Druckerpatronen schütteln

edited Dezember 2022 in Druckerhardware / Epson
Lese gerade im Canon Forum dass Patronen -falls erforderlich- vom Drucker selber geschüttelt werden.
Machen die Epson Drucker auch so etwas?
Im manual meines SC-P800 lese ich nur was von Schütteln vor dem einsetzen einer neuen Patrone.
Jochen

Kommentare

  • Da die Patronen u. U. längere Zeit vor dem Einsetzen in den Drucker deponiert sind, sollen die Patronen waagerecht bewegt werden.
    Das Schütteln vom Drucker selbst ist ist et
  • edited Dezember 2022
    Danke für Feedback
    „…Das Schütteln vom Drucker selbst ist ist et…“
    ist ist et ?
    Jochen
  • Hallo Jochen,
    habe bis jetzt einen Canon Imageprograf 1000, der die Tintentanks immer wieder mal schüttelt, das soll ein Absetzen der Pigmente verhindern. Das ist motorisch installiert und gut hörbar mit ca 70 Hz, also 70 mal pro sekunde - bekommt man so von Hand nicht hin. Ich interressiere mich für einen Epson SC-P6000 oder 7500 und vermute daß es das bei Epson nicht gibt, finde dazu auch nichts in den Handbüchern. (und müsste sonst auch jeder Epson-Pigmenttinten-User schon gehört haben ;-))
    Ich glaube aber, daß immer wieder Schütteln der bereits eingesetzten Tanks bei Usern mit wenig Druckvolumen und gerade bei den großen Tintentanks (700 ml) von Vorteil wäre. Die soll man ja gem. Epson in 6 Monaten aufbrauchen was ich aber nie drucken könnte.
    Vielleicht könnte man Vibrationen auf den gesamten Drucker übertragen, z. B. durch Anlegen eines Excenterschleifers ?
    Oder gibt es Erfahrungen, daß auch ein wesentlich längerer, ungeschüttelter Einsatz der Tintentanks keine Probleme bereitet ?
    Grüße, Bert
  • Hallo Bert,
    bei FineArtPrinter in der Redaktion steht neben einem P900 von Epson und einem Pro-1000 von Canon auch ein Stylus Pro 7900 von Epson. Patroneninhalt je Farbe 350 ml. Druckvolumen während der Pandemie teils nur 1x monatlich ein Bogen A3+. Die Patronen sind teils schon länger als 30 Monate in Verwendung, ohne schütteln, bisher ohne größere Probleme. Wichtig ist, dass die Luftfeuchte grundsätzlich über 30% bleibt und im Idealfall um 40% liegt und möglichst wöchentlich gedruckt wird. Entscheidend bei einem Tintenvolumen von 700 ml ist jedoch das Druckvolumen übers Jahr berechnet. Es macht keinen Sinn, einen Drucker zu kaufen, bei dem man dann (ohne Pandemie...) vier Jahre bis zum Patronenwechsel druckt.
    Gruß vom FineArtPrinter
    Hermann
  • edited Februar 2023
    Hallo Hermann,
    vielen Dank für deine wertvollen Info's ! 
    Mit der 'Wirtschaftlichkeit' im Hobbybereich ist das so eine Sache ;-)) Bin leidenschaftlicher Hobby-Fotograf und mit dem IPF-1000 und seinen guten Ausdrucken auf den Geschmack gekommen, mal ganz abgesehen von den Problemen mit den Druckdienstleistern. Seit ich nun die Fuji X-H2 habe wächst der Wunsch auch in A1 und Breiten über 2 Metern drucken zu können. Das selbst 'in der Hand' zu haben und gestalten zu können ist mir viel wert. Meine Fotos und auch Kunstwerke Anderer selbst drucken zu können möchte ich nicht mehr missen (koste es was es wolle ;-))
    Was habe ich denn sonst für Möglichkeiten ?
    Einmal in der Woche drucken ist kein Problem, meistens öfters, ich denke bei Epson ist das Spülen weniger ein Problem. Im großen Format und dann auch etliche zusätzliche kleine Probedrucke neben den Standards verbrauchen auch mehr Farbe. Zudem kostet mich die 700 ml Cartusche im Original hier 260.- € , das ist die Hälfte im Vergleich zu meinem Canon, ganz abgesehen davon daß er bisher mehr als das Doppelte in den Abfallbehälter gespült hat, also letztendlich das Vierfache an Verbrauchskosten.
    Sinnvoll ist das alles nicht, nichtwahr ?
    In diesem Sinne, viele Grüße,
    Bert

  • Hallo Zusammen,
    Wirtschaftlich rechnen müssen hier doch eigentlich nur die Profis, und die sind hier wohl nur eine kleine Minderheit. Alle anderen entscheiden doch eigentlich immer nur noch dem Argument: Was ist es mir wert?? Und da komme ich doch manchmal ins Staunen. Für Kamera und Objektive wird regelmäßig richtig Geld auf den Tisch gelegt, und beim Druck fängt man an zu sparen. WArum? Drucken kostet auch im teuersten Fall erheblich weniger als das Fotoequipment, hat aber wohl ähnliche Bedeutung für das Ergebnis. Aus meiner Sicht ist Geld, welches ich in den Druck investiere, immer gut investiert. Das heißt natürlich nicht, dass ich beim teuersten Anbieter kaufe, aber schon, dass ich versuche, maximale Qualität für mein Geld zu bekommen. Das schließt allerdings ein, dass ich recht regelmäßig nach den Preisen für die Verbrauchsmaterialien schaue und dann kaufe, wenn es günstig ist.  Und Tinte kann man sich auch durchaus gut auf Lager legen, die Haltbarkeitsdaten sollen uns wohl nur Angst machen. Einer meiner beiden Drucker, ein Epson 3800 läuft seit fast 15 Jahren (ohne Schütteln) und bringt immer noch richtig gute Bilder hervor. Das schließt aber auch ein regelmäßige Kontrolle mit Referenzdrucken ein.
    Zusammengefasst: an der richtigen Stelle sparen und ansonsten Freude am Drucken!!
    Liebe Grüsse
    Georg Terwelp
  • Liebe Freunde des gedruckten Bildes,
    bei einem Seminar berichtete mir ein Teilnehmer von seinem 44-Zoll-Drucker, also Druckbreite 111 cm. Als ich ihn fragte, wozu er diesen großen
    Drucker benötige, kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort:  "Andere kaufen ein Motorrad, dessen Unterhalt in zwei Jahren so viel kostet wie mein Drucker beim Kauf." Ich bin von der Argumentation noch heute begeistert, zumal die Gefahrenanalyse eindeutig für den Drucker spricht! Deshalb kann ich Bert nur zu seiner klaren Vision eines großen Druckers beglückwünschen.
    Hermann Will


  • Kurzer Nachsatz:
    mein zweiter Drucker ist ein DIN A1 Drucker, ein Canon Pro 2000. er schüttelt regelmäßig :D
    GT
  • Hallo Leute,
    vielen Dank für eure Beiträge, macht mir gleich mehr Mut ;), ich rechne da schon mit einer Erstinvestition von ca. 5000.- € für den Drucker und einen Satz Tinte. Selbst wenn ich die 700ml Cartusche nicht bis zum Schluß aufbrauchen kann, habe ich schon bei der Hälfte gewonnen (ich muß mir das schon etwas schön kalkulieren B)
    Deshalb bitte nochmal eine Frage zum Schütteln: ich kann doch bei den Epson SC-P6000 bis 7500 einfach zwischendrin mal eine Cartusche rausnehmen, schütteln mit Öffnung nach oben und dann wieder einsetzen. Oder gibt das ein Problem ?
    Grüße, Bert

  • Ich nehme meine Patronen (SCP 6000) etwa alle drei Monate aus dem Drucker und schüttele sie einige Sekunden lang. Aber eher leicht, will ja keinen Eischnee schlagen ;-)
    Ob das notwendig ist: keine Ahnung. Aber geschadet hat´s bisher auch nicht. Und ich glaube an Gravitation, deswegen.
  • Ich habe einen Epson Stylus Pro 9880, der auf einem Gestell mit Rollen steht. Da bewege ich den kompletten Plotter nach längeren Standzeiten ein paarmal in kurzen schnellen Bewegungen vorwärts und rückwärts, damit die Pigmente der Tinte in Bewegung geraten. Die Tintenpatronen herauszunehmen, ist mir zu mühsam.
  • Hallo Leute,
    habe inzwischen den SC-P7500 zu Hause. Es war tatsächlich ein Beipackzettel dabei auf dem steht, daß man alle 3 Monate die Tintencartridges herausnehmen und schütteln soll, wie beim ersten Einsetzten. Also mindestens 30 mal, horizontal gehalten und 10 cm hin und her. (das ist wesentlich mehr Schütteln als nur den Drucker zu bewegen, vorallem bei seinen 122 kg ;--)) Sollte also auch für alle anderen Feststofftinten gut sein.
    Somit is das jetzt eindeutig klar für mich, wie überhaupt die Anleitungen und das Handbuch wesentlich besser, verständlicher und eindeutiger sind als ich das von meinem vorherigen Drucker der Konkurrenz kenne)
    Grüße, Bert
  • Mit dem P7500 beginnt eine Reise. Diesen Drucker zu nutzen ist eine Herausforderung aber es winken gigantische Bildresultate. Um das Thema "Schütteln" abzuschließen.  Pigmente setzen sich ab. Letzendlich entsteht ein Sumpf. Egal ob der Drucker wie bei Canon ein eigenes Rüttelsystem hat oder der Druckerhersteller davon ausgeht, dass man viel druckt, schütteln ist angesagt. Sinnvollerweise lässt man die Tinte  dann ruhen 
  • sorry war nich nicht fertig:      aber vorher wieder in den Drucker stecken. Ruhen (1 Tag) deshalb, weil sich eventuell Luftbläschen in der Tinte gebildet haben. Damit haben wir eine gute Erfahrung gemacht.  Es grüßt das Photolux Team
  • Hallo zusammen, mich interessiert mal folgendes: welche Patronen werden beim Neukauf eines SC P7500 mitgeliefert und hat jemand Kenntnis über das Tintenvolumen pro Patrone, bei Epson sind diese doch nur teilbefüllt!?
    So zumindest mein Kenntnisstand.
    Danke und viele Grüße 
  • "bei Epson sind diese doch nur teilbefüllt!"
    Und nicht nur das, sie lassen sich, zumindest mit dem SC-P900, auch nur mit dem gekauften Drucker nutzen.
    Ich hatte einen Garantietausch eines praktisch neuen Druckers. Die mitgelieferten Patronen sollte ich nicht mit zurück schicken, um sie weiter nutzen zu können. Schließlich sind sie ja mein Eigentum, da ich sie mit dem Drucker gekauft hatte. Als ich beim Ersatzdrucker eine leere Tintenpatrone gegen die vorhandene der Erstausrüstung des defekten Druckers tauschen wollte, verweigerte der Drucker mit dem Hinweis, es handele sich um eine "Initialisierungśpatrone" und der Drucker sei. bereits initialisiert, die Nutzung der noch mindestens zu einem Drittel gefüllten Patrone.
    Den gesamten Tintensatz der Erstausrüstung kann ich also entsorgen. Das ist der Gipfel der Frech, äh Nachhaltigkeit.
    Gruß
    Uwe
  • zur Frage von Stefan nach der Erstbefüllung der Patronen beim SC-P7500:
    Genau kann ich das nicht sagen, da ich bisher (nach einem halben Jahr und vielen Ausdrucken) noch keine neue Tintenpatrone kaufen musste, die Originalen haben immer noch ca. 15 bis 20 %.
    Ich denke folgendes: Da es Patronen mit 350 und 700 ml zu kaufen gibt beziehen sich die Füllstandsbalken mit 100 %  auf die 700 ml. Man kann den Drucker gemischt bestücken, also mit großen und kleinen Patronen, es kann also keine unterschiedliche Skalierung sein. (die Balken selbst haben ja keine Skala)
    Daraus folgt, daß normale 350ml Patronen als Erstbestückung mitgeliefert wurden, da nach der Initialisierung Balken mit etwa 45 % angezeigt wurden. (offensichtlich muß man im 'professionellen' Bereich nicht so an der Tinte sparen und es rechnet sich bei kleineren Drucker-Stückzahlen auch der Aufwand mit extra Erst-Patronen nicht ;--)
    In Zukunft werde ich nur einzelne Patronen nachkaufen müssen, nicht gleich immer wieder einen kompletten Satz wie bei meinem früheren Canon. Und die Tinte ist wesentlich günstiger.
    Grüße, Bert 
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