Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

Liebe Forianer,

die Tintenpreise bei Epson lassen mir bei jedem Nachkauf immer wieder den Schweiß auf die Stirn treten...

Eine wesentlich günstigere Alternative scheinen mir da Bulk-Inks zu sein. Ich meine damit natürlich nicht Dye-Tinten von Ebay, den Liter zu 1,99 sondern hochwertige Pigmenttinten z.B. von Mediastreet oder s/w-Systeme z.B. von Lyson.

Hat jemand Erfahrungen mit Bulk-Inks und kann sie hier berichten?



Liebe Redaktion,

vielleicht ist das Thema ja auch für eine der nächsten FAP-Ausgaben interessant. Ich lese mit großem Interesse die regelmäßig erscheinenden Berichte aus der Welt der Papiere und würde mich natürlich ausdrücklich über einen Tintenartikel freuen.

Ist so etwas denkbar oder gar bereits für eine der nächsten Ausgaben in der Planung?

Beste Grüße
Clemens Kunze

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Habe sehr gute Erfahrungen mit den Mediastreet-Tinten und meinem epson 2100 gemacht. Kann ich nur empfehlen.
  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    ich habe mit Media-Street-Tinten auch gute Erfahrungen gemacht.

    Frank
  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Lieber Clemens Kunze,

    ich gebe zu, in meiner Heft-Planung gab es Thema bereits mal. Dann geschah bei einer Praxis-Erprobung das absolut Lästige, daß beim Einsetzen der befüllten ReFill-Patronen einer der Chips nicht erkannt wurde. Chip-Resetting etc. brachten mich nicht weiter. Der Hersteller schickte neue Refill-Kartuschen und die Magenta-Patrone wurde erneut nicht erkannt. Damit war das Thema für mich erledigt. Denn mit mit diesen Erfahrungen, obwohl vermutlich nur ein Einzelfall, kann ich keinen Beitrag über Fremdtinten/Refills veröffentlichen.

    Vielleicht können einige der Nutzer Ihre Erfahrungen mitteilen.Das könnte helfen, sich der Wahrheit anzunähern und ein halbwegs objektives Bild zu zeichnen.


    Mit besten Grüßen

    Hermann Will
    FineArtPrinter
  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Nachdem ich phantastische Ausdrucke mit Carbontinten (Schwarzweiß-Graustufentinten) auf Hahnemühle Photo rag gesehen habe, legte ich mir für 50 EUR einen gebrauchten Epson 1160 zu und bestellte mir MIS-Tinten (Typ FS mit 4-Stufen) für die 4 Kartuschenplätze K YMC aus den USA. Dazu natürlich gleich die passenden Leerpatronen (spongeless = schwammlos). Ich befüllte die Leerpatronen mit der Schwarzweiß-Graustufentine mittels Spritze, setzte denpraktischen Gummistöpsel auf und dann rein in die Schächte. Bereits nach dem ersten Probedruck (auf Office-Papier) waren die Graustufen einwandfrei vorhanden. Beim Ausdruck aus dem Drucker verwende ich ein eigenes Profil. Mit der Standarteinstellung kommen die Bilder zu hell und zu flau. Mit der Korrektur erzeuge ich unglaubliche Schwärzen und wunderbare Tonwertabstufungen bis in hellsten Lichter. Da kommt auch mein Epson 4800 er nicht mit. Die Ergebnisse setzten schon so manchen Fotofreund in Erstaunen.
    Nebenbei verwende ich den Drucker auch noch als normalen Bürodrucker, denn die Tinte ist vergeleichsweise preiswert.

    Viele Grüße
    Erwin Griesbaum
  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Die Software Quadtonerip (QTR) ist eine günstige aber qualitativ sehr gute Lösung für Graustufenprints, das "Paket" besteht aus mehreren Programmteilen, es auch können eigene Vorlagen/Kurven erstellt werden wenn einen die enthaltenen nicht zufriedenstellen.
    Dann ist noch "Create-ICC" enthalten mit dem Sie leicht Graustufen-ICC-Profile erstellen können die Sie zum Drucken und/oder zum Softproofing nutzen können.

    Das Programm ist Shareware, Sie können es nach ausgiebigen Tests für 50$ registrieren lassen.
    Es werden viele Epson Drucker unterstützt, den "Epson EX" kenne ich aber nicht.

    Der Link von Quadtonerip:
    http://www.quadtonerip.com/html/QTRoverview.html

    Gut besuchtes User-Forum zu QTR:
    http://groups.yahoo.com/group/QuadtoneRIP/


    Zu den Leer-Patronen von Mediastreet, es kommt vor das beim Einsetzen der Patronen mal eine nicht auf Anhieb erkannt wird, diese ist dann aber nicht defekt.
    Das Problem lässt sich am schnellsten lösen indem man die Chipfläche kurz mit etwas Papier abreibt, wieder einsetzt und/oder im eingebauten Zustand die Patrone vorne an der Seite mit dem Chip etwas (1-2mm) rauf- und runterbewegt, das war´s dann eigentlich. Das passiert manchmal beim Einsetzen der Patronen, danach gibt´s keine Probleme mehr. Ich denke so ein "Problem" ist zu vernachlässigen da man erstens mit tollen Prints belohnt wird die dann auch noch um Längen günstiger sind als solche mit Orignaltinte erstellten.

    Grüße
    Rene Columbus
  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Nur ein sehr subjektiver Eindruck,

    nachdem das Niagara IV-system nach einer Woche endlich lief, wiesen die Ausdrucke wechselnde Farbstiche auf.

    Auf unserem System läuft ein komplettes Farbmanagement unter GretagMacbeth, Monitor und Drucker sind profiliert und kalibriert. Ein individuelles Profil für Paier und Tinte wurde mehrfach erstellt.

    Ergebnis: Canon ist Sieger. Never change a running system !

    Wer auf teurem Papier druckt sollte teure Tinte benutzen die 100% funktioniert. Sonst übersteigen die verdruckten Papierkosten schnell die Tintenkosten.

  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Habe seit Jahren einen Epson 7000 mit MIS Tinten (Schwarz-Weiß) im Einsatz. Dabei werden die Farbtinten herausgenommen und durch schwarze und graue Tinten ersetzt. Die Tinten haben genau die gleiche Helligkeit wie die Farbtinten, d.h. die Tinte, die in der Cyanbox steckt ist genau so grau, wie der Helligkeitswert (Luminanzwert) der Cyantinte. Der Drucker denkt weiterhin, er drucke ein RGB Bild, in Wirklichkeit fertigt er ein SW-Bild höchster Güte an.

    Ich weiß nicht wie gut die neuen K3 Tinten von Epson sind und ob der Prozeß deshalb noch zeitgemäß ist. Die Ergebnisse aber sind super und frei von Farbstichen und sogenannten Metamerie-Effekten. Metamerie beschreibt den Effekt, das ein mit SW-Bild bei unterschiedlicher Beleuchtung eine unterschiedliche Tönung aufweist (ist z.B. bei den Lyson Tinten der Fall). Ich bin mit den MIS Tinten sehr zufrieden. Auch die tinten von Cone sollen sehr gut sein, da fehlen mir aber eigene Erfahrungen...

    Die Archivfestigkeit ist laut MIS sehr gut. Es können Drucker mit 4 (CMYK) und 7 (LC C LM M M K) verwendet werden. Ich kann das Ganze nur empfehlen... Gruß Tom
  • edited Januar 1970

    Re: Fremdtinten (Mediastreet, Lyson, MIS), taugen die was?

    Hallo zusammen,

    einige Kommentare zu Fremdtinten kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

    Herr Will, ich verstehe nicht wie ein Artikel über ein umfassendes und auch interessantes
    Thema wie Fremdtinten ins Wasser fallen kann nur weil Sie Ärger mit einer Magentapatrone hatten?

    Herr Jahn, wie verursacht denn ein korrekt installiertes Tintenzuführungs-System "wechselnde Farbstiche" in einem vollständig farbkalibrierten System? Ich gehe mal von freien Düsen und einer funktionierenden Tintenzufuhr aus sonst hätten Sie ja nicht mehrfach Profile erstellt.


    Wenn sich jemand dafür entscheidet das Originaltinte zu teuer ist und er sich eine Alternative zulegen möchte sollte er sich auch im Klaren sein das manche Lösungen ein wenig mehr von einem Abverlangen als einfach nur eine Patrone in einen Schacht zu drücken.

    Natürlich soll Geld gespart werden bei am besten gleichbleibender Qualität und Null Arbeit, aber genau beim letzten Punkt scheitert es gewöhlich.

    a) Man kann auf Fremdtintenpatronen setzen, die drückt man in den Schacht, fertig. Die
    Ersparnis hält sich in Grenzen, 2-3 Euro pro Farbe.

    b) Man kann sich seine Patronen selbst befüllen, dafür muss man aber Hand anlegen und
    vielleicht auch die Patronen entlüften was wirklich kein Akt ist. Wenn man aber dazu schon keine Lust hat oder es einem zu schwierig erscheint ist man bei Punkt a) definitiv besser aufgehoben, die Arbeit nimmt einen keiner ab.
    Wieso kauft man sich Patronen zum Selbstbefüllen wenn einem jeder Handgriff schwierig oder lästig erscheint?

    c) Jemand druckt eigentlich gar nicht viel schafft sich aber ein System an welches ja
    eigentlich für Anwender gedacht ist welche eben dauernd drucken und so nicht alle paar Tage Patronen wechseln müssen. Wenn so ein System korrekt eingerichtet ist und auch regelmässig genutzt wird kommt es auch selten zu Störungen. Jetzt steht das Teil mal wochenlang rum und man wundert man sich das die Tinte an irgendeiner Stelle in den minimal dünnen, langen Schläuchen vielleicht mal antrocknet? Hey, wir haben mit dem System den Tintenweg um´s zigfache verlängert und damit auch die Störanfälligkeit ums zigfache erhöht. Wenn ich meine Garage neu streichen muss kaufe ich mir nicht Farbe die für ein ganzes Haus reicht mit dem Gedanken ich könne den Rest ja in 10 Jahren weiter nutzen. Und dann rege ich mich auf weil alles eingetrocknet ist.

    Ich befülle alle meine Geräte selbst über Leerpatronen da ich nicht den ganzen Tag am Drucker stehe und sich daher kein Niagara vom Aufkommen her lohnt.
    Das Problem mit den nicht erkannten Leerpatronen liegt einfach in einer Fertigungstoleranz des Herstellers. Das taucht nur gelegentlich auf wenn man die Patronen einsetzt, ist aber bis jetzt immer innerhalb einer Minute erledigt, man hebt die Patrone kurz an im eingebauten Zustand und schon hat der Drucker diese erfasst, das funktionierte bis jetzt immer bei jedem Drucker.

    Egal ob MIS, Mediastreet, oder Lyson, gute Tinten machen sie alle, diese muss aber irgendwie in den Drucker gelangen. Also wenn ich nicht bereit oder zu ungeduldig bin für meine Ersparniss bei den Tintenkosten ein paar Handgriffe wie Befüllen oder Entlüften zu machen wenn Sie nötig sein sollten dann bleibt nur die Nutzung von geschlossenen Patronen.

    Immer wieder mache ich die Erfahrung das Anwender sich die Anleitungen nicht oder nur
    unzureichend ansehen, die Antworten liegen vor der Nase und keiner sieht es. Genauso ist es mit Produktbeschreibungen oder Produktbildern, manche sehen nicht hin und beschweren sich nachher das nichts funktioniert, ist ja alles Käse,

    dann heißt es gleich wieder: "Never change a running system!"



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