Unterschiedliche Medieneinstellungen

Bei den Epson Druckern kann man sich vor dem Ausdruck für unterschiedliche Medienarten entscheiden. Z.B. Archival Matte Paper, Velvet Fine Art,.....
Bei den Epson Original Papieren ist die Zuordnung klar.
Bei den Papieren von anderen Herstellern kann man die empfohlene Wahl auf der Homepage des Papierherstellers nachlesen.
Was ich mich immer wieder Frage ist, worin liegt der Unterschied im Ausdruck zwischen z.B. Archival Matte, Velvet Fine Art und Watercolor?
Hat Jemand dazu Erfahrungen?

Gruß
Ch. Ludwig

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Bei den Original Medien hat der Druckerhersteller (hier Epson) die physikalisch/mechanischen Parameter des Mediums und des Druckers optimal aufeinander abgestimmt und im Treiber hinterlegt (Tintenauftragsmenge, Druckkopfhöhe, Zeilenvorschub, Randlosdruck möglich oder nicht usw.). Zudem wird automatisch das dazugehörige Farbprofil gewählt.
    Fremde Papierhersteller müssen in Tests die optimale Treibereinstellung für "Ihr" Medium herausfinden. Schließlich soll ja der Druckkopf nicht auf der Papieroberfläche kratzen oder die Tinte vom Papier laufen. Nötig ist aber auf jeden Fall noch ein Druckerprofil für Medien von Fremdherstellern.
  • edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Wohl in erster Linie in Grammatur und Dicke, die Beschaffenheit der Oberfläche, Tintenempfangsschicht.
  • edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Hallo, das ist im Prinzip auch meine Frage gewesen (Epson 3000) vorderer Einzug.
    Leider scheint da niemand so wirklich eine Lösung zu haben, oder es ist nur für einen Anfänger ( im Printen ) wie mich ein Problem.
    Also HArman Hahnemühle empfielt bei Papieren über 200 g den Einzelbaltteinzug.
    Epson stellt aber für diesen Einzug nur matte Papiere zur Verfügung. Also was tun ?
    Ich drucke jetzt halt so über den normalen Einzug (Blatt), es funktioniert auch, aber warum wird dann empfohlen, es nicht so zu tun ( ich hoffe ihr versteht mein Problem).
    Lotha
  • edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Ich versuche es anhand eines Beispiels zu erklären was ich meine.
    Ich nehme z.B. dasPhotoRag von Hahnemühle und bedrucke es mit der Einstellung Velvet Fine Art (Empfehlung von Hahnemühle).
    Nun wiederhole ich der Druck aber diesmal mit der Einstellung Archiwal Matte Paper (Empfehlung von Monochrom).
    Beim Vergleich der Bilder sieht man man unterschiede im Druck der schwarzen Farbe.
    Wenn ich dann z.B. Watercolor als Option wähle, sehen die Schwarzen Stellen nochmals etwas anders aus.
    Wie gesagt, gedruckt immer auf dem selben Papier. Der Einzug spielt hier, so weit ich weiß, keine Rolle und richtet sich eher an der Dicke des Mediums.
    Bei glänzenden Papieren ist dieses Verhalten nicht so auffällig, da meisten immer mit der Einstellung Premium Luster gedruckt wird.

    Ich sage auch nicht, dass ich irgendwie ein Problem habe, sondern ob Jemand die Differenzen genauer beschreiben kann.

    Gruß
    Ch. Ludwig
  • edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Hallo Wolfgang,

    ich benutze natürlich individuell erstellte ICC Profile (von E. Chan erstellt, eine sehr netter Mensch :-)).
    Normalerweise drucke ich meine matten Bilder auf HM PhotoRag (bzw. Arles von Monochrom, gleiches Papier).
    Für Probedrucke nutze ich das günstige Wetzlar Proof von Monochrom, was dem PhotoRag sehr ähnlich ist.
    Beim Experimentieren mit Probedrucken (beim den Preisen von Wetzlar Proof kann man sich das leisten), habe ich eben festgestellt,
    dass bei der Einstellung VFA (mein Standard) die Differenzierung/Zeichnung in den Schatten am besten ausfällt .
    Bei der Einstellung als Watercolor neigen die dunklen Stellen dazu zuzulaufen. Archival Matte liegt dazwischen.

    Was meinst Du mit GermanEtching funktioniert sehr gut?

    Gruß
    Christoph
  • edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Hallo Rocky,

    ganz ehrlich gesagt, habe ich es auch so angenommen. Das würde aber auch wahrscheinlich bedeuten,
    dass ein ICC Profil mit Watercolor erstellt im Ausdruck zum gleichen Ergebnis führen müsste, wie ein ICC Profil mit VFA (natürlich auf gleichem Papier).
    Ich frage mich dann aber, warum gibt es so viele verschiedene Auswahlmöglichkeiten?
    Nein, ich vermute, dass es grundsätzliche Unterschiede gibt, wie ein Drucker bei VFA, Archival und Watercolor mit den Tinten umgeht.
    Diese Unterschiede würden mich interessieren.
    Die verschiedenen Einzugsmöglichkeiten haben damit nichts zu tun, sondern haben etwas mit der Medienstärke zu tun. Es gibt z.B sehr viele matte Papiere,
    die sehr dick sind und können deshalb nicht über den normalen Einzug bedruckt werden (Knickgefahr).

    Gruß
    Christoph
  • ww_ww_
    edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    Hallo Christoph,
    da schreib' ich mir dir Finger wund, um vertrackte Dinge verständlich rüber zu bringen - und der Mensch lässt sich von E... - nein, das finde ich gut!

    Was du da festgestellt hast (Medieneinstellung VFA gute Tiefen, ArchivalMatt weniger gut, WaterColorRW am schlechtesten) korrespondiert - s. techn. blabla - mit den Charakteristiken der Epson-Medien. Je weniger Dmax ein Papier erlaubt, um so schlechter die Tiefenzeichnung. Bei unveränderten Bedingungen werden die tiefsten Schwärzen auf den nächst möglichen Schwarzwert gesetzt, so dass die Tiefen zulaufen (sie werden "von unten her" komprimiert).
    Wenn du das Motiv unverändert z.B. auf Epson TraditionalPhotoPaper druckst, staunst du, wieviel Tiefenzeichnung noch zu sehen ist. Aber das ist wohl relativ, denn je nach Präsentation (unter Glas, schlechtes Licht) saufen die Schwärzen ab >> "bei Nacht sind alle Katzen grau".
    Beim Druck z.B. auf WaterColorRadiantWhite siehst du, warum es ein "Aquarellpapier" ist. Die Farben leuchten, während die Tiefenzeichnung fehlt. Aber das sind nicht meine Motive.
    Ich hatte mir mal ein paar Blatt Hahnemühle German Etching besorgt, ein Farbprofil erstellt und ein Landschaftsbild aus der Toscana drauf gedruckt. Während eine Bekannte, die von der Malerei kommt, total begeistert war, fand ich "meine" Papiere überzeugender. Während das HGE völlig matt ist, hat das Calumet BSGN (s. HPRP) in den Tiefen mehr "punch", ohne gleich mit Speckschwarten um die Wette zu glänzen. Aber das sind Vorlieben und keine Ausschlußkriterien. - Probier mal das HGE aus. Du druckst ja ohnehin mit matter Tinte (für SW gibt es ein ABW-Profil http://people.csail.mit.edu/ericchan/dp/Epson3800/abwprofiles.html >> 1440 dpI, VFA, light).

    @ Rocky,
    ja, Profile werden für das korrespondierende Medium erstellt und spiegeln - wie Christoph ausprobiert hat - dessen spezielle Charakteristiken.

    Eine andere Sache ist, das Motiv auf das Papier anzupassen (incl. Softproof, Rendering Intents, Tiefenkompensierung, eigene Tiefenaufhellkurve ... ) ODER nach Vergleich im Softproof das Papier zu wählen, auf dem das Motiv am besten kommt ... der reinste Luxus.
    lg Wolfgang

    edit:
    hei ... hier ist ja was los. Vielleicht sollten wir mal telefonieren :)
  • ww_ww_
    edited Januar 1970

    Re: Unterschiedliche Medieneinstellungen

    @ Lothar,
    1. empfohlene Medieneinstellung = Luster
    2. bei der original Medieneinstellung Luster erwartet der R3000 das Futter aus dem "oberen" Papierschacht. Das änderst du, also NUR die Einstellungen für Dicke und Papierzufuhr.
    Es gibt keinen "hinteren" Einzug (Blatt), sondern ein "Klappe" auf der Rückseite. Wenn du die öffnest, kann der Drucker das Papier von vorne einziehen, durch die Kiste durchschieben und hinten hochbiegen (weniger Wandabstand). Gleichzeitig schaltet die Kiste auf Mediendicke 0,3 - 0,7mm. Du fütterst also die "vordere" Papierzuführung (s. Display). Wenn du die Klappe auf der Rückseite vergisst, schaltet der R3000 nicht auf die "Kunstdruckpapiere" um. Nach meiner Erinnerung - ich habe die Maschine nicht mehr - akzeptiert der R3000 dann nur Posterpappe (oder CD / Träger).

    @ Christoph, kein Problem :)
    Du hast da wohl so etwas wie einen Proof-Druck angefertigt (ohne spezielles Proof-Papier und diese Farbkästchen). Via Profil simulierst du das Druckergebnis - geht mit Druck oder ohne (Softproof).
    Glänzende Medien ... probier' mal HPRP.

    lg Wolfgang
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