Fineart-Print via Lightroom

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit Fineartprints, die auschliesslich mit Lightroom (2.5) erstellt wurden?


Gruss

Kommentare

  • GSGS
    edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo,

    ich drucke eigentlich alles was geht *) direkt aus Lightroom heraus.
    *) d.h. was mit der Drucker-Applikation, insbesonders mit den Layoutfeatures möglich ist.

    Super ist die Möglichkeit die verschiedensten Layouts kombiniert mit den unterschiedlichen Papier- und Drucker-Einstellungen zu speichern, zu verwalten und zu modifizieren. Einerseits ist die Möglichkeiten mehrere Bilder auf einem Blatt zu positionieren durch das vorgegebene Spalten-Zeilen Raster sehr eingeschränkt, für spezielle Anwendungen aber genial und effizient.

    Meine ersten Fotobücher hatte ich mit PS gestaltet und gedruckt. Mit Lightroom spare ich mir pro Album Tage. Für spezielle Layouts und insbesondere Texte verwende ich Indesign. Hierzu ist die Exportfunktion sehr hilfreich.

    Und ab und zu natürlich PS, aber das beherrsche ich eben nicht professionell.

    Nun, es kommt eben auf Deine Anwendungen und Ansprüche an.

    Viele Grüße,
    Gerhard
  • edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo Gerhard,

    ich printete via PS auf Hahnemühle und Innova mit den herstellerüblichen ICC-Profilen und hatte galerietaugliche Ergebnisse.

    Da ich leider keine Photoshop-Software nun mehr zur Verfügung habe, jedoch Lightroom 2.5 muss ich überlegen mir PS zuzulegen (dann ausschliesslich zum Fineartprint) oder Lightroom auch als Printsoftware zu nutzen, zumal ich mit Lightroom alle Bildoptimierungen durchführe (dank Niksoftware-plugins).

    Müsste denn nicht die identische Qualität zu erzielen sein, wenn ich ebenfalls die ICC-profile in Lightroom implementiere?

    Gruss
    Oliver
  • GSGS
    edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo Oliver,

    "Müsste denn nicht die identische Qualität zu erzielen sein, wenn ich ebenfalls die ICC-profile in Lightroom implementiere?"

    Die icc-Profile sind doch nicht applikationsspezifisch. Ein Profil wird für eine definierte Drucker&Medien-Kombination generiert, und dann quasi in das OS integriert. Ob Du nun aus PS oder Lightrioom druckst - ich sag mal aus einer Adobe-Appl. - ist egal, wenn Deine Einstellungen jeweils identisch sind. *) Des größere Problem ist, dass Fremdprofile auf dem eigenen System nicht unbedingt das bringen, was mit eigenen darauf generierten Profilen möglich ist.

    Das mit dem fehlenden Softproof ist - meiner Ansicht nach - nur ein Problem, wenn der Ausdruck an einem ganz anderem fremden System mit ganz anderem - vor allem eingeschränktem - Farbraum stattfindet. (z.B. Offsetdruck). Und dann brauchts Du erst mal das entsprechende Profil vom Dienstleister.

    *) Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier oft die Regel. Aber das sind dann eben die Überaschungen die uns die PC-SW/HW ab und zu bereiten und uns dann die Nerven rauben. Das hat aber nicht mit Deiner Frage zu tun.

    Viele Grüße,

    Gerhard

    PS: Ich benutze PS, wenn ich ein Foto "manipulieren", einen Scan putzen oder Verzerrungen korrigieren muß.
  • edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo Gerhard,

    Ich denke schon, dass auch auf Einzelarbeitsplätzen ein Softproof nützlich oder wichtig ist. Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber meines Wissens wird bei der Einstellung (Befehl-Y) eine Vorschau am Monitor simuliert, die sich auf den im ICC Profil definierten Farbraum der Drucker-Papier-Kombination bezieht, wenn man will sogar mit Berücksichtigung des Schwarzpunktes und der Papierfarbe. dadurch bekomme ich schon einen besseren Eindruck wie das Ergebnis aussehen wird, als etwa in Lightroom. Man kann in PS durch die Möglichkeit des Softproofs ja auch beurteilen welche Einstellung besser ist, ob perzeptiv oder relativ, mit oder ohne Tiefenkompensation. Allerdings muss ich zugeben, dass trotzdem noch ein deutlicher Unterschied zum Ausdruck bleibt. Es ist einfach ein völlig anderes Medium. Und wahrscheinlich sind die standardmäßigen Farbprofile auch nicht perfekt. Individuell erstellte Profile wären sicher besser, aber das ist mir zu teuer.

    Gruß Karl
  • GSGS
    edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo Karl,

    was mir zu denken gibt, ist, dass ja der Farbraum eines Fineartprinters - und darum geht es hier - in der Regel wohl nicht von dem Monitor dargestellt werden kann.

    Mit iccview.de kann man dies sehr schön analysieren.

    Was sagt dann eine Proofansicht - in diesem Fall - aus?

    Bei kritischen Anwendungen ist es auch viel sinvoller einen Proof zu drucken.

    Gruß Gerhard
  • edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Also, ich gehe schon davon aus, dass der Farbraum eines guten Monitors wesentlich größer ist, als der eines noch so guten Fine Art Printers. In der Proofansicht wird der Farbraum sozusagen gestaucht auf den des Druckers. Deswegen schaut ja die Vorschau immer viel schlechter aus, als das Original. Weil der Farbraum eingeengt wird auf das, was der jeweilige Drucker auf dem jeweiligen Papier darstellen kann.
    iccview scheint ja ganz interessant, leider kann ich es jetzt nicht austesten.

    Viele Grüße

    Karl
  • GSGS
    edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo Karl,

    ich habe einen NEC MultiSync 2690 - nicht gerade billig - und wenn ich den Farbraum mit dem 3800er & FotoRag oder gar & Glossy vergleiche bin ich schon erstaunt was da außerhalb des Farbraums des Monitors liegt.

    Gruß Gerhard
  • edited Januar 1970

    Re: Fineart-Print via Lightroom

    Hallo Gerhard,

    Tatsächlich? Das würde ja meinen Glauben in die "Wide gamut" Monitore erschüttern. Ich habe mir vor kurzem erst einen LaCie 526 angeschafft, der angeblich 95% des Adobe RGB Farbraums abdeckt. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass "softproofing" überflüssig ist, selbst wenn ein Eckchen des Farbraums des Druckers über den des Monitors herausragt. Es geht doch nur darum, den visuellen Eindruck des Prints möglichst getreu am Monitor als Vorschau darzustellen. Natürlich wird man, je mehr Erfahrung man mit seinem Arbeitsablauf und -gerät hat, immer auch eingreifen und steuern. Mal etwas Magenta aus den Lichtern herausnehmen, mal etwas Cyan aus den Schatten usw. Bei meinem Arbeitsablauf habe ich trotz gutem Monitor, Kalibration mit Blue eye pro, ICC Profilen, usw. immer einen leichten rosa Farbstich am Monitor, der im Ausdruck aber nicht sichtbar ist. Vielleicht ist es das Umgebungslicht. Was weiß ich, es gibt so viele Variablen. Deswegen kommt ganz zum Schluss immer auch ein bisschen "Feeling" mit dazu. Und Subjektivität. Was ist, wenn ich einen Farbsehfehler habe, etwas grünschwach bin? Dann drehe ich das Grün rauf, damit es auf mich normal wirkt und alle anderen Betrachter sehen grünstichigen Schrott. Also: Es gibt nicht die perfekte Farbwiedergabe. Oder?

    Grüße Karl
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