Ausdrucke zu dunkel

edited September 2015 in Imaging-Workflow
Liebe Fineartprintexperten,

ich habe mir den Canon IPF5100 nach dem Inserat des letzten Fineartprinter-Magazins zugelegt. Dazu noch ein Moab Luster Papier.
Nun habe ich mein Foto nach dem Workflow (RAW Dateien - Capture One Konvertierung - SW Umwandlung - Schärfeskript - Output sharpening) bearbeitet.

Meinen Monitor des iMac habe ich mit dem Spyder4Elite kalibriert, sowie das ICC Profil für das Papier und meinen Drucker installiert. Beim Drucken habe ich Farbmanagement durch Photoshop - Das entsprechende Druckerprofil des Papierherstellers - 16 Bit Daten senden - Normaldruck - Renderpriorität Relativ farbmetrisch - Tiefenkompensierung ausgewählt. Der Ausdruck war viel dunkler als die Anzeige am Monitor, die Tonwertabstufungen waren jedoch über den gesamten Bereich gut zu erkennen. Irgend etwas mache ich als Neuling falsch, aber was? Sollte ich noch eine Korrektur beim Tonwertumfang z.B. auf 15 anheben und so einen neuen Schwarzpunkt definieren, oder demoliere ich damit mein Bild? Da ich auf dem Gebiet des Druckens ein Neuling bin, hoffe ich auf Eure Tipps und Hilfe.

Gruss
Gabor

Kommentare

  • Hallo Gabor,
    wenn der Ausdruck zu dunkel erscheint, dann bitte diese Aussage nochmals bei Tageslicht überprüfen. Bei meinen Fineart-Printing-Seminaren erlebe ich immer wieder den Effekt, dass eine Diskrepanz zwischen Monitor (hinterleuchtet) und Druck (Aufsicht) beklagt wird, aber die Beurteilungskriterien ungleich sind. Wenn die Beurteilung ergibt, dass der Print trotz ausreichendem Betrachtslicht noch immer dunkel erscheint, dann stellt sich die Frage, wie hell ist der Monitor. empfohlen werden 100 bis 120 CD (Cadela)

    Mit besten Grüßen

    Hermann Will
  • Hallo Gabor,

    diese Tatsache ist weit verbreitet. Zunächst eine Bemerkung zum iMac Monitor. Dieser lässt sich nämlich nicht kalibrieren sondern nur profilieren, was ein grosser Unterschied ist.
    Der iMac Monitor ist ohnehin viel zu hell eingestellt, habe auch schon 250 Candela gemessen. Zudem ist er extrem kontrastreich und zeigt Farben übersättigt an – mit anderen Worten gar nicht zu empfehlen für die Bildbearbeitung und Beurteilung.
    Die Helligkeit eines Monitors sollte je nach Umgebungslicht zwischen 80 und 120 Candela betragen. Um eine verbindliche Beurteilung des Prints vornehmen zu können muss entweder ein genügend helles Normlicht oder eine Lichtkabine verwendet werden.

    Herzliche Grüsse,

    Roberto
  • edited November 2015
    Hallo Gabor!


    Die Bemerkungen von Roberto bezüglich des iMac Monitors kann ich nur bestätigen.

    Ich selbst arbeite auf einem Eizo CG, welcher selbstverständlich in regelmäßigen Abständen kalibriert wird.
    Meine Bilder drucke ich überwiegend auf Ilford Galerie Prestige Gold Fibre und passen die Ausdrucke bei Tageslicht betrachtet in der Helligkeit zum Monitorbild sehr gut.
    Die Einstellungen bei der Kalibrierung mache ich manuell in Anlehnung an den Adobe RGB-Farbraum, wobei ich die Helligkeit auf 85 Candela eingestellt habe.

    Beste Grüße
    Hans

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