canon pro1000 CO bei mattem Papier

edited September 2019 in Druckerhardware / Canon
wieso verarbeitet er CO bei mattem Papier?

das verstehe ich nicht.


Frank
Getaggt:

Kommentare

  • Tut er nicht, was hast Du denn eingestellt? Wenn Du Glanzpapier auswählst nimmt er auch CO.

    Mach mal nen Screenshot von Deinen Einstellungen
  • edited September 2019
    Es lässt mir keine Ruhe, wenn ich nicht weiß wie etwas funktioniert.
    Als Neuling mit dem Pro1000 hat man es nicht gerade einfach.
    Wem es ebenso geht, wer etwas über die Verwendung des CO wissen möchte, dem sein folgende Lektüre empfohlen.


    https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.passion-for-print.de/img/iPF-PRO_WhitePaper_Broschuere-2016.pdf&ved=2ahUKEwjojZyQ5LLkAhVL2qQKHbSiAHcQFjAHegQIBRAB&usg=AOvVaw1_LmVmZbO7vICgZPg-iG-E
  • Somit sollte klar sein, dass die CO Patrone auch bei mattem Fapier verwendung findet, wenn man die Auflösung auf Foto fein stellt.
  • Hoi Frank

    Das steht nirgends, dass CO auch bei mattem Papier verwendet wird. Da steht bei Verwendung von PBK. PBK wird für Glanzpapiere verwendet, während MBK für matte Papiere verwendet wird.

    Ich meine aber auch (kann ich gerade nicht checken) das bei matten Papieren CO zum Einsatz kommt. Laut Accountmanager wird bei matten Papieren auch PBK verwendet und bei Glanzpapieren MBK. Allerdings traue ich dem Tool nicht mehr so recht, denn das hat den Verbrauch von MBK angezeigt und tatsächlich war der MBK-Kanal komplett ausgefallen. Ich habe daraufhin einen neuen Druckkopf bekommen.

    Gruss
    Jörg
  • Also ich nutze Profesional Print & Layout zum ausdrucen.

    Wenn ich dort Mattes Papier (Medientyp) auswähle wird die EInstellung für CO ausgegraut. Was so viel bedeutet wird nicht genutzt. Macht bei matten Papier ja auch keinen Sinn.

    Aus welcher Passage in dem Dokument (sehr interessant übrigends) schließt Du das CO auch bei matten Papier genutzt wird?

    Die Auflösung Foto Fein sehe ich bei keinem Papier das ich auswähle.
  • Meinst Du mich? Ich schliesse aus keiner Passage des Dokuments, das CO bei mattem Papier genutzt wird.Dort steht explizit, dass CO mit PBK genutzt wird, also Photo Black, welches nur bei Glanzpapier genutzt wird.

    Ich habe jetzt mal den Accountmanager aufgerufen und der weist eindeutig aus, das bei mattem Papier CO verbraucht wird, bis zu 0,28ml auf ein A4-Blatt. Genauso interessant ist, dass bei mattem Papier bis zu 0,023ml PBK auf ein Blatt A4 verbraucht werden. Laut Medieninfo wird aber nur MBK verwendet. Umgekehrt werden angeblich bei Photopapier Platin auf ein Blatt A3 bis zu 0,026ml MBK verbraucht.

    Ich drucke übrigens via Mirage. Dort steht CO auf Auto. Wenn also mattes Papier ohne CO auskommen soll, dann sollte Mirage das auch so durchführen.

    Ich habe mir im Mediamanager vom Pro-1000 mal die Papiere angeschaut. Da kann man an keiner Stelle steuern, ob mit CO oder ohne.

    Luminous Landscape hat übrigens festgestellt, dass CO auch bei mattem Papier verwendet wird:



  • Hoi

    Ich habe mal Canon kontaktiert, was die dazu sagen.

    Gruss
    Jörg
  • So wie ich es aus dem canon pdf verstanden habe, steuert der Treiber CO dazu, sobald eine qualitätsstufe eingestellt wird. Also bei Fotos die Stufe 2 oder 3.
    Das Papier ist dabei irrelevant.
    Frank
  • Der CO ist soweit ich mich nach Rücksprache mit einem Canon Mitarbeiter auf der Photokina erinnern kann, nicht nur eine Zusatzschicht, sondern Teil des Tintensystems. Es ist ja auch kein  Reiner Glossoptimizer, sondern soll dir Farben verbessern. 
  • edited Februar 2020
    Hoi

    Nach wochenlangen Warten und eröffnen eines neue Incidents habe ich von Canon tatsächlich eine Antwort erhalten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte, denn danach wird CO benutzt um die Walzen zu reinigen:

    Der Chrome-Optimizer findet, neben dem Druck auf Seiden- und Glanzpapier auch Anwendung in der Reinigung der Walzen des Geräts, wenn unter A2 gedruckt wird. Des Weiteren findet dieser auch bei der Reinigung vom Druckkopf Anwendung (wie auch alle anderen Farben), so dass auch ein Verbrauch beim Mattdruck entstehen kann.

    Wenn das tatsächlich stimmt, woran ich eigentlich nicht so recht glauben mag, ab er die Antwort kommt ja von Canon selbst, dann wäre das eine Schweinerei den sündhaft teuren Co für Reinigungsaufgaben der Walzen zu benutzen. Für den Druckkopf ist das klar, dass da auch CO für die Reinigung verbraucht wird.

    Selbst wenn das stimmt, dann erklärt das immer noch nicht, wieso bei mattem Papier CO verbraucht wird. Darauf ist man bei Canon gar nicht erst eingegangen. Canon kann mir auf keinen Fall erzählen, dass ich z.B. bei einem Blatt A4 Hahnemühle Hanf (ICC Profil von Hahnemühle) satte 0,418 ml CO verbraucht habe und schon gar nicht für Reinigungszwecke, die vom Accountmanager sowieso nicht angezeigt werden.

    Gemäss diesem Webinar von Canon


    wird bei ca. 29:32 Minuten die Aussage getroffen, dass bei matt gestrichen, Fine Art etc. kein CO verwendet wird.

    Ich hoffe jetzt, dass Herr Lerner Herr Terhart das hier liest und einen Kommentar abgibt, was denn jetzt eigentlich richtig ist. In diesem Thread sind ja nun schon die verschiedensten Aussagen getroffen worden. Vor allem interessiert mich jetzt die heutige Aussage, dass mit CO die Walzen gereinigt werden.

    Gruss
    Jörg

    Korrektur: Habe Herrn Lerner und Herrn Terhart verwechselt
  • Hallo Jörg,

    da kann ich auch nicht mehr dazu beitragen als das was in dem White Paper von Canon steht. Dieses Dokument ist übrigens von Klaus Terhart verfasst, der hier nun auch im Forum unter @canon mit dabei ist.

    Das Grundprinzip des CO ist bereits verständlich dokumentiert, alle Details und Zusammenhänge die sich ein Entwickler überlegt hat werden wir nicht erfahren.

    Gruss, Artur 
  • Hoi Artur

    Arrgh. Habe Dich mit Herrn Terhart verwechselt. Ich glaub' ich brauche 'ne neue Brille. :-)

    Ist ja klar, dass Du nichts weiter dazu beitragen kannst, als das, was im Whitepaper steht, welches ich ja auch kenne.

    Daher erhoffe ich mir von Herrn Terhart eine Aufklärung zu der vom Schweizer Support getroffenen Aussagen und wieso ich so viel CO verbrauche, obwohl das eigentlich nicht der Fall sein sollte.

    Gruss
    Jörg
  • Nach jedem Druck sind die zugeordneten Verbräuche aller Tinten in Summe und der Verbrauch jeder einzelnen
    Tinte abrufbar. Damit lässt sich feststellen, ob und in welcher Menge CO eingesetzt wurde. Sollten die Werte nicht stimmen, könnte Canon auf diese Angaben ja verzichten.
    Z. Z. warte ich noch auf den Austausch des Druckers; werde der Sache dann gezielt nachgehen. Bisher habe ich nur die Tintensumme pro konkretem Ausdruck notiert. 

    Grüße
    Peter M.
  • Hoi Peter

    Genau das ist ja der Knackpunkt, dass der Accountmanager Werte anzeigt, die angeblich nicht auftreten düften.

    Aber mal eine andere Sache. Welche Werte hast Du denn pro Patrone ermittelt? Ich hatte bei meinem ersten Pro-1000 laut Accountmanager mehr Tinte verbraucht als in der Patrone effektiv enthalten sein sollte, also über 80 ml; bei mehreren Patronen über 85ml. Wenn Canon mehr einfüllt, soll mir das recht sein. Wenn der Accountmanagr aber mehr anzeigt, dann ist das nicht sehr prall; zumal in den oben genannten Webinar dieser als präzise bezeichnet wird.

    Gruss
    Jörg
  • edited Februar 2020
    >>>Genau das ist ja der Knackpunkt, dass der Accountmanager Werte anzeigt, die angeblich nicht auftreten dürften.<<<

    Bei den verbalen Aussagen , die an verschiedenen Stellen getroffen wurden, bin ich erst mal vorsichtig- skeptisch.
    Beim Canon Pro 1 eines Bekannten brach der Matt-Druck ab, als die CO Patrone leer war. Der Drucker druckte erst wieder, als die CO Patrone ersetzt worden war (auch im Matt Druck).
    Deshalb werde ich mich erst weiter äußern, wenn ich die Werte zu 2 Mattpapieren, einem Barytpapier und 3 verschiedenen Glanzpapieren , die ich nutze, ermittelt habe.

    Grüße
    Peter M.

    PS.: Über Füllmengen und Resttinte in leer gedruckten Patronen habe ich bisher nur zu 80 ml     Patronen vom Epson 3800 exakte Werte ermittelt und dazu Aussagen von EPSON erhalten.


     
  • edited Februar 2020
    Nach der Installation des neuen IPF 1000 PRO habe ich nun Folgendes feststellen können:

    1. SW-Druck auf "Matt" (Brilliant Supr. matt duo 230g. A3), mit umlaufendem weißen Rand, durchschnittlicher Tintenverbrauch pro Druck = 0,839 ml bei einem CO-Anteil von 0,0615 ml. Damit beträgt in diesem Fall der CO-Anteil 7,33% am gesamten Tintenverbrauch.

    2. Bei Color Druck auf dem gleichen Medium, A3 mit umlaufenden weißen Rand betrug der durchschnittliche Tintenverbrauch pro Druck = 0,785 ml bei einem CO-Anteil von 0,059 ml. Damit beträgt hier der CO-Anteil 7,51% am gesamten Tintenverbrauch.

    Während im SW-Druck der CO-Anteil zwischen min. 0,059 ml und max.0,064 ml pro Druck schwankte, blieb der CO-Anteil beim Color-Druck bei allen Drucken mit 0,059 ml konstant.

    Bei allen Drucken ergaben die Verbräuche der einzelnen Patronen in Summe exakt den im Druckermenü angegebenen Gesamtverbrauch / Druck.
    Alle Drucke mit Qualitätsstufe "2".

    Grüße aus DD
    Peter. M.
  • edited Februar 2020
    Hoi

    Dann stelle ich hier mal meine Zahlen vor. Immer das gleiche Motiv in Farbe auf A4; habe neue Sorten getestet. ICC-Profile vom Hersteller. Umlaufender Rand 1,5 cm, CO-Steuerung nur bedruckter Bereich. Alle Drucke mit bester Qualität je nach Papier. Drucke werden via Mirage 4.4.1 an den Drucker geschickt. 

    Gesamtverbrauch entspricht der Summe aller Patronen.

    Matt

    Hahnemühle Hanf Gesamtverbrauch 1.087 ml CO 0.258 ml 23.74% vom Gesamtverbrauch
    Hahnemühle Agave Gesamtverbrauch 1.249 ml CO 0.418 ml 33.47% vom Gesamtverbrauch
    Canson Etching Rag Gesamtverbrauch 1.064 ml CO 0.257 ml 24.15% vom Gesamtverbrauch
    Canson Rag Photog. Gesamtverbrauch 1.063 ml CO 0.258 ml 24.27% vom Gesamtverbrauch
    Canson PrintMaKing Gesamtverbrauch 1.054 ml CO 0.258 ml 24.47% vom Gesamtverbrauch
    Canson Velin Museum Gesamtverbrauch 1.062 ml CO 0.258 ml 24.29% vom Gesamtverbrauch
    Canson Aquarelle Rag Gesamtverbrauch 1.104 ml CO 0.260 ml 23.55% vom Gesamtverbrauch

    Halbglänzend

    Canson Baryta Prestige Gesamtverbrauch 1.096 ml CO 0.343 ml  31.29% vom Gesamtverbrauch
    Canson Baryta Photog. Gesamtverbrauch 1.090 ml CO 0.339 ml 31.10% vom Gesamtverbrauch

    Dafür, dass angeblich bei mattem Papier kein CO verbraucht wird, finde ich den CO-Verbrauch doch etwas hoch.

    Interessant auch, dass Du auf A3 weniger Tinte verpulverst als ich auf A4.

    Ich hoffe immer noch, dass Herr Terhart da zur Aufklärung beitragen kann, denn der hiesige Canon-Support äussert sich nicht mehr. Auch eine Art für zufriedenen Kunden zu werben.

    Gruss aus Seewen / SO
    Jörg
  • edited Februar 2020
    Hallo Jörg,

    die Unterschiede sind mir unverständlich.
    Wenn ich die bedruckte Fläche Deiner Bilder mit 480 Quadratzentimeter pro Bild annehme und meine Drucke mit 800 Quadratzentimeter pro Bild dagegen setze, so hat Dein Drucker das ca. 2,3 fache an Tinte  pro Flächeneinheit verbraucht. Das könnte zu einem Teil an der Farbdichte und zum anderen an der ggf. höheren Qualität Deiner Drucke liegen.(?). Das erklärt m. E. aber nicht den extrem hohen Verbrauch an CO.
    Meine Drucke erfolgten aus PS mit dem Herstellerprofil (Color) und die SW-Drucke mit eigens erstelltem Profil.  
    Eines dürfte jedoch klar sein : Es wird in jedem Fall CO auch beim Druck auf matten Medien verbraucht.

    Nochmals Grüße aus DD
    Peter M.
  • Hi Peter

    Mirage bietet mir zwei Einstellungen an: Hoch und Höchste. Ich habe Höchste genommen. 

    Für die matten Papiere hat der Hersteller als Grundmedium die Einstellung Fine-Art-Papier, max. Farbdichte und für die halbglänzenden Professional Fotopapier Hochglanz vorgegeben; habe ich dann auch so übernommen.

    Dass Fine-Art-Papier max. Farbdichte mehr Tinte braucht ist mir klar, aber nicht in einem derartigen Mass.

    Ich habe gestern Abend noch einmal mit Canon Profession Print & Layout einen Druck wiederholt und PPL hat sogar noch etwas mehr Tinte verpulvert.

    Das CO auch bei mattem Papier verwendet wird unterschreibe ich schon seit langem, auch wenn das gemäss den Aussagen von Canon nicht der Fall sein soll.

    Warten wir mal ab ob und wie Herr Terart da zur Aufklärung beitragen kann.

    Herzliche Grüsse
    Jörg
  • Moin zusammen,

    es ist wirklich bemerkenswert, wie viel Energie hier in die Technik des Druckers investiert wird, um diese zu verstehen, mein Respekt. Ich kann das aber sehr gut verstehen, auch ich bin so veranlagt, wahrscheinlich bin ich deswegen schon 25 Jahre im tintenbasierten Großformatdruck tätig.

    Ich versuche nun mal, hier etwas Aufklärungsarbeit zu leisten, bitte aber um Verständnis, dass auch ich nur die technischen Erklärungen und Informationen liefern kann, die ich von Canon Europa bzw. Canon Inc. erhalten. 

    Einsatz CO:

    - bei Fotopapier und der Druckeinstellung (Qualität) hoch und höchste
    - Einstellung "auto" bedeutet, der Drucker steuert die Auftragsmenge des CO, an dunklen Stellen mehr, an 
      hellen weniger = geringer Verbrauch
    - Einstellung "gesamt" bedeutet, der Drucker trägt überall die gleiche Menge CO auf, auch auf den weißen 
      Rand, wenn nicht randlos gedruckt wird = höherer Verbrauch

    kein Einsatz von CO:

    - bei Einsatz von matten Papier (wenn MBK benutzt wird)
    - bei Fotopapier mit der Druckeinstellung (Qualität) standard
    - bei den Medientypen Spezial 1 bis Spezial 10

    Mit dem oben genannten ist der normale und funktionsbedingte Einsatz des CO gemeint, damit der optische 
    Farbraum größer und die optische Schwarzdichte höher wirkt. 

    Beim Drucken, egal ob Matt oder Fotopapier, wird vom Druckkopf immer mal wieder Tinte jeder Farbe gesprüht, um die Düsen sauber zu halten. Das geschieht auch bei den Rollendruckern der PRO-Serie. Jeder vom Druckkopf verschossene Tropfen wird gezählt, daher erscheinen diese auch im Account Manager. Das ist der Grund, warum auch bei Druck von matten Papier CO Verbrauch angezeigt wird. Auch PBK wird bei Druck auf matten Papier etwas eingesetzt, um Schwarzflächen aufzufüllen, daher wird auch hier ein Verbrauch angezeigt. 

    Jetzt zum PRO1000, der sich im folgenden von den Rollendruckern der PRO-Serie unterscheidet. Der PRO1000 ist ein Produkt aus der Consumerabteilung, obwohl er den gleichen Druckkopf, Tinte und andere technische Funktionen hat wie die Rollendrucker. Bei einem Consumerprodukt gilt die Vorgabe, dass der Anwender keine Wartungsaufgaben durchführen soll. Anders bei den Rollendruckern, diese drucken beim Randlosdruck etwas über die Papierränder links und rechts und die Tinte wird in Vertiefungen aufgefangen, die wiederum vom Anwender vielleicht einmal im Jahr ausgewischt werden müssen. Der PRO1000 hat diese Vertiefungen nicht. Beim Randlosdruck wird die Tinte ebenfalls etwas über die Ränder links und rechts gedruckt und in einer Art Flies aufgefangen. Dieses Flies wird etwas mit CO benetzt, damit die pigmentierte Tinte besser in dieses eindringen kann. das ist die Wartung, die in einem Beitrag angesprochen wurde. Die Walzen werden nach meinem Kenntnisstand nicht damit gereinigt, macht für mich auch keinen Sinn. Daher verbraucht der PRO1000 etwas mehr CO als die Rollendrucker. Ideal ist der Drucker für den Einsatz von DIN A2 Papier, dann ist der Verbrauch fast ähnlich der Rollendrucker. Bei Drucken auf Papier kleiner A3+ kann etwas mehr CO für das benetzen des Flies eingesetzt werden, was den höheren "Verbrauch" des CO bei kleineren Formaten erklärt.

    Generell sei zum CO gesagt, dass dieser großen Einfluß auf die Druckqualität hat, die ja auch gewünscht ist. Letztlich hat auch Epson diese Technologie eingeführt. Sicherlich kann man darüber streiten, wieviel 0,xxx ml hier verbraucht werden und das es Kosten verursacht, aber ich hoffe, dass nun etwas Licht ins Dunkle gebracht wurde. Letztlich sind viele Anwender mit diesem Drucker zufrieden, da er die Qualität auf das Papier bringt, die man bei der Erstellung des Fotos bzw. Bildes gewünscht hat.

    Bei den neuen Rollendruckern der PRO-Serie (PRO2100/PRO4100/PRO6100) kann man den CO im Treiber bzw. Professional Print & Layout ausstellen, so dass dieser beim Druck nicht verwendet wird, was aber nicht das Sprühen zur Druckkopfwartung betrifft.

    Alle grafischen Fachhandelspartner von Canon, die ich trainiert habe, haben diese Informationen ebenfalls erhalten. Da die Drucker aber von jedem Händler vermarktet werden können, kann ich nicht jeden erreichen.

    Ich hoffe, damit erstmal die meisten Fragen beantwortet zu haben, ansonsten stehe ich gerne für weitere zur Verfügung. Auf Diskussionen über das "warum" und "weswegen" kann ich nicht eingehen, denn ich persönlich kann es nicht ändern. Aber ich kann versichern, dass Canon Europa bzw. Canon Inc. von diesen Diskussionen Kenntnis haben. Letztlich wurde die Firmware des PRO1000 vor einigen Monaten auch geändert, damit der Verbrauch des CO reduziert wird.

    Beste Grüße aus Hamburg

    Klaus Terhart

  • Hallo Herr Terhart

    Vielen Dank für Ihre Aufklärungen. Jetzt wird vieles erklärbar. 

    Interessant finde ich jetzt aber die Wartung, die in das Flies geht. Wo landet diese Tinte? Im Wartungstank? Wenn nicht, was füllt dann den Wartungstank? Ich hatte bislang immer angenommen, dass die Wartung generell in den Wartungstank direkt erfolgt und zwar vor dem Druck. Ich hatte mich aber schon bei meinem erste PRO-1000 über das feuchte Flies gewundert. Das jetzt eine Wartung während des Drucks erfolgt irritiert irgendwie.

    Das bei A4 jetzt mehr CO verbraucht wird als bei A2 leuchtet mir jetzt ein; offensichtlich wird das Flies nicht nur ein paar cm seitlich vom Papier befeuchtet, sondern wohl auf die komplette A2-Breite, sprich ob ich nun A2 oder A4 drucke, es tritt in etwa der gleiche CO-Verbrauch auf. Muss ich mal nach einem A4-Druck anschauen, wie weit das Flies benetzt ist. 

    Wundern tut mich dann nur der geringere Verbrauch den PM-Foto ermittelt hat. 

    Jetzt aber noch die Frage zum Flies? Ist das nicht irgendwann voll und kann keine Tinte mehr aufnehmen?

    Ansonsten hat der PRO-1000 wirklich eine super Druckqualität; da gibt es absolut nichts zu meckern. Ich freue mich immer wieder, wenn ein Druck fertig ist.

    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Hans-Jörg Fritsch


  • Hallo Herr Fritsch,

    um es genau zu definieren - das Flies fängt die Tinte auf und leitet diese weiter zu einer Pumpe, die die Tinte
    in den Wartungseinschub pumpt. Damit die Pigmenttinte das Flies durchdringen kann, hält der CO diese feucht. Das Flies muss somit nicht gewechselt werden, nur wenn es beschädigt wird.

    Ich hoffe, damit ist nun alles klar.

    Beste Grüße aus Hamburg
  • Hallo Herr Terhart

    Ja, jetzt ist alle klar. Vielen Dank für Ihre umfassenden Aufklärungen.

    Herzliche Grüsse
    Hans-Jörg Fritsch
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