Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

Hallo zusammen!

Hat schon jemand Erfahrungen mit HM Baryta gemacht?

Gruss

PM

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    rem.
  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    Habe auf s/w einen Ausdruck gemacht. Sieht aus wie Silver Rag nur eben mit Aufhellern. Es ist etwas stärker genarbt als Silver Rag. Ausserdem glänzt es stärker in den nichtbedruckten Bereichen.

    Durch die glänzende Oberfläche ist es prinzipiell für mich weniger interessant, deswegen habe ich bisher keine Farbdrucke gemacht.

    Die Verarbeitung ist gut, also Planlage usw. sind so wie man es erwarten kann.
  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    Ich habe gerade mein erstes Pack Baryta erhalten und gleich ausprobiert. Ich bin begeistert! Bisher habe ich auf White Etching, also matt, gedruckt. Der Farbton bei White Etching ist im direkten Vergleich zu Baryta deutlich kühler. Bei den ersten Ausdrucken hatte ich wirklich das Gefühl, einen 'nassen Abzug' in Händen zu halten, sowohl von der Oberfläche, als auch vom Farbton. Der Farbton geht schon fast ins warm-braun, aber ohne unangenehm zu sein. Das Weiss ist makellos klar leuchtend, was mit dem Warmton der Schwärze diesen tollen Baryt-Effekt gibt.
    Fazit: Ich bin mit der Umsetzung völlig zufrieden. Das Papier hält, was die Werbung verspricht! Der Preis von 2,- / Blatt ist zwar ziemlich happig, aber als etwas besonders Besonderes ist der Preis trotzdem angemessen.

    Ach so, vielleicht noch als Info: Ausgedruckt mit Lyson QuadBlack '6-Farben' mit CIS auf einem Epson Stylus Photo 830

    Axel
  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    Habe das Papier auch zum Test bestellt, 20 Blatt A2... das Material wirkt wie immer bei Hahnemühle erlesen, die Oberfläche erstklassig schön und die Haptik ist fühlbar hochwertig.

    ABER, Hahnemühle scheint nachwievor beim Qualitätsmanagement zu versagen, bereits die ersten Blätter in der Packung wiesen Flecke (wie Ölflecke) und dunkle Punkte auf.

    Wir hatten diese Diskussion hier schonmal vor gut einem halben Jahr, ein Teil der User konnte dieses massive Problem bei Hahnemühle auch bestätigen, die Rede war damals von bis zu 10% Fehlerquote in den Packungen, andere User zeigten sich überrascht und hatten derartige Probleme noch nicht (man soll ja immer fair bleiben)

    Scheinbar hat Hahnemühle aber nachwievor nichts daraus gelernt (denn ich glaube langsam nicht mehr an schlichtes Pech) und ich erinnere mich noch schmerzlich an die damaligen Worte des Marketing Managers des deutschen Vertriebs von Hahnemühle:

    'Man müsste Hahnemühle auch eine faire Chance geben'

    Diese Worte klingen für mich nun nach einem halben Jahr und dieser erneuten sehr unerfreulichen Erfahrung wie Hohn, geändert hat sich nämlich lediglich, dass den Packungen nun ein Formular für Reklamationen beiliegt.

    Die Konkurenz von Cranes, Ilford & Co. betreibt zwar keinen so exzessiven Productflow inklusive erstklassigem Marketing, bringt den Kunden aber dank solidem Qualitätsmanagement die Wertschätzung entgegen, die man bei den Preisen für die Edelware erwarten darf, jedenfalls hatten wir bei diesen Herstellern noch kein Problem dieser Art.

    Anstatt also ein völlig überflüssiges Papier a la Bamboo als reinen PR Gag auf den Markt zu werfen (Zitat Hahnemühle: 'aus nachwachsenden Rohstoffen', Gegenfrage von mir: ist Holz und Baumwolle etwas kein nachwachsender Rohstoff?), sollte man die Anstrengungen lieber darauf fokussieren, die bestehenden und erprobten Sorten fehlerfrei in die Packungen zu bekommen.

    Beste Grüsse,
    Steve
  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    grüss gott zusammen, lieber oliver scheithauer,

    zunächst einmal ein update in dieser sache:

    die firma rauch hat die reklamation rekordverdächtig schnell und äusserst zuvorkommend abgewickelt... 17 stunden nach der tel. reklamation stand ein dpd kurier mit einer neuen packung in der tür.

    jedoch leider mit dem ergebnis des selben problems, da selbe chargen nummer, was somit nachvollziehbar ist und mich auch keineswegs zu einer erneuten kritik an hahnemühle veranlasst.

    ca. 3/4 der entnommenen blätter wiesen unterschiedliche verunreinigungen auf, fotos hiervon finden sich bei interessse hier:

    http://homepage.mac.com/photography.munich/.Public/hahnemuehle.zip

    auch hier ist die firma rauch gerade sehr bemüht um lösung, über den service von rauch hatte ich mich aber auch schon früher positiv geäussert, sehr feiner händler.


    für mich stellt sich nun folgende situation dar:

    - innerhalb von ca einem jahr 15 packungen der unterschiedlichsten DFA papiere von hahnemühle bei 3 verschiedenen händlern erworben (A2 und A3+)

    - davon 7 packungen mit je ca. 10% fehlerhaften blättern (zumeist hellgraue flecke in der oberfläche)

    - der grossteil wurde in 2006 erworben, damals hatten user dieses problem auch bestätigt

    - im oktober diesen jahres ein erneuter versuch, wieder qualitätsmängel

    - nun die baryta order, das selbe problem


    liegt dieses also noch im bereich der statistisch möglichen varianz = pech?

    oder

    hat hahnemühle ein echtes qualitätsproblem?

    oder

    lässt hahnemühle wissentlich aus kostengründen auch nicht fehlerfreie ware in die packungen laufen?

    über diese frage mag jeder selbst sinnieren.


    > warum meldest du dich nicht bei Hahnemühle ?
    > wenn du an einem ehrlichen Austausch direkt mit dem Hersteller interessiert

    hierzu gibt es 3 punkte zu sagen:

    1. dieser austausch fand intensiv statt, als dieses thema das erste mal hier im forum ausführlich angesprochen wurde... damals zeigte man sich von hersteller und vertriebsseite jedoch alles andere als interessiert daran, das problem insbesondere auch für mich wirtschaftlich akzeptabel zu lösen...

    die aufforderung, 'packungen sofort zu prüfen und fehlerhafte blätter einzusenden', ist ausdruck grösster hilflosigkeit und absolut unzumutbar, ich würde sogar sagen eine bankrotterklärung und ein abwälzen des problems auf den kunden

    bei o.g. fehlerquote lag der wirtschaftliche schaden bei ca 100 euro, genug, um granaden sauer auf hahnemühle zu sein, zu wenig, um einen studenten abzustellen, der einmal pro woche ein päckchen mit altpapier zu hahnemühle schickt

    die alternative wäre also folglich, hahnemühle trotz der wunderschönen papiere leider zu boykottieren

    2. hahnemühle ist nicht boing industries und ich keine airline es geht also nicht darum gemeinsam einen neuen grossraum jet zu entwickeln, ich möchte einfach nur ordentliche ware für mein geld

    3. ich habe mir in der vergangenheit viel mühe gegeben, papiere ausgiebig zu testen und mich stets positiv über die hervorragend inovativen hahnemühle papiere geäussert, für diese qualitäts schlamperei gibt es aber auch genauso öffentlch die verdiente abstrafung, ich finde intensiver könnte ein austausch gar nicht sein, als hier in einem fachforum, öffentliches feedback hat schon bei so manchem anbieter das trouble shooting dramatisch beschleunigt und immer hatte hahnemühle ja gut ein jahr zeit, sich dem problem an seiner quelle und nicht nur in form eines beipackzettels zu witmen


    > Kantenabdrücke am Rand, Schnittkanten nicht sauber und anderes.
    > Wenn das "kein Problem dieser Art" ist, ok.

    ich kann nur hoffen, das die variante 'haltet den dieb' nicht die offizielle hahnemühle politik ist

    aber natürlich ist es erschreckend, das inkjet papiere durch die bank weg qualitätsprobleme haben, die man von silber gelatine papieren so in keinster weise kannte, ich hab hier ja auch vor einem jahr entsprechend zu fibagloss von innova ausgelassen (massive fussel in den packungen)

    ich teste nun seit einem jahr hahnemühle material um bestehende papiere z.b. von cranes wegen des wirklich exquisiten papierdesigns der DFA papiere von hahnemühle zu ersetzten, bislang leider erfolglos wegen diesen qualitäts probs.

    beste grüsse,
    steve

    p.s. in der verpackungsindustrie setzt man elektronische sortierlinien ein, die selbst bei laufgeschwindigkeiten von 170m/minute bschichtungsfehler absolut korrekt erkennen und auswerfen...
  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    rem.
  • edited Januar 1970

    Re: Hahnemühle Baryta: Erfahrungen?

    Was die Qualitätsprobleme angeht, so sollten wir die Diskussion an passender Stelle fortführen, soweit noch Bedarf ist:
    http://forum.fineartprinter.de/read.php?2,5474
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