Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

Momentan bin ich mit einem anderen Benutzer dabei, nach Nachfüllpatronen und -tinten für den 3800er zu schauen. Bisher haben wir in Deutschland zwei Anbieter gefunden, nämlich 'Fotodesign Winkler' und 'Farbenwerk'.

(Es gibt auch in den USA einen Anbieter namens 'Ink Republic' und eine Firma 'UFO Systems', aber die lassen wir mal außen vor.)

Hat irgend jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Die Preise liegen sehr weit unter denen für Epson-Tinten, da wäre eine anständige Alternative gern gesehen, denn den Epson 3800 haben wirklich viele Leute sich angeschafft.

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

    Hmmm. hab dir im Fotocommunity geantwortet ^^

    Gruß
    Oliver
  • edited Januar 1970

    Re: Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

    Hallo,

    es mag ja sein das es bei manchen Anwendern in "Fineart"-Kreisen verpöhnt ist mit Fremdtinten zu arbeiten. Ok, jedem das Seine. Aber es gibt andere die dies seit Jahren tun und sehr zufrieden sind.

    Ich beziehe mich nachfolgend auf deine Meinung in der fc.

    Die Photo-Epson-Drucker laufen nicht schlechter mit Pigment-Tinten anderer namenhafter Hersteller. Probleme die hier und da auftauchen sind technisch bedingt und begründet im simplen Aufbau von Refillpatronen und CIS-Systemen (bei Desktop-Geräten), da kann es vorkommen das sich hier und da Luftbläschen bilden nach der "Zwangsreinigung" der Drucker. Würdest du die Tinten vorgefüllt in normalen Patronen bekommen gäbe es im Betrieb keinen Unterschied zu den Originalen. Verstopfungen gibt es nicht, das habe ich in all den Jahren nicht erlebt. Es sei denn vielleicht, du stellst den Drucker monatelang in eine Ecke.
    Würdest du Original-Epsontinte in Refillpatronen füllen wäre der Effekt der Gleiche, du musst vielleicht hin und wieder mal nach so einer Zwangsreinigung warten bis sich die Luft abgebaut hat. Das ist aber nicht immer so, der eine muß mal warten, der andere hat überhaupt keine Probleme damit. Das hat aber nichts mit den Tinten zutun.

    Es gibt auch andere Hersteller die in der Lage sind hervorragende Tinten zu produzieren, z.B. Lyson oder Image-Specialists sind ebenso lange am Markt wie Epson mit seinen Tinten, deren Produkte werden von Druckdienstleistern auf der ganzen Welt in allen Druckbereichen verwendet und das mit Sicherheit nicht weil die nur Käse produzieren oder die Drucke schon nach einem Jahr verblassen.

    Mag sein das "Wilhelm" da nichts getestet hat, weiß ich nicht. Aber was würde das beweisen hinsichtlich der Qualität der Tinten? Letztendlich sind es Pigmenttinten, und diese haben generell eine lange Haltbarkeit und z.B. Lyson hat ein sehr gutes QM an dem andere sich ein Beispiel nehmen könnten.


    Deine Frage: "...Ist die Qualität von Charge zu Charge gleich?..."

    Ja, definitv. Ich kann in den Jahren in denen ich Tinten vertreibe nichts anderes behaupten. Wäre es anders würde ich wahrscheinlich nichts anderes machen als neue ICC-Profile für unzufriedene Tinten-Kunden zu erstellen.
    Aber dazu nochwas, ich habe schon Kunden gehabt die mit Epson-Tinten und individuellen ICC-Profilen arbeiten, die dann irgendwann plötzlich nach einem neugekauften Satz Patronen einen ordentlichen Farbstich hatten. Es mussten neue Profile erstellt werden. Das zur konstanten Qualität von Originaltinten, auch da gibt es Patzer.

    Gerade die Pro-Geräte lassen sich wesentlch besser befüllen als Desktop-Geräte. Zum einen kann man dafür sogar die Originalpatronen nutzen, oder man nutzt Leergehäuse. Befüllt man diese auf "korrekte" Weise, druckt man damit exakt genauso toll und ohne irgendwelche Probleme wie mit Originaltinte. Beim Pro3800 ist der Aufbau der Refillpatronen der Gleiche wie bei den Originalen, wichtig ist hier das richtige Befüllen damit sich keine Luft einschleicht. Du hast recht wenn du sagst das es sich um einen super, problemlosen Drucker handelt. Aber das nicht nur wenn man bei Originaltinte bleibt.

    Und ich spreche aus jahrelanger Erfahrung, nicht weil ich etwas vermute oder irgendwo gehört habe.
    Probleme oder Defekte treten überall auf, auch bei Geräten die nur mit Epson-Tinten genutzt werden. Wenn da jemand einen Druckkopf himmelt oder sonstwas passiert sagt man auch nicht, "Hallo Epson, schuld sind eure Tinten", oder? Dann war halt bei diesem Gerät der Druckopf "käse", nur wenn hier Fremdtinte im Spiel war heißt es sofort "die Tinte ist schuld".
  • edited Januar 1970

    Re: Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

    Hallo,

    wieder einmal eine interessante Diskussion die wahrscheinlich keinen Sieger finden wird weil jeder seine eigene Meinung zu diesem Thema hat.

    Aus meiner Erfahrung mit meinen, nicht mehr ganz neuen Canon i9100 und Pixma ip5000, kann ich mich den Erfahrungen von Rene Columbus nur anschließen. Seit Jahren benutze ich Fremdtinten (zunächst Compedo jetzt Inktec). Technische Probleme habe ich nie gehabt. Einen Qualitätsunterschied der Drucke konnte noch niemand feststellen, allerdings verwende ich auch selbst erstellte Profile!

    Wenn ich mich derzeit noch nicht traue meinen Epson 3800 auf Fremdtinte umzustellen hat das wenig mit der angebotenen Tinte zu tun. Ich hätte keine Bedenken z.B. Lyson einzusetzen. Probleme machen mir jedoch die bisher angebotenen wenig vertrauenserweckenden (und dafür sehr teuren) Refillpatronen. Könnte ich die Originalen auffüllen, reseten und weiter verwenden hätte ich weniger Bedenken. Die ganze Fummelei mit dem (vermutlich?) wackeligen Zusatzchip ist mir unheimlich.

    Wegen dieser Bedenken würde es auch mich interessieren ob schon Erfahrungen mit den neuen Refillpatronen für den 3800 vorliegen und zwar möglichst bereits mit mehrfachem Nachfüllen - also über einen längeren Zeitraum.

    Gruß
    Günther
  • edited Januar 1970

    Re: Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

    In der Tat spreche ich aus Erfahrungen, zwar mit Canon, aber das ist eigentlich völlig egal. Im Gegensatz zu meinem Vorredner hab ich mit Inktec-Patronen im Canon PIXMA 4000 sehr schlechte Erfahrungen-die Bilder sind nach nicht mal einem Jahr völlig ausgeblichen (ist aber Dye-Tinte, also eine andere Liga)

    Mag ja sein, daß Großprintereien tatsächlich am Tag soviel drucken wie andere im Monat und deshalb wirklich günstiger fahren...aber hier geht es ja wohl um das normale Druckaufkommen von enthusiastischen Amateuren.

    Daß der Herr vom Farbenwerk natürlich hier massiv Werbung macht, ist nachzuvollziehen...will ja schließlich was verdienen, und in der Krise ist ja billig, billig, billig wieder voll im Trend.

    Ich drucke seit einiger Zeit mit Epson, zunächst dem R1800 und jetzt dem Pro 3800. Ich würde nicht mal im Ansatz daran denken, solche Spitzendrucker mit anderer als der Herstellertinte zu befüllen - natürlich verdient Epson vor allem über das Verbrauchsmaterial, das macht jeder Hersteller so. Wenn man aber dagegen hält, wie lange und wie viel man mit den 80ml-Patronen drucken kann und was dann umgerechnet tatsächlich ein Print kostet, wird einem klar daß man hier über Unterschiede im Cent-Bereich philosophiert. Sicherlich, aus den Cents werden bei vielen Prins oder mehreren großen Prints irgendwann tatsächlich Euros, aber mal im Ernst: Wieviele A2-Prints macht man denn am Tag, und das Woche für Woche und Monat für Monat???Im Gegenzug geht man das Risiko von Druckerdefekten, Garantieverlust, versauten Klamotten und damit einhergehender schlechter Laune ein...hab ich alles schon durch. Stattdessen: Günstig die Patronen kaufen (tatsächlich um die 42-44 Euro zu haben), auch mitten im Druck problemlos die neue reinsetzen sobald der Drucker stoppt und gleich weitermachen. Das Leben kann so einfach und schön sein, wenn man die Geiz-ist-geil-Mentalität einfach mal sein lässt, das Leben nicht als den täglichen Wettkampf "wo kann ich heute wieder am meisten sparen" betrachtet und sich stattdessen an seinen guten Drucken erfreut.

    So, nu bin ich aber gespannt auf die Kommentare...denn schließlich hab ich ja bewusst gegen den Trend geschrieben. Leider kann ich sie erst nach dem Urlaub lesen. Eine schöne Zeit mit prächtigen Herbstmotiven wünsche ich! Und immer dran denken: Für ein gutes Foto ist keine Ausrüstung zu schwer, kein Weg zu weit und die Zeit unendlich lang!

    Stefan
  • edited Januar 1970

    Re: Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

    Die Gründe seinen Drucker nicht mit Fremdtinten zu füllen weil man anderen Produkten generell nicht vertraut ist eine Sache, diese kann ich auch nachvollziehen.

    Ich mache hier keine Werbung sondern diskutiere über ein Thema welches mich interessiert. Soll ich mir zu diesem Zweck einen anonymen Account anlegen oder wie?

    Was mich nur jedesmal stört ist das einige Leute die vielleicht irgendwann mal beim Befüllen Ihres Druckers ihr T-Shirt bekleckert haben zum Thema Fremdtintenprodukte gleich mit Begriffen wie "Billigtinte, Druckerdefekten, Garantieverlust" ankommen, ohne dafür irgendwelche Belege zu haben.

    Das ist purer Blödsinn, ich kenne nicht einen Druckkopf (ich rede von Epson) der den Geist aufgegeben hat weil man Fremdtinte genutzt hat. Vieleicht hat jemand seine Patronen falsch befüllt, die Patrone versehentlich ohne Chip ins Gerät eingesetzt oder Ähnliches und damit seinen Drucker beschädigt. Dreimal dürft Ihr raten was dann daran Schuld war? ;-)
    Sowas muß man trennen, das sind dann Anwendungsfehler, ein defekter Chip oder zwei linke Hände, aber nicht das Problem der Tinten.

    Auch ein Begriff der immer häufiger fällt, ... scheint in Mode zu kommen, "Geiz-ist-geil-Mentalität".
    Aber komischerweise auch meistens im negativen Sinn. Warum? Fühlt man sich wohler wenn man mehr Geld ausgeben kann als nötig ist?
    Also ich bemühe mich Geld zu sparen wo es geht und für mich Sinn macht, das Ersparte kann ich dann anderweitig ausgeben. Zum Beispiel für die nächste High-Tech-Foto-Ausrüstung. ;-)

    Naja, Schlussstrich.
    Wie "guenther.m" schon richtig feststellt, ein unendliches Thema.
    Ich wünsch dir einen schönen Urlaub!
  • edited Januar 1970

    Re: Epson 3800 - Erfahrungen mit Nachfüllpatronen?

    Zunächst mal etwas abseits vom Thema, aber inhaltlich an diesen thread hier angelehnt: Ich empfinde die Postings von Rene Columbus und Frank Winkler hier in diesem Forum absolut nicht als "massive Werbung" sondern als echte Bereicherung, haben doch gerade diese Beiden erheblich mehr echte Praxis-Erfahrung als der Durchschnitt der restlichen Teilnehmer hier. Und sie geben, wie ich aus positiver Erfahrung weiß, diese Praxiswissen in Form von hilfreichen Tipps auch dann gern weiter, wenn sie selbst nichts verkaufen, so what?

    Zum eigentlichen Thema kann ich nur bedingt beisteuern, da ich keinen 3800 besitze. Ich betreibe meinen 2100 mit Refill-Patronen. Zur Zeit bin ich noch in der glücklichen Situation, dass ich noch mit Epson Original-Tinte versorgt bin, da früher in den großen 220ml-Patronen noch reichlich Tinte verblieb, wenn "leer" angezeigt wurde. Beutel aufgeschnitten und in Plastikflaschen gefüllt, funktionierte absolut preiswert. Wenn der Vorrat zu Ende geht, werde ich auf Alternativen umsteigen, die Preispolitik von Epson gerade bei den 2000er Modelllen bzw. deren Patronen ist gelinde gesagt Wucher.

    BIS ich soweit war, dass es reibungslos mit den Refill-Patronen klappte habe auch ich erstmal die üblichen Anwender-Fehler durchlebt. Dafür klappt es jetzt bestens und die Ersparnis wiegt den (selbst verursachten) Anfangsärger locker auf.

    Beim 3800er scheinen die Refill-Patronen nicht nur deutlich teurer, auch der Autoreset-Chip funktioniert wohl nur über erheblichen Mehraufwand (zusätzliche Fehlerquelle) insofern würde ich da sicher länger überlegen, ob sich das rechnet. Bei meinem 2100er war es den Ärger allemal wert.

    Wenn ich mir - was ich nach wie vor überlege, für A4 einen separaten Drucker zulege werde ich ihn direkt auf Pigment Tinten und Refill-Patronen umrüsten, der Testausdruck war schlicht überzeugend. Und den hätte ich ohne die Teilnahme der Beiden o.a. nicht bekommen, da ich schlicht nicht darüber gestolpert wäre.

    Fred Schenk
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