Farbe zu schwarzweiß

Guten Abend,

durch die digitale Technik und Photoshop stellt sich für mich die Frage ob es sinnvoll ist beim Großformat 4x5" auf sw-Negativfilm zu fotografieren oder doch besser auf Farbdiamaterial und dann in Photoshop in schwarzweiß um zu wandeln.
Gibt es denn dann Verluste in Vergleich zum sw-Negativfilm?
Beides muß ja eingescant werden.
Welche Programme für die Umwandlung sind zu empfehlen?

Wäre für Ratschläge aus dem Forum dankbar.

Gruß,

Marcel

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Farbe zu schwarzweiß

    Hallo Marcel,

    die Wahl eines SW-Films ist dann sinnvoll, wenn explizit mit diesem Film die für die Aufnahme charakteristische Wiedergabe der Graustufen auch gewünscht ist (Beispielsweise Agfa Scala). Dazu kommen die beim 4x5 Inch eher zu vernachlässigenden Effekte des Korns. Das SW-Negativ ist dann schon ellein durch die Wahl des Filmtyps auf eine Bildaussage hin festgelegt.

    Wählen Sie Colornegativ-Material, dann sind Sie in der weiteren Nutzung wesentlich flexibler. Denn nach dem Scan können beim Wandeln in ein SW-Bild bestimmte Effekte, beispielsweise überzeichnen der Wolken durch Schwärzen des Himmelblaus durchaus noch verstärkt werden.

    Für die Wandlung in ein hochwertiges Schwarzweißbild gibt es auf der Website von FineArtPrinter unter "downloads" ein spezielles Script. Keinesfalls sollten Sie die RGB-Datei einfach in Graustufen wandeln. Das ergibt flache Bilder. Wenn, dann allenfalls über den Kanalmixer. Das jedoch macht das SW-Script von Roberto Casavecchia hervorragend.

    mit besten Grüßen
    Hermann Will
  • edited Januar 1970

    Re: Farbe zu schwarzweiß

    Diese Frage ist ganz subjektiv zu beantworten. Ich persönlich habe eine Reihe von Programmen bzw. Scripts ausprobiert, bei denen beispielsweise Eigenschaften von gängigen SW-Filmen digital umgesetzt werden können und war mit den Ergebnissen nicht zufrieden - der besondere Charakter des SW-Films (Ilford Delta 100, Fuji Neopan 100, Gigabitfilm benutze ich in erster Linie) wurde beim Umwandeln nicht erzielt. Es stellt sich aber natürlich auch die Frage der Umkosten. Da liegt natürlich ein klares Plus bei der digitalen Umwandlung. Beim hybriden Verfahren liegt das Nadelöhr beim Scannen. Richtig gute Scanns können eigentlich nur von Dienstleistern angefertigt werden, weil kaum ein Fotograf über einen entsprechenden Scanner verfügen kann. Aber nicht jeder Dienstleister verfügt über die Fähigkeit ausgezeichnete SW-Scanns anzufertigen. Desweiteren sind die Scannpreise auch recht hoch - etwa 20 Euro für einen hochauflösenden Scann.
    Passt aber alles zusammen, so führt der hybride Arbeitsweg zu den besten Resultaten - eine Aussage die selbstverständlich subjektiv zu bewerten ist.

    Herzliche Grüsse
    Helge
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