Umscharfmaskieren und Ausgabegröße

edited Januar 2009 in Imaging-Workflow
Hallo ,

wenn ich Negativscanns mit einer Ausgabegröße von 60 x 50 cm unscharfmaskiere, wähle ich den Filter stärker, um dem großen Vergrößerungsmaßstab gerecht zu werden.

Weiß jemand , ob ich das bild DANACH runterskaliert (beispielsweise um einen DINA4 Druck zu machen) neu abspeichern kann, ohne dass es überschärft wirkt?

Danke , Gruß Martin

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Umscharfmaskieren und Ausgabegröße

    Hallo!

    Das wäre in jedem Fall schlecht. Optimale Ergebnisser erhälst Du nur, wenn Du immer motiv- und ausgabegerecht schärfst.

    Gruß
    Volker
  • edited Januar 1970

    Re: Umscharfmaskieren und Ausgabegröße

    Ah ok , also niemals Unscharfmaskierung abspeichern , wenn ich mir alle Möglichkeiten an Druckformaten (nach unten) erhalten will. Danke Gruß M.
  • edited Januar 1970

    Re: Umscharfmaskieren und Ausgabegröße

    [quote blauerturm]Hallo ,

    wenn ich Negativscanns mit einer Ausgabegröße von 60 x 50 cm unscharfmaskiere, wähle ich den Filter stärker, um dem großen Vergrößerungsmaßstab gerecht zu werden.

    Weiß jemand , ob ich das bild DANACH runterskaliert (beispielsweise um einen DINA4 Druck zu machen) neu abspeichern kann, ohne dass es überschärft wirkt?

    Danke , Gruß Martin[/quote]

    Der Schärfeeindruck bei USM ist nach meiner Erfahrung nicht von der Größe des Bildes sondern von der Auflösung abhängig. Ein größeres Bild betrachtet man aus einem größeren Abstand als ein kleines bei gleichem Schärfeeindruck.
    Grundsätzlich sollte man ein Bild vor dem Speichern NICHT schärfen sondern es ungeschärft ablegen. Ich schärfe erst unmittelbar vor dem Druck als letzten Bearbeitungsschritt, also auch NACH dem Skalieren. Das geschärfte und geprintete Bild lösche ich danach; im Archiv bleibt das ungeschärfte.
    Als Schärfungsmethode empfehle ich:
    Auflösung geteilt durch 200 gleich Radius bei Schwellenwert Null und Stärke unter 100. Damit ist nur sanft geschärft. Aber jeder hat seine eigene Methode.
    Sehr gut ist das Actionscript von FAP für meine EOS 5D.
  • edited Januar 1970

    Re: Umscharfmaskieren und Ausgabegröße

    Das mit dem unterschiedlichen Betrachtungsabstand ist grundsätzlich richtig. Ein großes Bild an der Wand ist üblicherweise weiter weg als ein A4-Bild, das ich in der Hand halte.

    Wenn ich aber z.B. in einem Bildband Doppelseiten (d.h. vielleicht 30x42cm) habe und dazwischen kleinere Bilder zur Illustration (z.B. 10x15), dann kann man für die kleinen nicht große, geschärfte Bilder hernehmen und einfach verkleinern, weil dann die Schärfe mit verkleinert wird und zu gering ausfällt.

    Ich mache es so, dass ich für die Unscharfmaske das Bild auf dem Monitor in etwas so groß betrachte, wie es nachher im Druck oder als Poster sein wird. Das kann man, auch wenn nicht das ganze Bild draufpasst, ungefähr abschätzen: der sichtbare Teil ist vielleicht 30cm breit, dann noch links und rechts die nicht sichtbaren Teile hereinschieben und dazuzählen. Wenn ich dann die Unscharfmasken-Einstellung probiere, sehe ich in dieser Abbildungsgröße auch sehr schön die Wirkung (sowohl die Detailschärfe als auch die Gefahr des Konturleuchtens durch zu großen Radius usw.)

    Ich leiste mir auch den Luxus, das geschärfte Bild zu speichern, weil ich oft bei einer nochmaligen Ausgabe nicht mehr weiß, was ich damals eingestellt hatte. Aber das Basisbild muss auf jeden Fall erhalten bleiben - ohne Schärfe und in voller Datengröße!

    Gruß, Dietmar
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