Canson Baryta Photographic II Matt - Test fap 04/2021
Hallo,
in der obigen Ausgabe wurde das neue Canson Baryta Photographic II Matt getestet. Dabei schrieben Sie im letzten Abschnitt:
"Mit nur wenigen Anpassungen im Druckertreiber können Sie ein Maximum aus Canson Baryta Photographic II Matt herausholen"
Welche Anpassungen im Druckertreiber sind das denn? Sind das die Anpassungen auf der Abblidung Seite 39 oben?
MfG
PM
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Kommentare
ja genau, die Anpassungen auf Seite 39. Wenn Sie das Papier im vorderen, flachen Einzug verwenden möchten, dann bitte die Medieneinstellung Ultrasmooth FineArt Paper verwenden.
Herzliche Grüsse,
Roberto Casavecchia
gerne würde ich Dir Empfehlungen abgeben für Deinen Canon Pro-1000. Leider habe ich keinerlei Erfahrung mit diesem Drucker.
Am besten wäre wahrscheinlich die Einstellungen für ein mattes Fotopapier zu verwenden.
Herzliche Grüsse,
Roberto
Ich hab "Premium Matt" genommen -
- da ist beim Baryty -matt-Papier als Basispapier "FineArt - hohe Farbdichte" gewählt
- beim "normalen" Baryta Photographique II ohne Zusatz matt wird als Basispapier "Pro Platin", also ein Glanzpapier ausgewählt.
So steht´s auf der Canson Webseite - wird dann auch so sein, denke ich - ich habe eine Anfrage an Canson geschrieben - werde berichten, wenn sie antworten.
LG Harry
Danke nochmals für den Hinweis - werde ich in Zukunft befolgen.
LG Harry
1. Fotopapier matt und
2. Fineart Papier - max. Farbdichte
interessiert.
Im Ergebnis ist der visuelle Unterschied sehr gering / kaum sichtbar.
Bei einer bedruckten Fläche von 23,5 cm x 34 cm (auf A3) beträgt der angezeigte Verbrauch bei
Einstellung Fotopapier matt = 0,787 ml
Einstellung Fineart Papier - max. Farbdichte = 0,973 ml.
Grüße aus DD
Peter M.
Die sw-Prints entsprechen schon eher meinen Erwartungen und die Prints kommen auch wegen der schönen, glatten Oberfläche gut zur Geltung.
Grüße aus Berlin
Uwe
da hat der Uwe schon recht, die Farben erscheinen etwas weniger gesättigt als bei anderen Papieren. Das hat aber mit dem Profil zu tun, welches ein wenig zurückhaltend erscheint. Der Farbraum des Papiers ist aber sehr gross und ich verstärke daher bei Prints auf Baryta Photographique II Matt die Farbsättigung um 10 Einheiten.
Herzliche Grüsse,
Roberto
die 10 Einheiten bei der Steigerung der Sättigung gebe ich in Photoshop ein bevor ich das Bild ausdrucke, also nicht im Druckertreiber selbst.
Was die Einstellungen zum Baryta Photographique II Matt betreffen gibt es weniges zu sagen. Die angefügten Screenshots enthalten die benötigten EInstellungen.
Herzliche Grüsse,
Roberto
Grüße aus DD
Peter Moche
Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung "OBA"?
Grüße
Peter M.
optische Aufheller haben keinen besonders guten Ruf, andererseits kommt es auch auf die Qualität der optischen Aufheller an. Vieles wird auch oft an die grosse Glocke gehängt. Ich habe kürzlich sehr, sehr alte Prints auf einem RC-Papier (Epson Glossy Paper mit viel OBAs) aus den 90er Jahren angeschaut und die sahen immer noch gut aus. Barytpapiere aus der Dunkelkammer haben sich schliesslich auch verändert. Wo der Passepartout das Papier abdeckte war es immer noch weiss und der Rest hatte schon eine leichte gelbliche Verfärbung. Wir werden wahrscheinlich erst in 10 oder mehr Jahren wissen was OBAs wirklich anrichten oder eben nicht.
Die Bilder kann man ja glücklicherweise immer wieder neu drucken und ja, vielleicht auf noch besseren Papieren.
Herzliche Grüsse,
Roberto
Ja schon, aber für Prints einer Edition gilt das "immer wieder neu drucken" nicht.
da hast Du recht, bei einer Edition gilt das nicht. Ich habe aber keine Bedenken für Editionen auf Baryta Photographic Matt II zu drucken. Bin überzeugt, dass das Papier wesentlich haltbarer ist als manches Barytpapier aus dem Labor. Absolute Puristen können ja weiterhin auf RAG-Papiere ohne OBAs drucken.
Herzliche Grüsse,
Roberto
Wusste nicht, dass hier im Forum der wissenschaftliche Aspekt das Wichtigste in der Fotografie ist. Nicht die Freude auf einem Super-Papier drucken zu können. Ich kenne renommierte Künstler, die hier nicht mit Namen nennen möchte, die ihre Editionen auf RC Papieren mit sehr viel OBAs drucken, weil nur diese Papiere ihnen die Bildwirkung ermöglichen, die auf anderen Papieren ohne OBAs nicht möglich sind.
Aber das ist halt alles Ansichtssache.
Herzliche Grüsse,
Roberto
PS. Wäre zudem schön, wenn sich alle Forums-Mitglieder mit dem Namen melden würden. Finde, das gehört zum guten Ton.
Was nützt mir eine schön glänzende analoge Uhr, welche teilweise mit minderwertigen Teilen zusammengebaut wurde? Eine analoge Uhr kaufe ich mit der Erwartung, dass diese auch in zehn, zwanzig Jahren noch ihren Dienst verrichtet. Beim Kauf ist die momentane Wirkung der Uhr auf mich natürlich sehr wichtig, aber nicht kaufentscheidend. Und diese Erwartung an die Haltbarkeit macht dann auch einen zentralen Teil ihres Wertes aus, den sie für mich persönlich hat. In meinem Verständnis ist das auch bei der FineArt-Fotografie nicht gross anders.
Wir sind ja hier in einem FineArt Printer Forum. Für mein Verständnis von FineArt spielt die Haltbarkeit von Prints auch heute noch eine elementare Rolle. Was ist ein Editionsprint wert, von welchem ich annehmen muss, dass dieser möglicherweise (oder wahrscheinlich) nur wenige Jahre Brillanz ausstrahlen wird? Ein Print hingegen, dessen Qualitätslevel im ganzen Prozess nach Möglichkeit auf hohem Niveau gehalten wird, hat doch definitiv mehr Chancen, Jahrzehnte zu überstehen. Das Bedienen der Erwartung nach Langlebigkeit ist im meinem Verständnis einer der wichtigen Aspekte in der Kommunikation mit Sammlern von Fotografien auf FineArt-Niveau. Die momentane Bildwirkung ist wichtig, aber aus meinen Erfahrungen für anspruchsvolle Käufer / Sammler nicht alleine matchentscheidend.
Gut, heute verkauft sich auch Krypto-Kunst. Umso mehr wünsche ich mir von der Zeitschrift FineArt Printer und ihren Autoren, dass dem Aspekt der „Nachhaltigkeit“ und seiner grossen Bedeutung für die FineArt Fotografie auch weiterhin Rechnung getragen wird.
Und weil bald Weihnachten ist, an dieser Stelle noch ein Dank an Roberto, an die anderen Autoren von FineArt Printer und an Hermann Will. Ich hoffe sehr, dass FineArt Printer noch lange weiter bestehen bleibt.
Im darauf folgenden Artikel über Canson Photographique II matt, schreibt er:
"Canson Baryta Photographique II Matt erfüllt vollumfänglich die ISO- Norm 9706 in Sachen Haltbarkeit und ist damit eine Empfehlung für Langzeitarchivierung gemäß den Anforderungen von Galerien und Museen."
Weisst jemand mehr dazu? Gibt es ‚strengere‘ Normen für Fotopapiere? Kennt jemand Übersichtsartikel zu diesem Thema?
Nun ja, dazu passt dann aber auch nicht, dass man bei WIR eine Übersicht findet, wo diverse Canson Papiere (z.B. Photo High Gloss Premium RC, Photogloss Premium RC), die gemäss Canson als OBA-haltig bezeichnet werden, dort aber das Vorhandensein von OBA (UV Brighterners) mit NO ausgewiesen wird. Da stellt sich zumindest mir die Frage, was man bei WIR misst, wenn WIR schreibt OBA = Nein und Canson schreibt OBA = Ja. Hier die Übersicht: https://www.canson-infinity.com/de/langlebigkeit-von-drucken. Da frage ich mich weiter, ob ich den Ergebnissen von WIR noch vertrauen kann.
Weiter weiss keiner von uns, welche Art von OBA Canson für das Baryta Photographique II Matt einsetzt. Canson selbst schreibt:
Canson® legt großen Wert auf die Weiße ihrer Papiere, bevorzugt es jedoch, statt Aufhellern natürliche Pigmente zu verwenden; so bleibt die Farbe des Papiers beim Kauf auch langfristig erhalten (bei normalen Gebrauchsbedingungen).
https://www.canson-infinity.com/de/haeufige-fragen/was-sind-oba-und-wie-wirken-sie-sich-aus
Vielleicht haben die ja einen OBA entwickelt, der die Ansprüche der ISO 9706 vollständig erfüllt oder der OBA beruht auf den natürlichen Pigmenten.
By the way: Auch der renomierte Hersteller Hahnemühle setzt zum Teil OBA ein.
Nichts für ungut, aber den kann ich mir jetzt nicht verkneifen:
Warum nennt man sich komplett_wurscht, wenn man dann einen Zwergenaufstand veranstaltet? Wenn mir alles komplett wurscht ist, dann bleibe ich bei den Papieren die keine OBA enthalten. Dann bin ich auf der sicheren Seite und muss mit dem Ergebnis leben, was diese Papier maximal zu Tage bringen können. Ich habe sowohl als auch im Einsatz und wenn ich den Ergebnissen von WIR trauen kann, dann halten die länger als ich bisher lebe und werden auch nach meinem Abtritt noch leben.
Glücklicherweise bin ich kein Künstler und darf daher das Baryta Photographique II Matt einsetzen ohne mir Gedanken zu machen. Ein echter Künstler wird sowieso nicht laufend seine Materialien wechseln. Der hat sich auf ein oder auch mehrere Materialien eingeschossen und weiss genau was ihn beim Einsatz derselben erwartet.
Gruss
Jörg