Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Einen wunderschönen guten Tag, da dies mein
erster Beitrag in diesem Forum ist, möchte ich
mich mal kurz vorstellen.
Mein Name ist Gerd Müller und ich beschäftige mich
schon seit geraumer Zeit mit der Thematik der
digitalen Dunkelkammer.
Ich habe schon einige Erfahrung mit verschiedenen
Druckern, Herstellern, Tinten - auch dem Niagara
System von Media Street - gemacht.
In letzer Zeit befasse ich mich etwas intensiver mit
S/W Ausgabe und Software RIPs.
Darum geht es jetzt auch in diesem Beitrag.
Ich hoffe, in diesem Forum meinen kleinen Beitrag
leisten zu können, und natürlich auch einige gute Tipps
und Ratschläge zu bekommen.
Es folgt jetzt etwas viel Text - für die ungeduldigen:
ganz am Ende sind ein paar Fragen - um die geht es mir besonders.
#######################################################
Aktuell besitze ich noch den EPSON Stylus Photo 2100,
möchte aber kurzfristig auf den Pro 4800 umsteigen.
Ich habe von Artificial Image in Berlin
das ImagePrint Demo-Dongle bestellt, das auch heute
bei mir im Briefkasten lag.
- Also nichts wie ran und testen...
Die Installation läuft reibungslos - obwohl ImagePrint
nicht gerade vor Bedienungskomfort und Übersichtlichkeit
strotzt! Aber Hauptsache, die Jungs verstehen was von
Farben und Graustufen...
Außerdem von Artificial Image habe ich einen Referenzprint,
der auf dem EPSON Pro 9600 (die gleichen Tinten, wie mein 2100er)
und Arles+ erstellt wurde (PBox), dazu noch die Dateien für
das Referenzbild in Farbe und S/W.
Als erstes lade ich die Farb-Datei in ImagePrint, wähle das
entsprechende Profil - ich verwende zunächst Archival Matte
von EPSON - und drucke die Datei aus.
--> Enttäuschung pur: Die Farben liegen, vor allem im blau-grün
Bereich, komplett in der Pastell-Ecke; die Grau-Balance allerdings
scheint ganz in Ordnung zu sein.
Der Referenzprint dagegen bietet erstaunlich kräftige und leuchtende
Farben und ebenfalls eine perfekte Grau-Balance.
Auch mein Drucker kann das besser - eigentlich...
Ok, ich versuche die S/W Datei auszudrucken. Zuerst EPSON Archival Matte,
dann einen Bogen Hahnemühle PhotoRag.
--> Enttäuschung, die zweite: Die Schwärzen (vor allem PhotoRag,
wahrscheinlich wegen der wärmeren Papierfarbe)
empfinde ich als alles andere, als die vielzitierte zukünftige
Konkurrenz von Barytvergrößerungen aus der heimischen Chemiesauce...
Ganz abgesehen davon läßt der übertrieben große DEMO Schriftzug
von ImagePrint kaum eine ernsthafte Bewertung zu - schade.
Die Neutralität der Graustufen kann auch hier wieder
- zumindest auf den ersten und zweiten Blick - überzeugen.
Auch die feinjustierbare (Split)Tonung ist eine tolle Sache und
liefert feine Ergebnisse.
Noch eine Besonderheit, oder Fehler:
Ich habe ein paar .jpg S/W Dateien, die in ImagePrint geöffnet,
völlig verzerrt, negativ und in dreifacher Ausführung angezeigt
werden!!!
Gedruckt habe ich sie allerdings noch nicht.
Soweit meine ersten Erfahrungen - und bitte das obere nicht falsch
verstehen, ich bin durchaus überzeugt von der Technik.
Auch den Einsatz einer RIP Software sehe ich für bestimmte Aufgaben
als sinnvoll an.
#####################################################
Ich bin eben etwas ob meiner Ergebnisse verwundert, da ja
sehr viel Lob - auch in diesem Forum - über ImagePrint
und dessen Qualitäten verbreitet wird.
Es wäre phantastisch, wenn ich ein paar Anregungen oder
Antworten zu folgenden Fragen bekommen könnte:
- Hat jemand von Ihnen ähnliche Erfahrungen mit ImagePrint gemacht?
- Kennt jemand das beschriebene Phänomen der verzerrten, invertierten Bilder?
- Habe ich etwas grob falsch gemacht? - Ich hoffe doch sehr :-)
- Sind die Schwärzen auf einem EPSON Pro X800er im Gegensatz zu einem 2100er
auf Büttenpapier derart überlegen, um zu Überzeugen?
Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.
Viele Grüße
Gerd Müller
erster Beitrag in diesem Forum ist, möchte ich
mich mal kurz vorstellen.
Mein Name ist Gerd Müller und ich beschäftige mich
schon seit geraumer Zeit mit der Thematik der
digitalen Dunkelkammer.
Ich habe schon einige Erfahrung mit verschiedenen
Druckern, Herstellern, Tinten - auch dem Niagara
System von Media Street - gemacht.
In letzer Zeit befasse ich mich etwas intensiver mit
S/W Ausgabe und Software RIPs.
Darum geht es jetzt auch in diesem Beitrag.
Ich hoffe, in diesem Forum meinen kleinen Beitrag
leisten zu können, und natürlich auch einige gute Tipps
und Ratschläge zu bekommen.
Es folgt jetzt etwas viel Text - für die ungeduldigen:
ganz am Ende sind ein paar Fragen - um die geht es mir besonders.
#######################################################
Aktuell besitze ich noch den EPSON Stylus Photo 2100,
möchte aber kurzfristig auf den Pro 4800 umsteigen.
Ich habe von Artificial Image in Berlin
das ImagePrint Demo-Dongle bestellt, das auch heute
bei mir im Briefkasten lag.
- Also nichts wie ran und testen...
Die Installation läuft reibungslos - obwohl ImagePrint
nicht gerade vor Bedienungskomfort und Übersichtlichkeit
strotzt! Aber Hauptsache, die Jungs verstehen was von
Farben und Graustufen...
Außerdem von Artificial Image habe ich einen Referenzprint,
der auf dem EPSON Pro 9600 (die gleichen Tinten, wie mein 2100er)
und Arles+ erstellt wurde (PBox), dazu noch die Dateien für
das Referenzbild in Farbe und S/W.
Als erstes lade ich die Farb-Datei in ImagePrint, wähle das
entsprechende Profil - ich verwende zunächst Archival Matte
von EPSON - und drucke die Datei aus.
--> Enttäuschung pur: Die Farben liegen, vor allem im blau-grün
Bereich, komplett in der Pastell-Ecke; die Grau-Balance allerdings
scheint ganz in Ordnung zu sein.
Der Referenzprint dagegen bietet erstaunlich kräftige und leuchtende
Farben und ebenfalls eine perfekte Grau-Balance.
Auch mein Drucker kann das besser - eigentlich...
Ok, ich versuche die S/W Datei auszudrucken. Zuerst EPSON Archival Matte,
dann einen Bogen Hahnemühle PhotoRag.
--> Enttäuschung, die zweite: Die Schwärzen (vor allem PhotoRag,
wahrscheinlich wegen der wärmeren Papierfarbe)
empfinde ich als alles andere, als die vielzitierte zukünftige
Konkurrenz von Barytvergrößerungen aus der heimischen Chemiesauce...
Ganz abgesehen davon läßt der übertrieben große DEMO Schriftzug
von ImagePrint kaum eine ernsthafte Bewertung zu - schade.
Die Neutralität der Graustufen kann auch hier wieder
- zumindest auf den ersten und zweiten Blick - überzeugen.
Auch die feinjustierbare (Split)Tonung ist eine tolle Sache und
liefert feine Ergebnisse.
Noch eine Besonderheit, oder Fehler:
Ich habe ein paar .jpg S/W Dateien, die in ImagePrint geöffnet,
völlig verzerrt, negativ und in dreifacher Ausführung angezeigt
werden!!!
Gedruckt habe ich sie allerdings noch nicht.
Soweit meine ersten Erfahrungen - und bitte das obere nicht falsch
verstehen, ich bin durchaus überzeugt von der Technik.
Auch den Einsatz einer RIP Software sehe ich für bestimmte Aufgaben
als sinnvoll an.
#####################################################
Ich bin eben etwas ob meiner Ergebnisse verwundert, da ja
sehr viel Lob - auch in diesem Forum - über ImagePrint
und dessen Qualitäten verbreitet wird.
Es wäre phantastisch, wenn ich ein paar Anregungen oder
Antworten zu folgenden Fragen bekommen könnte:
- Hat jemand von Ihnen ähnliche Erfahrungen mit ImagePrint gemacht?
- Kennt jemand das beschriebene Phänomen der verzerrten, invertierten Bilder?
- Habe ich etwas grob falsch gemacht? - Ich hoffe doch sehr :-)
- Sind die Schwärzen auf einem EPSON Pro X800er im Gegensatz zu einem 2100er
auf Büttenpapier derart überlegen, um zu Überzeugen?
Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.
Viele Grüße
Gerd Müller
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Kommentare
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo Gerd,zunächst einmal willkommen im FAP-Forum.
Tja, das sind ja ziemlich viele Sachen, die anscheinend nicht so richtig wollen wie sie sollten.
Du erklärst, dass gewisse Prints gut rauskommen, vor allem die Graubalance sei ok. Die Farben hingegen stimmen nicht überein, aber mit was stimmen die Farben nicht überein?
Der Referenzprint ist aber ok?
1) Da kommen bei mir die ersten Zweifel auf, wie sauber Dein Monitor kalibriert ist?
2) Verwendest Du die richtigen Ink-Sets für die entsprechenden Papiere?
Ich verwende ImagePrint schon seit einigen Jahren und zwar auf einem Epson 2100 und neuerdings auch auf einem Epson 4800 und meine Prints lassen nichts zu wünschen übrig.
Die Papiere, die ich verwende sind Hahnemühle PhotoRag, Crane Museo Max und Epson Archival Matte bei den matten Papieren, sowie Crane Museo SilverRag und Ilford Galerie Smooth PEral bei den Semigloss-Papieren.
Fazit: bei all diesen Medien habe ich weder im Farb- noch im SW-Bereich Probleme bezüglich Sättigung und Schwärzungsgrad.
Herzliche Grüsse
Roberto Casavecchia
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo Gerd,vielleicht sind ja die ICC-Profile nicht ok. Versuch doch mal direkt bei www.colorbytesoftware.com die entsprechenden ImagePrint-Profile herunterzuladen und diese zu verwenden.
Gruss, Roberto
Ich glaube ich hab's gefunden!: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo zusammen,gerade als ich den oberen Text beendet habe, kam mir die Idee, die Profile, die ich von Artificial Image für ImagePrint geladen habe noch einmal anzuschauen: die sind alle von 2003!
Jetzt habe ich auf der Homepage von Colorbyte nach Profilen für meine Konfiguration geschaut: die sind alle aktueller (Ende 2005).
Ich hab mir eins runtergeladen, die Datei ausgedruckt - und siehe da:
Der Druck ist perfekt!
Die Farben sind gesättigt, schöne Grauverläufe - Klasse.
Aber mit dem tiefschwarz bin ich noch nicht ganz zufrieden - ich hoffe der 4800er bringt an der Stelle noch erhebliche Verbesserungen?
Ich glaube, ich werde mal ein Wörtchen mit den Jungs von Artificial Image wechseln.
Ich denke, dieses Problem ist gelöst!
Viele lieben Grüße
Gerd Müller
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo zusammen,habe mit großem Interesse gelesen; mich interessiert allerdings noch, ob in diesem Fall mit beiden Black-Tinten (ohne black light light) gearbeitet wird, so dass quasi alle Papiersorten ohne Tintenwechsel bedruckt werden könnten? Wenn die Qualität passt, wäre das eine feine Sache. Nur der Preis ist natürlich nicht ganz ohne und welche Papiere werden bei den ICC-Profilen aufgeführt - also z.B. monochrom?
Ach ja- Drucker Epson 4800 Pro mit Originaltinten.
Mit besten Grüßen
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Sorry, es muss natürlich Phatte Black = Photo Black + Matt Black--K-H
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo zusammenich bin neu hier und gruess alle herzlich.
Ich benutze einen Epson 2100 an einem G5. Monitor Dell ist kalibriert mit Spyder.
Da ich bis anhin immer mit Gloss Papieren Farbausdrucke gemacht habe, bin ich nun fuer SW auf Matte Papiere umgestiegen. Dafuer habe ich meine Photoblack Tinte mit Mattblack ausgetauscht und schon hat mein Druckertreiber gemotzt, dass die eingesetzte Tinte nicht mit der Tinte uebereinstimmt als ich den Drucker im Treiber aufgenommen habe. Nur noch Druckjobs stoppen geht. Aber ausdrucken nicht mehr. Kennt jemand das Problem? Muss der Drucker neu aufgenommen werden?
Ebenfalls hab ich das leidige Thema des zentrierten Ausdruckes nicht loesen koennen. Kennt da jemand in der Version Mac G5 und Epson allenfalls eine Loesung? Ich hab zu Testzwecken ImagePrint geladen aber da waren die gleichen Probleme: Rechts einfach dieser 14mm und links 3mm Rand. Ansonsten hat mir ImagePrint gut gefallen. Vor allem duerfte dies mit meinen neuen Photochrome Tinten von Lyson hoffentlich gut funktionieren. Vielleicht hat auch hier schon jemand Erfahrung. ImagePrint unterstuetzt die jedenfalls.
Gruss
Martin
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo Martin-ich antworte dir zum Thema"zentrierter Ausdruck". Die Firma Epson baut hervorragende Drucker, hat aber vom MAC keine Ahnung. Nach 10 Minuten Diskussion waren sie bereit einen MAC hochzufahren, weil sie nur mit Windows arbeiten!!!!.Dieses "zentrierte " Thema hat mich ewige Zeiten und Diskussionen mit dem Epson software support gekostet. Die Aussage von Epson: Ich werde immer(!) den einen breiteren Rand haben, außer auf Rollenpapier, aber nicht mit Blattware.Absoluter bullshit!! So leicht gebe ich nicht auf. Du rufst" Papierformat einrichten" auf.Gehst auf "eigene Formate", gibst + ein und richtest dir mit Doppelklick dein gewünschtes Format ein, aber stellst die vier Ränderabstände auf "0". Das war es. Geht auf allen Formaten.Ein dreifaches HELAU an Epson und viele Grüße an Dich Diether
Re: Test von ImagePrint - ein paar erste Erfahrungen
Hallo Dietherherzlichen Dank fuer Deine Antwort. Ich habe diesen Loesungsansatz zwar schon frueher ausprobiert, aber ich wollte mich doch noch mal vergewissern, dass ich nichts uebersehen habe, und hab also nochmals deine Einstellungen getestet. Aber das Ergebnis ist das gleiche: Rand 14mm, 3mm. Ich denke der einzige Ansatz ist, den Rand rundherum so gross zu machen das er diese 14mm sicher nicht unterschreitet. Dann kann man zentriert und auf das Medium angepasst drucken. Bei Grossformaten ist das ja kein Problem, bei kleineren schon. Da hilft dann halt nur der Griff zur Schere.
Ich hab inzwischen auch herausgefunden das man fuer das hin- und herwechseln der Photoblack und Mattblack Tinten je einen eigenen Drucker einlesen muss. Ansonsten bekommt man eine Fehlermeldung des Treibers. Ist das vielleicht fuer die meisten User gar kein Thema mehr oder drucken alle mit Photblack auf matte Papiere? Aber improvisieren ist mit diesen Medien ja eh an der Tagesordnung. Da moechte ich mich gar nicht beklagen. Zumal sich mit den Photochrome Tinten der Wechsel eh eruebrigt.