Huey ausreichend?
Hallo und eine schoene Vorweihnachtszeit!
Hab mal eine Frage zur Bildschirmkalibrierung.
Ich benutze einen Huey. Dieser hat schon welten bewegt, jedoch hab ich immer noch ein paar kleinere Farbprobleme bzw kontrast.
Ich habe einen Eizo S1921 Monitor, welcher mit dem Huey kalibriert ist. Meine Ausdrucke sind dann mit dem Hp pro9180.
Bei der Begutachtung der Fotos sind die kontaste oft nicht so wie am Schirm wieder gegeben und habe auch einen leichten Rotstich.
Ich drucke sowohl mit dem Photoshop plug in als auch aus Photoshop (drucken mit vorschau) Am Ende des workflow direkt vor dem Drucken mach ich auch immer ein softproof und korrigiere dort den letzten Rest.
Jetzt stellt sich mir wie gesagt die Frage ist der Huey gut genug? Oder sollte ich doch lieber etwas von dem Weihnachtsgeld in den i1 display2 oder spyder 3 investieren?
Jemand hier die selbe Erfahrung gemacht?
Kennt jemand beide Spyder3 und i1 display2 und kann mir eine Empfehlung geben?
Frohe Weihnachten und alles gute fuer 2008!
Mvh JørgT
Hab mal eine Frage zur Bildschirmkalibrierung.
Ich benutze einen Huey. Dieser hat schon welten bewegt, jedoch hab ich immer noch ein paar kleinere Farbprobleme bzw kontrast.
Ich habe einen Eizo S1921 Monitor, welcher mit dem Huey kalibriert ist. Meine Ausdrucke sind dann mit dem Hp pro9180.
Bei der Begutachtung der Fotos sind die kontaste oft nicht so wie am Schirm wieder gegeben und habe auch einen leichten Rotstich.
Ich drucke sowohl mit dem Photoshop plug in als auch aus Photoshop (drucken mit vorschau) Am Ende des workflow direkt vor dem Drucken mach ich auch immer ein softproof und korrigiere dort den letzten Rest.
Jetzt stellt sich mir wie gesagt die Frage ist der Huey gut genug? Oder sollte ich doch lieber etwas von dem Weihnachtsgeld in den i1 display2 oder spyder 3 investieren?
Jemand hier die selbe Erfahrung gemacht?
Kennt jemand beide Spyder3 und i1 display2 und kann mir eine Empfehlung geben?
Frohe Weihnachten und alles gute fuer 2008!
Mvh JørgT
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Kommentare
Re: Huey ausreichend?
Huey kenne ich nicht. Aber ich würde mal davon ausgehen, dass nicht nur das Gerät, sondern vor allem auch die zugehörige Software das limitierende Element ist. Weil ihr wichtige Einstellungsoptionen fehlen. Aber die guten Softwares wiederum unterstützen den Huey nicht, so dass also nicht nur eine andere Software, sondern eben auch ein anderes Messgerät Sinn macht. Vorausgesetzt, dass es möglichst genau sein soll…"Rotstich": im Druck oder auf dem Monitor? Hast Du ein Drucker- bzw- Papierprofil? Aktivierst Du vorher Softproof? Wenn ja: mit welchen Einstellungen?
Auf welche Werte ist der Monitor kalibriert? Umgebungslicht bei Bildbearbeitung/Druckbegutachtung?
Kontrast: ist auf dem Schirm zu hoch, richtig? (s.u.)
Ich hole mal etwas weiter aus. Dennoch würde ich vielleicht erst mal schauen, ob da einfach das Zusammenspiel Monitor->Drucker nicht so sauber ist (Profile, Softproof etc.)… denn auch der Huey dürfte mit der dazugehörigen Software Ergebnisse liefern, die zumindest brauchbar sind. Ob die „ausreichend“ sind… das hängt nicht zuletzt vom Zweck und Deinen Ansprüchen ab.
Messgerät/Kalibrationssoftware: Die Software sollte Zielwerte für Weißpunkt, Weißluminanz, Schwarzluminanz, Tonwertübertragungskurve ("Gamma") und Profiltyp (Matrix/LUT) zur Verfügung stellen. Empfehlenswert sind Quatos "iColor Dsiaplay" und insbes. "basiccolor display4" von colorsolutions.
iColor unterstützt die i1- und Quatos eigene Messgeräte.
Basiccolor display 4 unterstützt die i1-Geräte, Xrite DTP94, Spyder2, Monaco OPTIX und das sog. "squid" von basiccolor.
Wobei i1display2 und i1display LT identisch sind, das DTP94 Nachfolger des i1 (mit neuer Firmware) und das display LT bei basiccolor unter "Squid" firmiert. Diese Messgeräte sind also im Prinzip die gleichen. Spyder3 dürfte im nächsten update von BC display4 unterstützt werden, da ja bereits der Spyder 2 unterstützt wird.
iColor kalibriert und profiliert jeden Monitor über Softwarekalibration, also über Grafikkarte.
BC display4 ebenso, spricht aber zusätzlich auch eine Reihe von geeigneten Monitoren für eine Hardwarekalibration an (was beim S1921 jetzt nicht wichtig ist... aber vielleicht für ein evtl. künftiges Gerät?).
Zudem bieten beide Softwares eine Auswertung der Kalibration mit Bezug auf die bestellten Werte. In iColor ist sogar das UDACT http://www.ugra.ch/index.php?session=18011403&show=300 enthalten - das hier aber nur die mit iColor selbst erstellten Profile auswertet. BCdisplay 4 gibt eine Tabelle mit Abweichungen in DeltaE und DeltaE94 aus. Das sieht dann so z.B. so aus: http://14mb.de/u/twfotimagetank/calval2.jpg . Das ist wesentlich besser, als die schlichte Meldung „erfolgreich kalibriert“ o.a. Zudem kann man ablesen, in welchen Farben der Monitor ggf. stärkere Abweichungen hat und das bei der Bildbegutachtung berücksichtigen.
Und schließlich bieten beide Softwares noch die Möglichkeiten, Zielwerte mit anderen Monitoren, einem Abmusterungsplatz und dem Umgebungslicht messend abzustimmen.
Beide Softwares gibt's im Bundle mit Messgeräten (wie gesagt: das "Squid" von BC ~ i1display LT).
Sollte ich einer der Softwares den Vorzug geben, dann wäre es BC display 4 (unterstützt mehr Messgeräte, unterstützt eine Reihe von Monitoren für HW-Kalibration - ansonsten sind sich beide Softwares in den Messergebnissen sehr einig).
Zum og. Kontrast: da sind nun die Vorgaben in der Software, also die bestellten Werte relevant. Zunächst mal macht - als Orientierung - eine Vorgabe der Weißluminanz von 120cd/qm Sinn. Was die Schwarzluminanz angeht dürfte das nicht eindeutig zu sagen sein. Ein Kontrast von um die 400:1 ist zum Arbeiten gut geeignet und entspricht Druckerzeugnissen abgemustert unter Normlichtbedingungen ganz gut. Das muss man aber auch individuell und optisch, nicht unbedingt messend beurteilen.
Auf 400:1 käme man bei 120cd/qm Weißluminanz also mit einem Schwarzwert von 0.3cd/qm. Ob das bei Softwarekalibration ein gangbarer Weg ist (evtl. Banding in tiefen Tonwerten), muss man sich anschauen (ich habe es lange so gemacht und bin damit gut gefahren). Zweiter Punkt, der für einen angehobenen Schwarzwert spricht: die Messgeräte werden samt und sonders bei Werten unter ca. 0.3cd/qm ungenau. Gibt man also 0.3cd/qm für Schwarz vor, wird man auch insgesamt eine präzisere Korrektur- bzw. Kalibrationskurve erhalten. Andererseits wird die/der ein oder andere eben doch auf höheren Kontrast Wert legen und demzufolge den Schwarzpunkt tiefer setzen oder eben auf Minimum lassen. Und wenn da ganz unten die Farbabweichungen etwas größer sind... das dürfte im Regelfall optisch kaum ins Gewicht fallen. Interessant wird diese Frage aber wieder bei Aktivierung von "Softproof"... aber das führt hier jetzt wohl zu weit.
Grüße.
Re: Huey ausreichend?
Erstmal danke fuer diese lange und ausfuehrliche Antwort!!!Der Rotstich ist im Druck, obwohl das Monitorbild ok ist.
Softproof mach ich in Photoshop auf das ICC-profil des Papieres. Die anderen hab ich zzt nicht zur Hand weil ich auf Arbeit bin. (Nachtschicht)
Die Ergebnisse Monitor-Druck sind seit ich den Huey habe viel besser geworden. (Huey letztes Jahr gekauft, da noch einen TFT gehabt und einen Pixma 5000 drucker. Viele Ausdrucke konnte ich wegschmeissen, viel besser nach dem kauf des huey)
Mit dem Kontrast hast du recht. Auf dem Schirm so wie ich es haben will. Selbst nach korrektur mit softproof nur ca 80% uebereinstimmend.
Ich werde wohl mal heute nacht die verschiedenen Anbieter die du erwaehnt hast durcharbeiten und nach einer Loesung suchen. Ein paar Dinge die du erwaehnt hast kann der huey glaube ich nicht...
Frohe Weihnachten und alles gute fuer 2008
Re: Huey ausreichend?
[quote jørgt]Ich drucke sowohl mit dem Photoshop plug in als auch aus Photoshop (drucken mit vorschau) Am Ende des workflow direkt vor dem Drucken mach ich auch immer ein softproof und korrigiere dort den letzten Rest. [/quote]
Dieser Satz "korrigiere dort den letzten Rest" wird ein Teil der Lösung in sich bergen...
Voraussetzung: Monitor ist kalibriert und es liegt für den Drucker und für das entsprechende Papier ein spezielles Profil vor:
Bitte mal so versuchen: Drucken aus Photoshop unter Berücksichtigung des Farbraumprofils des Fotos ohne softproof, ohne die Korrektur am Schluss! Photoshop bestimmt den Output (Farbverwaltung durch Photoshop), Einbindung des Druckerprofils (mit dem richtigen Papier), Renderpriorität: Relativ Farbmetrisch+ Tiefenkompensierung. Dann natürlich im Druckertreiber die Medien- und Papiereinstellungen und dort kein Farbmanagement aktivieren.
So müsste es gehen!