Epson 3800 - Trocknung Farben auf Fine Art Baryta 325

Habe die ersten Tests mit dem Epson Stylus Pro 3800 gemacht, und zwar auf Hahnemühle Fine Art Baryta 325 - ein sehr schönes (und teures) Papier, das vom echten Barytpapier aus der Dunkelkammer nicht zu unterscheiden ist (Das ist auch der Haupteinsatzzweck dieser ganzen Geschichte).

Im Modus "Optimierter S/W-Druck (in dem er prinzipiell in Photo Black, Light Black, Light Light Black und zusätzlich ganz wenig aus Gelb, Hellmagenta und Hellcyan druckt) kommen die Bilder so aus dem Drucker, wie ich mir das vorstelle. Die Trocknungszeit steht auf "0".

Bei einem Farbfoto ist der Druck auf das Hahnemühle in Nullstellung zu blass (ich habe momentan noch das Epson Luster ... eingestellt als Papier). Wenn ich bei den Papiereinstellungen die Farbmenge (z.B. auf +30) erhöhe, damit die Farbsättigung normal wirkt, und ich die Trocknungszeit pro Druckkopf-Bewegung mit 20 Sekunden eingestellt habe (so wie von Hahnemühle vorgegeben), perlen die dunkleren Flächen nass, wenn das Blatt aus dem Drucker kommt und die dunklen Flächen haben keine glatten, satten Farbflächen, sondern sind marmoriert - unbrauchbar! Da drucken halt 6 Farben volles Rohr auf ein Medium, das die Farben schwer trocknen lässt ... Mache ich was falsch (vom fehlenden Hahnemühle-Papier-ICC-Profil abgesehen - aber es soll mit dem Epson Luster ... ganz gut hinkommen)?

Wie würde es auf hochglänzendem Papier (was ja einem Abzug aus dem Labor wie Fotokasten.de entsprechen würde) aussehen? Die Trocknung ist da wohl auch nicht schneller ...

Und noch eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Wenn man das Licht ganz, ganz schräg auf die Oberfläche fallen lässt, dann sieht man zarte gestrichelte Linien von den Transporträdern. Aber nur bei diesem abenteuerlichen Lichtwinkel - bei Galeriebedingungen sieht man nix. Ist das normal? Kann ich das vermeiden? Bei den Schwarzweiß-Drucken habe ich die Trocknungszeit nicht erhöht, weil hier nur drei Farben (die Schwarz- bzw. Grautöne) voll drauffahren - würde das helfen gegen die Spuren? Dann wird der Drucker allerdings noch viel langsamer.

Noch eine kleine Verständnisfrage: Was heißt eigentlich "Walzenabstand"? Sind das die Transporträder? Oder etwas anderes? Wenn ich die Papierdicke z.B. mit "5" für das Baryta einstelle, muss ich den Walzenabstand noch extra einstellen? Ist mir nicht klar ...

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Da wäre ich sehr dankbar.

Gruß, Dietmar
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