Skript Interpolation Epsontreiber

edited Dezember 2010 in Imaging-Workflow
Hallo - als "stiller" Leser verfolge ich schon längere Zeit diese Platform und lese mit Begeisterung die FAP.
Wenige Punkte sind mir im Zusammenhang mit den im Betreff angesprochenen Themenbereichen unklar.
Ich hoffe also auf Leser mit mehr Erfahrung :-)

1.
ich muß häufig einen Print in einem vorgegebenen Format erstellen. z.b. 40x60.
Wenn ich nun die Daten der D700 via 200% Skript interpoliere, treffe ich natürlich nicht
genau das angestrebte Ausgabeformat. Wenn ich jetzt ausgehend von dem "200% Skriptergebnis" in Photoshop
die Größe ohne Interpolation auf die korrekten cm Maße setze, entstehen u.u. "krumme" Auflösungswerte.
Wie gehe ich mit diesen um? erneute interpolation auf den nächsten Vielfachen von 72 (Epson 3800).
(Davon ausgehend, dass die Ausgabegröße in cm nicht ohne weiteres frei wählbar ist?).

2.
lohnt sich in jedem Falle, wenn die Ausgabegröße "krumme" Auflösungswerte bedingt, eine Interpolation auf den
nächsten Vielfachen von 72 (288,360, 432 usw.) oder überläßt man diese Anpassung besser dem Treiber?
z.B. bedingt 20x30 die Auflösung: 359,664 - ok, hier würde man wohl gleich einfach 360 ppi vorgeben und
wenigen mm wären zu vernachlässigen aber bei 30x40 "entsteht eine Auflösung von
239,776. Würde man in so einem Falle auf 240 interpolieren oder besser gleich auf 360 oder 200% Skript und.....???

3.
Was macht der Druckertreiber (Epson, 3800) mit den Daten? werden alle Bilder, die nicht mit 360 ppi angeliefert werden
intern auf diesen Wert interpoliert? ... und würde man nicht besser (und mit mehr Kontrolle) diese Aufgabe vorab in PS erledigen?

Es wäre schön wenn ich von eurem Fachwissen und Erfahrungen profitieren dürfte.


Mit besten Grüßen

Tom

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Skript Interpolation Epsontreiber

    Hallo Tom,

    es ist sicherlich empfehlensert immer auf die nächste 72 ppi stufe zu gehen, aber eben nicht umrechnen, sondern nur die Dimensionen oder Auflösung ändern ohne die Dateigrösse zu verändern.
    Der Druckertreiber rechnet natürlich alle von seinen Idealwerten abweichende Bildauflösungen um, eben bei Epson z.B. halt auf 240 oder 360 ppi.

    Am besten beim Hochrechnen das 200%-Script nehmen und dann:

    - schauen ob mit besagten 72 ppi Schritten die gewünschte Grösse erzielt werden kann
    - oder in Phostohop über bikubisch glatter die Bilder umrechnen (gibt weniger Schärferänder)
    - im Epson-Treiber, aber auch in einem RIP würde ich keine Bilder skalieren

    Herzliche Grüsse und ein Frohes Fest,

    Roberto
  • edited Januar 1970

    Re: Skript Interpolation Epsontreiber

    Vielen Dank für die schnelle Antwort.

    zwei Aspekte machen mir noch Gedanken, ich hoffe ich darf noch einmal nachfragen?!

    Praxisbeispiel: raw datei d700 soll als 40x50 gedruckt werden.
    einfache anlage mit maximaler Ausnutzung des Ausschnittes ohne jede interpolation bedingt
    folgende Auflösung: 179,832 ppi
    wie gehe (theoretisch) bestenfalls damit um?
    a) interpolation auf 40x50, 240 ppi (z.B. oder eine andere Vielfache von 72) oder
    b) 200% Skript (1. Interpolation), dann Wahl des Ausschnitts und ggf. 2. Interpolation auf nächsten Vielfachen von 72


    Der zweite Aspekt ist mir nicht verständlich:
    Wenn der Epson Treiber intern jeden Druckauftrag auf 360 ppi rechnet, verstehe ich nicht warum man überhaupt mit Vielfachen von 72 usw. arbeitet und nicht besser gleich und direkt auf diese 360 ppi interpoliert und es nicht dem Drucker überläßt. Der Vorteil: Volle Kontrolle über den zwingenden Interpolationsprozess, der sonst unbemerkt und ohne Kontrolle
    durch den Treiber ausgeführt wird.

    Mit bitte um Klärung und besten Grüßen

    Tom
  • edited Januar 1970

    Re: Skript Interpolation Epsontreiber

    Hallo Roberto,
    ...und wie ist das bei Mirage?
    Kannst du dafür die gleiche Empfehlung geben oder arbeitet das Programm anders,
    so dass man bei großen Drucken und eventuellen Skalierungen einen anderen Weg einschlagen sollte?
    Die Grundeinstellung der Datei ist bei mir prinzipiell 360dpi.
    Ist die Druckgröße kleiner, überlasse ich dies Mirage.
    Soll der Ausdruck größer werden, würde ich auf 200% vergrößern, dann eventuell die dpi-Zahl um 72er Schritte verringern oder vergrößern, um der Endgröße nahe zu kommen und den Rest sollte dann wieder das/der RIP übernehmen?
    Mirage ist doch ein abgespecktes, auf einfache Verarbeitung zugeschnittenes RIP, oder?
    Grundwissen über die internen Verarbeitungswege hilft sehr beim folgerichtigen Umgang mit der eigenen
    Vorgehensweise und -reihenfolge.
    Vielen Dank!
    Einen fleißigen Weihnachtsmann und schöne Feiertage
    Tomscher
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