Kompatible Tinten - Erfahrungen

Weil immer wieder Fragen nach kompatiblen Tinten aufkommen, möchte ich hier mal meine Erfahrungen mit euch teilen:

Also, dann geb ich mal meinen Senf zu dem Thema ab. Kurz zu mir selbst: Ich bin Dipl. Chemieingenieur und habe vor ein paar Jahren meine Diplomarbeit zum Thema Inkjet-Digitaldruck und die Formulierung von (UV)-Tinten geschrieben. Vor allem die Recherche zu dem Thema war hart, da die Hersteller natürlich so wenig wie möglich über die Zusammensetzung des flüssigen Goldes preisgeben; In erster Linie waren daher Patente und ein, zwei sehr gute Bücher zu dem Thema hilfreich, sowie das bisschen Know-How das ich in einem der Betriebe abgestaubt habe. Mittlerweile bin ich selbstständig und wir stellen Acryl und PU Lacke und Farben für den Hobby und Künstlerbereich her und ich mache noch consulting zu allem was mit Pigmenten und bunt zu tun hat. Ich sage das alles nicht weil ich mich so besonders toll finde, sondern um meinen Ausführungen ein bisschen Gewicht zu verleihen.

Also, grundsätzlich finde ich kompatible Tinten von Drittherstellen absolut OK. Die Preise der OEM-Originaltinten sind, wenn ich mir die Rohstoffpreise ansehe brutalst überzogen, auch wenn man jedes bisschen Forschung zu dem Thema zehn mal mit einrechnet. Die Hersteller haben Ihre Rezepte und viel ändert sich daran von Generation zu Generation nicht. Die Herstellung der pigmentierten Tinten ist ein wenig anspruchsvoller, da die Pigmente mit sogenannten Perlmühlen zeitaufwendig im Lösungsmittel dispergiert werden müssen um Agglomerate aufzubrechen und damit die Farbstärke zu erhöhen und Verstopfungen zu vermeiden. Damit das auch in der fertigen Tinte so bleibt, muss mit spez. Additiven die statische Ladung der Partikel kontrolliert werden um neue Agglomerate zu verhindern und die Pigmentpartikel in Schwebe zu halten - Bodensatz ist absolut unerwünscht und muss verhindert werden. Dann kommt noch die Bubblejet-Problematik hinzu, die Tinten müssen auch eine Reinugungsaufgabe erfüllen, da sich durch die thermische Beanspruchung in den Bubblejet-Düsen Ablagerungen bilden können, die schnell zum Tod des Druckkopfes führen. - Deswegen darf die Tinte auch NIEMALS leer werden, da sich die Widerstandsheizungen in den Düsen dann erhitzen ohne von der Tinte wieder gekühlt zu werden. Kleinste verkohlte Pigment und Bindemittelreste verkrusten dann die Düsen von innen.
All dies muss von einer kompatiblen Tinte mindestens genauso gut beherrscht werden, wie von den Originaltinten. Ich will auch nicht behaupten das alles sei Hexenwerk - die Prozesse sind gut beherrschbar und es gibt Additivhersteller die den Tintenherstellern mit Richtrezepturen unter die Arme greifen, so dass die beschriebenen Probleme eigentlich keine sein sollten.
Für den Kunden bedeutet das aber oft, dass die Verkäufer der Tinten meistens selbst keine Ahnung haben, was in der Tinte ist, da sie in fasst allen Fällen die Tinten in Bulk aus Asien einkaufen. Daher bleibt einem als Kunde eigentlich nur entweder in den sauren Apfel zu beißen und es selbst herauszufinden - oder auf Anekdoten zurückzugreifen.
Wenn es in Foren viele gute Berichte über eine Tinte gibt, kann man sich diese durchaus mal genauer Ansehen - Fake berichte mal aussen vor.

Ok, dies betrifft erstmal die rein technische Seite, kommen wir jetzt zur Coloristik ;-)

Die von Canon verwendeten Lucia Pro Tinten haben einige Besonderheiten - allem vorran natürlich die Verwendung von Sekundärfarben wie (orange)-rot, (violett)-blau und (grün), um den darstellbaren Farbraum sinnvoll zu erweitern.
Ich finde dies wirklich richtig cool, und hätte mir für den pro-1000 ehrlich gesasgt auch noch grün gewünscht, aber das ist hier nicht das Thema.
Für die Dritthersteller von Pigmenttinten stellt dies eine "neue" Herrausforderung dar, da hier die richtigen Pigmente ausgewählt werden müssen. Dass für Cyan Pthalocyaninblau PB 15:3, für Gelb Arylid PY74 und für Magenta Chinacridonmagenta PR122 verwendet werden ist eigentlich Standard. Allerdings ist das Lucia Pro-Magenta etwas rötlicher im Farbton, was auf die Verwendung von einem anderen Pigment schließen lässt, wahrscheinlich PV19-R. Das gelb ist ebenfalls ein wenig rötlicher, und welche Pigmente für blau und rot verwendet werden ist nur mittels aufweniger Analyse zu bestimmen.
Das in diesem Fall sämtlliche zum Download erhältlichen ICC-Profile der Papierhersteller wie Hahnemühle, Tecco usw. nicht mehr verwendbar sind braucht man eigentlich nicht extra zu erwähnen.
Was die Lichtstabilität angeht, können auch Probleme auftreten, Cyan und Magenta sind eigentlich auch bei Drittherstellern wegen der fast gleichen Pigmente eigentlich ziemlich stabil, allerdings sind gerade gelbe Pigmente problematisch in diesem Zusammenhang.

Nun zu meinen beiden Erfahrungen mit kompatiblen Tinten:

Kommentare

  • Weil ich einfach mal wissen wollte was einen erwartet wenn man die Katze im Sack kauft, habe ich mir bei Printout24.de die "InkTec"-"Hausmarke" bestellt. Niemals hätte ich auch bei Annahme vom schlimmsten gedacht, was mich hier erwartet:
    Wie bereits weiter oben beschrieben weichen Magenta und Gelb erheblich im Farbton von den Originaltinten ab. Also müssen schon mal eigene ICC-Profile erstellt werden.
    Aber der allergrößte Witz hat mich erwartet als ich den Farbton von Rot und Blau verglichen habe:
    Die beiden weichen extrem von den Originalen ab, so extrem dass sofort ein Verdacht aufkam: Das Rot war im Vergleich zu der Lucia-Pro-Tinte so blaß und farbschwach, dass ich es kaum glauben konnte. Ich habe dann einfach mal die gelbe und die magenta-Tinte gemischt und bin beim gleichen Farbton angekommen, gleiches gilt auch für die blaue Tinte: Magenta und Cyan gemischt ergibt genau den gleichen Farbton.
    Auf Nachfrage beim Verkäufer hat dieser sogar schamlos zugegeben dass die rote Tinte tatsächlich aus einer Mischung aus Gelb und Magenta besteht. Er hat sogar so wenig Ahnung zum Thema, dass er der Meinung war dass Rot natürlich immer aus Gelb und Magenta bestehen MUSS, das es rein rote Pigmente gibt hat er noch nie gehört.
    Hallo???
    Es gibt einen Grund warum es die rote und blaue Tinte in diesem Drucker gibt: Wie bereits erwähnt wird dadurch der Farbraum erheblich vergrößert. Wenn ich eine rote Tinte als Gemisch verwende, sollte ich mir die Frage stellen. Mischt mein Drucker nicht die Farben selbst auf dem Papier?
    Mit der Verwendung dieser Tinte degradiert man seinen 1200€-Drucker auf das Niveau eines 200€-Druckers!
    Natürlich habe ich diese Tinte nie in meinem Drucker verwendet und so stand diese mindestens ein Jahr im Keller; wie zur Bestätigung hat sich ein bisschen Pigment mit der Zeit abgesetzt (Dürfte eigentlich nicht passieren) und ich konnte einen eindeutig gelben Pigmentfilm in der roten Flasche sehen.
    Dann noch kurz zu den schwarzen Tinten:
    Schwarz ist nicht gleich Schwarz. Es gibt carbon-Black Pigment PBk6 als Gas-Flammruß, als Petroleum-Flammruß und noch zahlreiche andere Varianten. So kann ein Schwarz auch entweder wärmer oder kühler im Farbton ausfallen.
    Was den Unterschied zwischen Photo Black und Matte Black angeht, so konnte ich (neben der etwas höheren Pigmentierung) kaum einen feststellen beim Auftrag mittels Pinsel auf Glossy und Normalpapier. Also auch hier alles andere als berauschend.
    Zum krönenden Abschluss noch der Chroma-Optimizer:
    Aufgetragen auf glossy-Papier und direkt nebendran original Canon CO aufs gleiche Blatt und im Licht geschwenkt kann man schön sehen wie der Canon CO die Reflektion stark matt macht, nebanan beim fake-CO ist davon so gut wie nichts festzustellen, also auch hier ne Niete gezogen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen: CMY und K (und PC,PM,GY,PGY, etc) sind ganz OK, mal abgesehen davon, dass die Farbtöne etwas anders ausfallen, aber B,R,MBk und CO sind absolut WERTLOS, von daher mindert man seinen 12-Farb-Drucker schon mal gleich effektiv zu einem 8-Farb Drucker im Wert.
    Diese beiden Punkte zusammen ergeben einen viel kleineren Farbgamut, also eigentlich genau der Punkt der für mich den Pro-1000 ausmacht.
    Tut euch selbst einen Gefallen und lasst die Finger von dem Zeug! Ich habe diese Tinten nie eingesetzt. Bis man so einen Mist wieder aus dem System raus hat muss man bestimmt mindestens zwei komplette Sätze OEM-Tinten Durchjagen, da der Drucker ja über interne Reservoirs verfügt in dem sich Mischungen der Tinten bilden. Das ist übrigens auch der Grund, warum man direkt nach dem Tausch von OEM auf Scheisstinten noch keinen Unterschied merkt, der stellt sich schleichend ein und ist bestimmt erst bei halben Patronen im Ansatz bemerkbar.
    Der Verkäufer hat mir gegenüber ausgesagt, dass seine Kunden nie Probleme mit Verstopfung hatten, was ich ihm auch glaube.
    Hoffentlich ist dies nur ein Negativ-Außreißer bei den Asia-Tinten, aber irgendetwas sagt mir das das nicht so ist.

    So, und jetzt eine Erfahrung vom anderen Ende des Spektrums:
    Die Firma Precision Colors aus den USA stellt ein Tintenset für den Pro-1000 selbst her, das in Foren und auf YT immer wieder positive Berichte erhält. Die Firma behauptet, dass bei Verwendung ihres Tintensets sogar keine anderen ICC-Profile nötig sind. Sehr vollmundig erstmal. Dies rührt allerdings von der Tatsache, dass die Firma nur C,M,PC,PM,PBK,MBK,PGY und GY selbst herstellt. Der Besitzer hat mir am Telefon erzählt dass er auch Y, B und R herstellen und verkaufen könnte, aber dann wären die Profile nicht mehr kompatibel, was ich als wirklich faire Aussage werte. Cyan Schwarz und Magenta (und damit auch PC,PM) kann er unterhalb von 2 dE (Einheit für den Unterschied zwischen zwei Farben, also ein Wert den man nicht mehr auseinanderhalten kann) fertigen.
    Für R,B,CO und Y verweist er auf die Canon OEM-Lucia Tinten.
    Um dann doch ein komplettes Tintenset verkaufen zu können kauft er die großen 700ml-Patronen vom Pro-6000 zum Großhandelspreis ein und kann so daraus fast 9 80ml-Sets machen. Eine Flasche der selbst hergestellten Tinten kostet 12$, eine Flasche original Canon-OEM Tinte kostet 35$, dafür weiß man aber auch was man hat. Übrigens gibt es auch sämtliche OEM-Tinten für 35$ zu kaufen, falls man ausschließlich die Lucia-Pro-Tinten verwenden möchte, ich finde das dies dafür die günstigste Option darstellt.
    So kommt man auf 170$ für ein kompatibles Tintenset das auch 4 original Canon-Tinten und 8 der Firma Precision Colors umfasst. (Bzw. 400$ für ein komplettes OEM-Set)
    Das einzige Problem ist, dass der Hersteller nur innerhalb der USA und Kanada verschickt, also muss man entweder jemanden in den USA kennen den man als Zwischenstation nutzt, oder was immer geht eine dieser Firmen nutzen, die einem die Pakete weiterleiten (Freight forwarder).
    Ich habe mir über einen hier stationierten Soldaten ein Set besorgt und bin so zufrieden dass ich mir jetzt schon wieder gedanken mache wie ich an Nachschub komme.
    Zur Qualität kann ich nur zwei Dinge sagen: Zum einen, die Ausdrucke sind tatsächlich nicht von original-Canon zu unterscheiden und zum zweiten: mein Pro-1000 hat ein ganzes Jahr ausgeschaltet im Keller verbracht. Ich hatte schon echt Bauchweh deswegen, beim Einschalten hab ich nen Düsentest gemacht und alles ausser MBK war voll OK, bei MBK war das untere drittel ausgefallen, aber eine Reinigung später (normale Reinigung) war wieder alles sauber, und das nach einem Jahr Standzeit.

    Also, mein Fazit lautet: Alternative kompatible Tinten: Ja, aber nur wenn man genau weiß was man kauft.

    Ich hoffe auf eine hübsche Diskussion zum Thema und vor allem auf eure Erfahrungen. Mich würde brennend interessieren wie die roten und blauen Tinten von anderen Herstellern aussehen. Der Hersteller von Arici-Inkjet scheint unbestätigten Berichten zufolge ebenalls zu panschen.
  • Mir ist gerade aufgefallen dass ich schon mal vor längerer Zeit nen ähnlichen Beitrag verfasst habe. Ich war eigentlich der Meinung ich hätte das nie abgeschickt, von daher sorry für -fast- ein Doppelpost ;-)
  • Kommt es ggf. beim Drucker zum Garantieverlust nach dem Einsatz von Fremdtinten?
  • Eigentlich nicht, schau hier mal unten weiter auf der Seite bei

    Kundenfragen und -antworten



  • Hallo PhiMX,
    ein starker Beitrag mit vielen interressanten Informationen !

    Ich denke aber mir geht es da wie vielen Anderen, ich trau mich nicht andere Tinten zu verwenden. Hinzu kommt, daß ein original Tintensatz hier (in Spanien) ca 500.- € kostet, ein alternativer Satz von einem warscheinlich glaubhaften Anbieter ist 'nur' etwa 120.-€ günstiger. Das ist mir das Risiko nicht wert. Auch wenn die Garantie angeblich nicht beeinträchtigt wird, Schwierigkeiten hat man dann aber auf jeden Fall.

    Bitte noch eine Frage zur Technik der Tintenstand-Anzeige: bei meinem Pro-1000 geht das sehr sprunghaft, teilweise sogar unlogisch.  Eine reine Kalkulation nach Anzahl produzierter Tintentröpfchen kann das nicht sein.

    Weißt du bitte wie das realisiert ist ?
    Grüße, Bert
  • Vielen Dank an PhiMX,
    der Beitrag oben ist sehr aufschlussreich, vor allem weil die wenigsten von uns einen beruflichen Bezug zur Tintenherstellung haben. Als FAP-Chefredakteur werde ich beinahe regelmäßig in meinen Seminaren nach meiner Bewertung von Fremdtinten gefragt. Und stets erläutere ich, dass ich der Sache nicht vertraue, zumal aus Amateur-Perspektive der Spareffekt überschaubar, verglichen mit dem Risiko, ist. Wenn jemand aufgrund seines Fachwissens die richtigen Fremdtinten gefunden hat und diese auch tatsächlich das halten, was versprochen wird, dann stellt sich immer noch die Frage, wie groß ist der Einspar-Effekt. Läuft mein Drucker täglich vier Stunden, so addiert sich der Einspareffekt zu einem interessanten Betrag, drucke ich jedoch nur alle drei Wochen für eine halbe Stunde, dann ist das Sparpotential marginal. Berücksichtigt man diese Überlegungen, dann hat man zumindest eine grobe Einschätzung, ob sich das Risiko, mit Fremdtinten zu arbeiten, überhaupt lohnen könnte.
    Letztlich ist der monetäre Vorteil häufig nicht darstellbar. Wieso sollte man also das Risiko, sich den Drucker mit Flüssigkeiten zu befüllen, von denen der Distributor selbst keine Ahnung (Siehe Schilderung oben) hat, überhaupt eingehen?
    VG
    Hermann
  • Hallo Hermann,

    das stimmt, da gebe ich dir recht, wenn man in drei jahren zwei Satz Tinte verbraucht dann macht das übers jahr etwa 300€ an OEM-Tinte also nichts weltbewegendes für jemanden, der sich einen 1000€-Drucker gönnt.
    Leider ist das beim Pro-1000 ein wenig anders, da gerade wenig-Drucker wegen der andauernden Spülungen übelst belastet werden, die Wartungskassette ist dann andauernd voll, 300g Tinte drin für Spülungen, die meines Erachtens nach nicht wirklich in dem Umfang nötig sind und eindeutig hauptsächlich für Canons Mangagement-Bonuszahlungen von Vorteil sind.
    Ich habe mir extra einen Raspberry Pi mit dem entsprechenden Treiber bestückt und ein kleines cron-Skript geschrieben, das alle 48h eine Seite mit zwölf klitzekleinen Strichen in jeder Tintenfarbe druckt.
    Seitdem ist ruhe mit Spülungen.

  • edited Januar 2023
    Hallo, besten Dank für den sehr technischen, aber auch äusserst aufschlussreichen  Bericht. Bezüglich deines selbst geschriebenen "cron-Skript" fällt auf, wie geldgierig die Hersteller sind und unnötig viele Spülungen zum Geldverdienen missbrauchen. Insgesamt schliesse ich mich Hermann an, da es schon ein gewisses technisches Wissen der Materie voraussetzt und auch das nötige Druckaufkommen da sein sollte. Die Tintenpreise der original Tinte ist aber allemal ein Skandal :-(
    VG E. Heinz
  • Hallo PhiMX,
    habe noch einige (ältere) RasPi übrig, cron ist ja Linux, welche Version hast du bitte verwendet und welchen Treiber bzw. wo bekomme ich den bitte ?
    Grüße, Bert
  • Frage an PhiMX:

    Hallo!

    Du schreibst:

    > „(…) ein kleines cron-Skript geschrieben, das alle 48h eine Seite mit zwölf klitzekleinen Strichen in jeder Tintenfarbe druckt. Seitdem ist
    Ruhe mit Spülungen.“

    Was meinst du genau mit Spülungen? Etwa die Systemreinigungen? Die dauern bei mir zwischen 3 und 4 Minuten und verbrauchen ca. 40 – 60 ml Tinte (so alle 40-60 Drucke kommt das vor).

    Oder meinst du die Spülungen, die im Prinzip bei jedem Druck gestartet werden – außer man druckt mehrere hintereinander – die jeweils vor Druckbeginn und nach jedem Druckende ca. 15-30 Sek. andauern (insgesamt mind. 30 Sek., max. eine Minute pro Druck) und etwa 1 – 1,5 ml Tinte in den Wartungstank pumpen?

    Grüße Constantin






  • Ein heißes Thema mit sehr informativen Beiträgen...schade das es hier nicht mehr weitergeht. Ich habe mehrere Jahre auf einem Epson Stylus Pro 4880 mit Fremdtinten aus dem Haus Farbenwerk gearbeitet (wohl gemerkt als Hobbyist) und sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Ich kann verstehen, dass sich die Profi´s hier mehr Gedanken machen als die Privat-Anwender, die quasi ihr Geld zum Spaß "verdrucken". Wär schön wenn doch noch die eine oder andere Reaktion / Antwort kommt, gerade in Bezug auf Scripte und Rasperry etc. Ich find das sehr hilfreich.
    Danke und Gruß Stefan
  • Hat schon mal jemand die Tinten vom Büromarkt Böttcher getestet? Bislang war es nach meinem Wissen so, dass die Fremdhersteller nicht alle Farben ersetzen konnten. Hier gibt es jetzt von Böttcher den kompletten Satz und Böttcher ist kein Tintenhersteller. Sind das vielleicht die original Canon-Tinten als weiße Ware? Wäre preislich dann durchaus attraktiv und die Erfahrungsberichte sind durchweg positiv. 
  • Vielen Dank für die sehr informativen Ausführungen. Ich habe gerade bei Tonermacher 1 Satz Original-Canon-Tintenpatronen für meinen Pro-1000 bestellt. Hinter Tonermacher (oder auch Tonerpreis) steckt ja Wiegand & Partner (Handelsbezeichnung Ampertec) in Olching bei München. Wenige Minuten nach der Bestellung klingelte mein Telefon und eine Dame wollte wissen, warum ich keine Ampertec-Produkte, sondern die teureren Original-Patronen bestellt habe. Ihre Produkte unterlägen strengsten Qualitätskontrollen und böten exakt dasselbe Ergebnis wie Canon original. Sie entsprächen dem Original 1:1, was chemische Zusammensetzung, Leistung, Haltbarkeit und Lichtbeständigkeit angeht, so behauptete die Mitarbeiterin auf meine mehrfachen Nachfragen.
    Ich habe mir vor Jahren mal einen Epson-Tintenspritzer mit kompatiblen Patronen einer Schweizer Firma (die auch höchsten Qualitätsstandards genügen sollten) vor die Wand gefahren (Düsen irreparabel verstopft). Als gebranntes Kind daher meine Frage: Hat jemand längerfristige Erfahrungen mit kompatiblen Ampertec-Patronen für den Pro-1000?
    Für hilfreiche Rückmeldungen wäre ich dankbar!
    Gruß Klaus-Peter
  • Ich verwende seit gut einem Jahr die Nachfülltinten von Farbenwerk in meinem Pro 1000 ohne Probleme. Bei dem Drucker ist mir interessanterweise mit den Originaltinten der Druckkopf (bei Matt Schwarz) öfters mal verstopft gewesen. Obendrein haben die eigene Farbprofile erstellt. Farblich kann ich keinen unterschied zu den Originaltinten erkennen. Preislich sind die wesentlich günstiger. Da blutet einem nicht so das Herz wenn der Drucker wieder mal einen spontanen kurzen Reinigungszyklus fährt, was meiner auch teilweise während größeren Druckjobs, 100 Seiten aufwärts am Stück, zwischendurch ohne jeglichen erkennbaren Grund macht, und dabei wieder mal die MC-20 mit flüssigem Gold flutet. Die Tintenstandskontrolle ist natürlich deaktiviert und muss manuell per gewicht der Patronen gemessen werden, was bei der füllmenge und meinem Druckvolumen alle 2 Monate ausreichend ist.
  • Hat jemand Erfahrungen mit den Nachfüllpatronen von Aomya für den Pro 1000?
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