Spider Print 4.2.3 Profile, Prints auf Hahnemühle Fine Art Pearl 285 werden zu dunkel

edited März 2015 in Imaging-Workflow
Ich erstelle Porfile mit Spider Print  4.2.3. Was ich auch mache, die Ausdrucke werden immer zu dunkel und die Schatten saufen ab.

Ich drucke u.a. auf Hahnemühle Fine Art Pearl 285. Mit Spider Print habe ich ein 4 seitiges EZ Target gedruckt (ohne Farbmanagment, die koorekten Einstellungen für Papier etc.), die Drucke 2 Tage trocknen lassen und dann vermessen. Bis zum Softproof im Spider Print sieht noch alles gut aus. Die Helligkeit stimmt und die Schatten saufen nicht ab.

Drucke ich jetzt mit diesem Profil aus Lightroom heraus, dann saufen die Schatten ab und der Print ist insgesamt zu dunkel.
Drucke ich das selbe Bikd mit dem Profil von Hahnemühle und den selben Einstellungen in Lightroom und im Druckertreiber auf dem selben Drucker dann stimmen Monitorbild und Ausdruck weitgehend überein.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?

Kommentare

  • Was hast Du denn für einen Drucker und auf welchem Betriebssystem arbeitest Du? Mac und Epson 3880?
    Hast Du alle Farbfelder beim Einlesen in SpyderPrint korrekt erwischt bzw. dies in SpyderPrint kontrolliert?
  • OS: Win 8.1,
    Printer: Epson 3800 Lyson Tinten, 4800 OEM Tinte und 4880 OEM Tinte

    Ich habe alle Farbfelder auf korrektes Einlesen kontrolliert.

    Mit den Spider Profilen drucken alle Drucker zu dunkel. Die Herstellerprofile ergeben die besseren Resultate.

    Ich habe schon mehrfach Targets gedruckt, eingelesen und dann Profile erstellt. Leider immer das gleiche Problem: Die Schatten saufen ab. Die Farben werden korrekt wiedergegeben sind aber zu dunkel.

    Ich habe schon in Lightroom die Helligkeit auf +40 eingestellt. Es wird deutlich besser ist aber unbefriedigend, weil nicht reproduzierbar.
  • Gibt es in diesem Forum jemanden, der mit dem Spyder Print Profile erstellt? Falls ja, was für Erfahrungen habt ihr gemacht

    Diesen Link habe ich gerade bei Adobe gefunden:
    https://helpx.adobe.com/photoshop/kb/no-color-management-option-missing.html#main_Run_the_Utility
    Damit kann man sicher sein, dass die Targets ohne Farbmanagement gedruckt werden. Ich habe damit noch mal ein EZ Target gedruckt und werde es nach dem Trocknen ausmessen und ein Profil erstellen. Wenn die Prints mit diesem Profil wieder zu dunkel werden, dann kann es m.E. nur noch am Spyder Print liegen.
  • Ich habe die Targets zwei mal vermessen, einmal als strip Messung und einmal Einzelfeldmessung. Die Schatten saufen wieder ab und im Softprrof ist Blau zu gesättigt. Die Farben stimmen auch nicht 100%tig.

    Da mit den Standartprofilen diese Probleme nicht auftreten, denke ich dass es am Spyder Print liegt.
  • edited März 2015
    Hallo!
    Ich verwende auch die Spyder-Produkte und meine Print-profile funktionieren.
    Wenn du wirklich alles gecheckt hast ist vllt das Gerät defekt, oder irgendwas mit dem Referenzweiss.
    Wenn Du die Lösung findest, poste sie! Tät mich interessieren.
    Alles Gute,
    Franz
  • edited März 2015
    Jetzt wird es verwirrend.

    Vom Datacolor Support habe ich auf Basis meiner Messungen ein Profil erstellt bekommen. Mit diesem Profil habe ich in PS CC einen Softproof des Datacolor Testbilds gemacht. Die dunklen Bereiche der Treppe sind noch zu erkennen. Ich habe das Testbild dann aus PS heraus gedruckt. Auf dem Print waren die dunklen Bereiche der Treppe wie im Softproof noch zu erkennen.

    Dann habe ich in Lightroom dasselbe Bild geöffnet und mir den Softproof mit demselben Datacolor Profil angesehen. Anders als in PS waren im dunklen Blau der Stoffe schon Gamut Warnungen zu sehen. Die dunklen Bereiche der Treppe waren noch unterscheidbar. Aus Lightroom habe ich dann mit denselben Einstellungen im Druckertreiber wie in PS gedruckt. Im Print waren die dunklen Bereiche der Treppe abgesoffen. Lightroom scheint das Profil anders zu interpretieren, als PS. Vor allem wird der Ausdruck dunkler als aus PS und ist nicht mit dem Softproof vereinbar.

    Eine Beobachtung habe ich noch zu anderen Profilen von Papierherstellern gemacht. Basis war ein Foto von einem Gletscher mit dunklen, gesättigten Blautönen. Im Datacolor Profil für das Brilliant Museum siver white Papier zeigen sich im dunklen blau deutliche Gamut Warnungen. Das Profil von Hahnemühle für das Fine Art Pearl Papier, dass mit dem Brilliant Papier identisch ist, zeigt auch deutliche Gamut Warnungen. Beim gleichen Foto zeigt das Profil von Canson für das Baryta Papier keine Gamut Warnungen.

  • edited März 2015
    Achtung, was oft übersehen wird: In Lightroom gibt es im Druckmenü die Möglichkeit der "Druckanpassung", da darf natürlich kein Häkchen sein.
    Darüber hinaus gibt es die Wahl zwischen zwei Render-Prioritäten "Perzeptiv" und "Relativ farbmetrisch". Hier ist dieselbe Einstellung wie beim Softproof und im Druck aus  Photoshop zu wählen.
    Dass beim Canson Baryta keine Farbwarnung erscheint, ist nicht unlogisch, weil dieses Papier wahrscheinlich einen größeren Farbraum hat (würde ich jedenfalls erwarten).
  • edited März 2015
    Die Druckanpassung in LR ist ausgeschaltet. PS hat einige Renderoptionen mehr als LR. Ich habe sowohl die gleichen als auch abweichende Einstellungen verglichen. Die Unterschiede sind eher gering.Die Abweichungen zwischen den PS und LR Prints sind im Vergleich erheblich größer. Ich habe alle Einstellungen mehrfach kontrolliert und kann mir nicht die Abweichungen bei den LR Prints nicht erklären.

    Ich habe auch schon vermutet, dass das Canson Baryta einen größeren Farbraum hat. Das wäre ein Argument mehr für dieses Papier, dass mir auch von der Oberfläche und dem Gesamteindruck der Ausdrucke her sehr gut gefällt.

  • Das Canson ist mein Lieblingspapier (nach meiner Meinung fast zu 100 % identisch mit dem Ilford Galerie Fibre). Ich werde aus reinem Interesse Deine Problematik mit den Unterschieden zwischen Photoshop und Lightroom einmal nachvollziehen. Allerdings geht das erst nach meinem bevorstehenden Urlaub. Wenn alles tatsächlich so ist, wie Du schreibst, habe ich bis dahin erst einmal keine weitere Erklärung.
  • Für Prints auf Canson Baryta nutze ich z.Z. die Standardprofile von
    Canson. Die ergaben bei Prints aus LR auf Anhieb tolle Ergebnisse und
    Softproof und Print stimmen überein.

    Jetzt habe ich zum
    Vergleich auch noch einen Print aus PS auf Canson Baryta mit dem
    Standardprofil von Canson angefertigt. Ich kann visuell keinen
    Unterschied zu dem LR Print erkennen.

    Ich kann es mir nicht erklären, aber die Canson Profile scheinen kompatibel mit LR und PS zu sein.

    Damit ist dann auch klar, welches Papier ich nehme.
  • edited März 2015
    Dazu kann ich nur gratulieren! Ich habe mir für das Canson Baryta ein Profil machen lassen, damit kommt auf meinem Epson 4880 erst das letzte Quäntchen Qualität auf's Blatt.
  • Es würde mich interessieren zu erfahren, wer auch aus Lightroom heraus druckt und es dabei Probleme gibt.
    Also welches Papier wird benutzt, welches Profil und mit welche Einstellungen.
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