Erfahrungen mit Image Print für 3800?

edited März 2012 in RIP - Software
Hallo, habe mir mal die Demo für ImagePrint für Mac runtergeladen, leider blicke ich nicht besonders durch - intuitive Bedienung ist was anderes. Macht aber nix.

Was mich interessiert, ist, ob Anwender von ImagePrint allein von der Qualität der Druckergebnisse eine qualitative Steigerung feststellen konnten?

Ich hatte mir vor ca. 2Jahren mal den Dongle von jemandem ausgeliehen und ein paar Druckversuche gemacht, v.a. schwarzweiß, da fand ich die Ergebnisse zunächst nicht sichtbar besser als die aus dem Epson Treiber.

Colorbyte schreibt aber u.a. auf der Website, dass die Epson Druckertreiber den Farbraum im Treiber auf sRGB pressen, und nur ein RIP, der den Drucker direkt ansteuert, die vollen farblichen Möglichkeiten von Tinte und Papier ausnutzt. Kann wahr sein, oder i.e.L. Marketing.
Nur wegen der Benutzerführung würde ich mir so eine teure Software nicht leisten, wenn die Druckergebnisse aber wirklich besser wären, hingegen schon. Meine Tests waren doch eher oberflächlich, aber vielleicht haben andere mehr Erfahrung.

Danke und Gruß
Bernhard

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Erfahrungen mit Image Print für 3800?

    Hallo alba63,
    hast Du inzwischen Erfahrungen mit Image Print machen können? Kannst Du mir weitere Info-Quellen nennen?
    Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Epson 3880 als Nachfolger für meinen R1900 zu kaufen, wobei ich die Profile allerdings weiterhin selbst machen will.
  • edited Januar 1970

    Re: Erfahrungen mit Image Print für 3800?

    Hallo Bernhard,

    die Druckergebnisse sind besser. Besser heißt für mich, daß das Problem der zulaufenden Tiefen Geschichte ist. Und die Schärfe nimmt auch zu, da die Tropfen genauer gesetzt werden.
    Die Neutralität bei SW ist viel, viel besser.
    Nicht zu vergessen auch die Profile für verschieden Beleuchtungssituationen.
    Ich hab´s nicht bereut, es mir geleistet zu haben. Drucke übrigens mit dem 3800.

    Hoffe ein klein wenig geholfen zu haben,
    Markus
  • edited Januar 1970

    Re: Erfahrungen mit Image Print für 3800?

    Hallo Markus,

    sind deine Erfahrungen mit Image Print gemacht?

    Ich überlege auch wegen einem Rip für meinen 2880 und vom Mac aus und bin auf meiner Suche auf PowerRip X gestoßen, das u.a. von der Fa.Wehmeyer vertrieben wird. Auf dieser Webseite www.iproofsystems.com/powerrip_x.htm
    wird mit einem größeren "Color Gamut" gegenüber Colorbyte + Colorburst geworben und das Rip kostet "nur" ca. 360 €. Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?

    Mehr würde ich auch kaum für ein Rip ausgeben wollen. Sooo viel drucke ich momentan nicht aus. Colorburst kostet bei Winkler schon 649 € und die Mirage Small Studioedition für den 2880 nur 118 €.
    Allerdings arbeite ich mit Aperture und was funktioniert da überhaupt. Oder müsste ich die Bilder erst exportieren um sie dann aus PS zu drucken? Wäre nicht mein bevorzugter Workflow.

    Mich würden auch ganz allgemein eure Erfahrungen mit Rips für Epson 2880 + 3800 interessieren. Wie verhält es sich mit Schärfegewinn, Tinte sparen, Farbgenauigkeit usw. Wie gut ist Mirage in dieser Hinsicht? Sind eure Erwartungen an Verbesserungen eingetroffen, würdet ihr das gleiche Rip noch einmal kaufen?

    Fragen über Fragen, die ein Druckanfänger nun mal hat.

    Gruß Lutz
  • edited Januar 1970

    Re: Erfahrungen mit Image Print für 3800?

    Hallo Lutz,

    jep mit Imageprint. Ich hab´s mir nach langem überlegen und auch einem Bericht im Fineartprinter gekauft. Imageprint schimpft sich auch als ein "photographisches RIP". D.h. man hat einen Gewinn in der Druckqualität. Andere RIPs scheinen vielfach nur den Workflow zu vereinfachen.
    Man sollte auch bedenken, daß man bei den anderen RIPs noch Meßwerkzeug braucht. Da ist man dann auch schnell bei einem 1000er.

    Gruß,
    Markus
  • edited Januar 1970

    Re: Erfahrungen mit Image Print für 3800?

    Hallo,

    meine Erfahrung:

    Nur mit Imageprint habe ich es geschafft, dass kalibrierter Bildschirm und Druckausgabe exakt übereinstimmen. Auf jedem Papier.

    Früher: Farbprofile der Hersteller taugen nix, wenn man den ABW Modus von Epson für die bessere Schwarzweißausgabe nutzen will. Also für viele hundert Euro ein Datacolor 1005 PrintFix Pro Messgerät gekauft, QTR gekauft (50 Euro gespendet), eigene ABW ICC Profile erstellt, dann wars schon viel besser, auch besser als mit den Hersteller Farbprofilen im Farbmodus. Aber immer noch nicht exakt. Und jedes Papier anders. Damit exakt wird, nochmal zig Teststreifen ausgedruckt, zusätzliche Korrekturkurven in verschiedenen Lichtverhältnissen betrachtet, bestimmte ausgewält. Drucken dann natürlich - NikShaper - Schattenkurve - ICC Profil im Druckdialog und dann ABW Epson druck...

    Monitor kalibriere ich regelmäßig mit Quato iColor. Passt perfekt. Der ist auch ab Werk schon AdobeRGB kalibriert, die Software muss kaum noch nachregeln.

    Weil ich aber nie ganz zufrieden war mit der QTR / Datacolor Kalibrierung hatte ich mir schon überlegt noch ein i1 Spektrometer anzuschaffen. Kostet wieder über 1000 Euro.
    Obs Hilft...? Anfang 2011 wollte ich mir schon ein i1 von einem Bekannten leihen ums erstmal zu testen und sah zufällig auf eBay jemanden der ImagePrint 8 für Epson 17" verkauft für 450 Euro.
    Da hab ich sofort zugeschlagen. Und jetzt: Datacolor verkauft, QTR deinstalliert und: Exakte übereinstimmung ALLER meiner Papiere zwischen Druck (im Leuchtkasten betrachtet und Bildschirm). Genial. Auch für 900 Euro hätt ich nach diesem Ergebnis ImagePrint sofort gekauft. Wieviele Stunden ich zum Fenster raus geworfen hab, und alles wär so einfach gewesen. Die Zeit - das war der eigentliche Preis.

    Und warum passen alle meine Papiere? Ganz einfach: Der Hersteller von Imageprint kalibriert für mich :-)
    Ein günstiges Proofpapier (Photolux studio Pearl 255 warmtone) kannte die Software nicht. Kein Ding. Der Service schickte mir sofort Testdateien, die druckte ich aus, versandte die Drucke nach USA und ein paar Tage später: Das Profil wurde öffentlich zur verfügung gestellt. Nicht anders soll es sein!

    Das erwarte ich von einem fotografischen RIP: Beste Qualität und besten Service. Wer sich also teure Kameras leisten kann, teure Drucker und noch teureres Papier, der sollte wenn er Schwarzweiß durckt, sich auch dieses RIP gönnen können. Bei Farbe meine ich spielt es keine große Rolle. Unser Auge reagiert so stark auf den Farbreiz, dass kleine Kontrastabwichungen gar nicht registriert werden.

    Viel Freude,
    Gottlieb Bossert
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