ColorMunki - Papierprofil und mehr
aus einem irrtümlichen Eintrag der Rubrik "Sonstiges"
Seit 09/2008 gibt es bei mir ein ColorMunki Photo der Fa. X-Rite. Das Messgerät ist ein echtes Spectrophotometer mit UV-Filter (Sensor wie bei X-Rite iSis), aber funktioniert lt. Hersteller nur mit der ColorMunki-Software. - Es ist ein bischen so wie "Automatik-Fahren".
Die Monitorkalibrierung ist auf wenige Parameter beschränkt, was die Bedienung auch für Farbmanagement-Laien übersichtlich machen sollte. Jedenfalls "verwirrt" die Online-Hilfe nicht mit Hintergrund-Informationen. - Hier gibt es einen brandneuen Test http://www.northlight-images.co.uk/reviews/profiling/colormunki_printing.html
Mit diesem Einfach-Werkzeug habe ich meine alten Eizo-TFTs kalibriert und Papierprofile erstellt (Epson R2400 / Glanztinte / Epson Luster / Epson Traditonal Photo Paper nebst Innova- u. Permajet-Verwandtschaft). Die Ergebnisse sind nicht schlecht - und darauf kommt es wohl an.
Interessant ist, die mit CM erstellten Papierprofile für spezielle Farben (monochrom, Portraits usw.) und für SchwarzWeiss zu optimieren.
Dazu ruft man in der CM-Software das neuerstellte Papierprofil auf (lt. Hersteller geht das nicht mit "Fremdprofilen"), wählt ein Bild (tif / jpg) mit den gewünschten Farb-/Grauwerten, erstellt auf dieser Grundlage ein neues Testpatch und erhält (nach ausdrucken, trocknen, einlesen, berechnen, speichern) ein optimiertes Profil.
Für Portraits habe ich hier http://www.northlight-images.co.uk/downloadable_1/DL_page.html das „Test_Image_1.zip“ heruntergeladen, die unterste Reihe mit den Portraits ausgeschnitten und als neue Datei gespeichert.
Für die SchwarzWeiss-Optimierung habe ich eine Grautreppe mit 5%-Schritten gebastelt (Graustufenbild >> Grauverlauf >> Tonwerttrennung 21).
Tipp: keine Bilder mit zu vielen Farben/Graustufen wählen
Unter http://www.northlight-images.co.uk/article_pages/bw_printing/bw_print_colormunki.html kann man sich auch einen speziellen Graustufen-Streifen „21step_cm_random.zip“ herunterladen, ausdrucken und mit der Funktion ColorPicker einlesen (strip reader).
Interessanter fand ich aber, die maximale Schwärzung verschiedener Papiere durch Einzelmessung zu vergleichen.
M.W. hängt der maximale Tintenauftrag -druckerseitig- von der Medieneinstellung im Druckertreiber, der gewählten Druckauflösung sowie der eingestellten Farb-/Druckdichte ab (mit RIPs kenne ich mich nicht aus.). Empfehlungen der Papierhersteller sind eine hilfreiche Ausgangsbasis. Will man die Einstellungen nachprüfen, wird es mühsam http://forum.fineartprinter.de/read.php?7,5738,page=2. http://www.northlight-images.co.uk/article_pages/media_test_images.html Im Gegensatz zur Fa. DataColor, die für ihren Spyder 3 einen besonderen Medientest anbietet, setzt die Fa. X-Rite solche wichtigen Kenntnisse voraus.
Dann hat mich die Tiefentrennung interessiert.
Zuerst habe ich ein Graustufen-Bild mit 1%-Schritten verwendet. Das brachte nichts, aber zeigte im Farbdruck an, ob nach Profilierung alle Graustufen wirklich grau kommen, wobei Farbunterschiede der Papiere nicht ausgeglichen werden.
Besser klappte es mit dem Graustufen-Bildchen „test.tif“ von http://www.digitalmastery.com/content/view/153/75/ (so groß ausdrucken, dass man die Felder anmessen kann). Die hellsten und dunkelsten Graustufen-Felder stehen einzeln vor dem weissen oder schwarzen Hintergrund und erleichtern auch einen visuellen Vergleich.
Ach ja:
Das Zulaufen der Schwärzen versuche ich derzeit mit einer Gradationsanhebung (zwischen 0 und 55) auszugleichen (Kurve speichern und als Aktion ablegen, dann mit Deckkraftregler und mit / ohne Softproof die Wirkung im Motiv bestimmen). Aber das ist wohl ein extra Thema.
[EDIT]
siehe neuer Beitrag in http://forum.fineartprinter.de/read.php?9,6654
lg
Wolfgang
Seit 09/2008 gibt es bei mir ein ColorMunki Photo der Fa. X-Rite. Das Messgerät ist ein echtes Spectrophotometer mit UV-Filter (Sensor wie bei X-Rite iSis), aber funktioniert lt. Hersteller nur mit der ColorMunki-Software. - Es ist ein bischen so wie "Automatik-Fahren".
Die Monitorkalibrierung ist auf wenige Parameter beschränkt, was die Bedienung auch für Farbmanagement-Laien übersichtlich machen sollte. Jedenfalls "verwirrt" die Online-Hilfe nicht mit Hintergrund-Informationen. - Hier gibt es einen brandneuen Test http://www.northlight-images.co.uk/reviews/profiling/colormunki_printing.html
Mit diesem Einfach-Werkzeug habe ich meine alten Eizo-TFTs kalibriert und Papierprofile erstellt (Epson R2400 / Glanztinte / Epson Luster / Epson Traditonal Photo Paper nebst Innova- u. Permajet-Verwandtschaft). Die Ergebnisse sind nicht schlecht - und darauf kommt es wohl an.
Interessant ist, die mit CM erstellten Papierprofile für spezielle Farben (monochrom, Portraits usw.) und für SchwarzWeiss zu optimieren.
Dazu ruft man in der CM-Software das neuerstellte Papierprofil auf (lt. Hersteller geht das nicht mit "Fremdprofilen"), wählt ein Bild (tif / jpg) mit den gewünschten Farb-/Grauwerten, erstellt auf dieser Grundlage ein neues Testpatch und erhält (nach ausdrucken, trocknen, einlesen, berechnen, speichern) ein optimiertes Profil.
Für Portraits habe ich hier http://www.northlight-images.co.uk/downloadable_1/DL_page.html das „Test_Image_1.zip“ heruntergeladen, die unterste Reihe mit den Portraits ausgeschnitten und als neue Datei gespeichert.
Für die SchwarzWeiss-Optimierung habe ich eine Grautreppe mit 5%-Schritten gebastelt (Graustufenbild >> Grauverlauf >> Tonwerttrennung 21).
Tipp: keine Bilder mit zu vielen Farben/Graustufen wählen
Unter http://www.northlight-images.co.uk/article_pages/bw_printing/bw_print_colormunki.html kann man sich auch einen speziellen Graustufen-Streifen „21step_cm_random.zip“ herunterladen, ausdrucken und mit der Funktion ColorPicker einlesen (strip reader).
Interessanter fand ich aber, die maximale Schwärzung verschiedener Papiere durch Einzelmessung zu vergleichen.
M.W. hängt der maximale Tintenauftrag -druckerseitig- von der Medieneinstellung im Druckertreiber, der gewählten Druckauflösung sowie der eingestellten Farb-/Druckdichte ab (mit RIPs kenne ich mich nicht aus.). Empfehlungen der Papierhersteller sind eine hilfreiche Ausgangsbasis. Will man die Einstellungen nachprüfen, wird es mühsam http://forum.fineartprinter.de/read.php?7,5738,page=2. http://www.northlight-images.co.uk/article_pages/media_test_images.html Im Gegensatz zur Fa. DataColor, die für ihren Spyder 3 einen besonderen Medientest anbietet, setzt die Fa. X-Rite solche wichtigen Kenntnisse voraus.
Dann hat mich die Tiefentrennung interessiert.
Zuerst habe ich ein Graustufen-Bild mit 1%-Schritten verwendet. Das brachte nichts, aber zeigte im Farbdruck an, ob nach Profilierung alle Graustufen wirklich grau kommen, wobei Farbunterschiede der Papiere nicht ausgeglichen werden.
Besser klappte es mit dem Graustufen-Bildchen „test.tif“ von http://www.digitalmastery.com/content/view/153/75/ (so groß ausdrucken, dass man die Felder anmessen kann). Die hellsten und dunkelsten Graustufen-Felder stehen einzeln vor dem weissen oder schwarzen Hintergrund und erleichtern auch einen visuellen Vergleich.
Ach ja:
Das Zulaufen der Schwärzen versuche ich derzeit mit einer Gradationsanhebung (zwischen 0 und 55) auszugleichen (Kurve speichern und als Aktion ablegen, dann mit Deckkraftregler und mit / ohne Softproof die Wirkung im Motiv bestimmen). Aber das ist wohl ein extra Thema.
[EDIT]
siehe neuer Beitrag in http://forum.fineartprinter.de/read.php?9,6654
lg
Wolfgang
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Kommentare
Re: ColorMunki - Papierprofil und mehr
Hallo Wolfgang, das ist ein Beitrag, der für mich genau zum richtigen Zeitpunkt kommt bzw. von mir gefunden wurde, denn ich versuche gerade mein erstes Papierprofil mit dem ColorMunki zu erstellen. Auch ich habe mit dem ersten Profil auf meinem Epson 9800 eigentlich eine leicht zu dunkle Darstellung und ein Zulaufen der Tiefen.Ein zweites Profil, bei dem ich bereits bei der Profilerstellung / dem Drucken des Messcharts, im Treiber den Wert für Farbdichte auf -20 korrigiert hatte, korrigerte zwar das Zulaufen der Tiefen, doch dafür hatte ich sehr viele Tonwertabrisse. Vielleicht war -20 ja ein bischen viel und "Canvas" als Material auch nicht die richtige Vorgabe (das Profil war für ein Nicht-Epson-Canvas).
Wie hast Du das gelöst?
Re: ColorMunki - Papierprofil und mehr
Hallo Forum, hallo Adrian,Entschuldigung für die zu flotte Recherche: Bei Eric Chan gibt es für den 3800 gar keine Medienempfehlung für Canvas. Der 3800 nimmt keine Medien von der Rolle und der Papiereinzug scheint nicht ohne weiteres mit (labberiger?) Leinwand zurecht zu kommen http://luminous-landscape.com/forum/index.php?showtopic=40689&pid=338407&st=0&#entry338407
Außerdem habe ich diese Beiträge http://forum.fineartprinter.de/read.php?2,8401 erst jetzt gesehen ... Lt. den Anleitungen von Hahnemühle (Druckauflösung: 1440 dpI, Medium: VelvetFineArt) und von Epson (Medium: WaterColorRadiant) wird deren Canvas mit Matt-Tinte bedruckt. Lt. Eric Chan muss man beim Druck mit Matt-Tinte die Druckauflösung verringern (im Fall des 3800 auf 1440 dpI gegenüber 2880 dpI bei Glanztinte). - Irgendwann früher hatte ich mal auf das matte Epson WaterColorRadiant gedruckt. Die Tiefen waren nicht sehr schwarz, aber vielleicht passt so eine Medieneinstellung zu Canvas und wird gerade deshalb von Epson empfohlen.
@ Adrian:
Probiere zunächst mal die Druckauflösung und Medieneinstellung mit Hilfe von ColorMunki / 21step_cm_random.zip aus. Reicht es nicht, kannst du immer noch die maximale Druckdichte im Treiber heruntersetzen. UND dann ganz am Schluss ein neues Profil erstellen!
ColorMunki unterstützt seit Version 1.1 auch ICCv2-Profile für die MAC-ler http://www.xritephoto.com/ph_product_overview.aspx?ID=1115&Action=Support&SupportID=5027 und http://www.xritephoto.com/ph_product_overview.aspx?ID=1115&Action=Support&SupportID=5083 und nun kann man auch die Leuchtdichte des Monitors vernünftig einstellen. Die aktuelle Version ist 1.1.1
lg
Wolfgang