Yupo Polypropylen-"Papier"

Hallo!
Kurze Frage: hat von euch jemand Erfahrung mit Fineart-Druck auf YUPO-"Papier" ?
Geht das überhaupt? Das Papier müsste theoretisch funktionieren, da es mit Alkoholtinten bemalbar ist und auch mit Aquarell, also wasserbasiert ist auch kein Thema für das Papier.

Ich würde gerne den Druck mit Epoxidharz bestreichen und dann hinter Glas laminieren. Das geht nicht mit normalem Papier, da dieses das Epoxidharz aufsaugt und transparent wird. Von daher dachte ich, dass das Yupo-Papier eine Option wäre, da dieses nicht saugt. Oder weiß jemand eine andere Option, wie ich den Druck hinter Glas bekomme? Ich habe letztens in einer Galerie bedruckte Glasscheiben gesehen und war beeindruckt wie "tief" der Druck wirkt, wenn es direkt hinter Glas ist.

Aber auch abgesehen vom Glas finde ich das YUPo-Papier extrem wertig aussieht. Wenn es jetzt noch bedruckbar wäre ;-)

Kommentare

  • Hallo PhiMX,
    habe mich ich eben zu YUPO-Papier kundig gemacht. Das Yupo-Material hat keine Tintenempfangsschicht und ist damit auch nur bedingt bedruckbar. Die Farbe wird auf der folienähnlichen Oberfläche verlaufen. Deshalb verwenden Hobby-Bastler Alkohol-Tinten, wenn sie auf dem YUPO-Material malen. Der Vorteil an der Alkohol-Tinte ist die schnelle Verdunstung des Alkohols - zurückbleiben die Farbstoffmoleküle. Das ist vergleichbar mit lösemittelhaltigen Tinten im Digitalen Large-Format-Printing. Für die riesigen Werbedisplays, die häufig in den Innenstädten an Fassaden während der Bauarbeiten zu sehen sind, wird oftmals lösemittelhaltige Tinte verwendet. Lösemitteldrucker sind ökologisch fraglich und so nutzt man heute vorwiegend UV-härtende Tinte für derartige Großformatdrucke, dabei wird die Tinte im Moment des Auftreffens auf das Medium von einer parallel zum Druckkopf fahrenden UV-Lampe bestrahlt und die UV-empfindliche Tinte härtet sofort aus und haftet auf dem Untergrund.
    Falls jemand aller Vernunft zum Trotz Yupo auf seinem Drucker bedrucken möchte, bitte berücksichtigen, dass die Wirkung vergleichbar ist mit einem falsch eingelegten PE-Papier. Der Druck kommt nass aus dem Drucker, da die Tinte nicht einsinken kann und die wässrige Pigment-Tinte unserer FineArt-Drucker auf der Oberfläche "schwimmt". Zeitnah eintrocknen würde die Tinte nur unter starker Wärmeeinwirkung die das Wasser verdampfen lässt. Ob die dann auf der Oberfläche verbleibenden Pigmente allerdings gut aussehen, ist sehr fraglich, da die auf dem Yupo liegenden Tintentropfen der verschiedenen Farben ineinander laufen und sich die Farben vermischen.
    Also, Vorsicht bei diesen Experimenten rät
    Hermann

Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.