Wiederverwendung der Wartungskassette MC20
Obwohl die Maintenance Cartridge ja nicht den Löwenanteil unserer Kosten ausmacht stört mich die Resourcenverschwendung und es summiert sich über die Zeit doch auf.
Mechanisch kann man die Kassette mit einer Dremel o.ä. und einer kleinen Diamantscheibe in ca. 10 Minuten so öffnen, daß sie beliebig oft neu verwendet werden kann. (Anleitung folgt)
Wenn vom Drucker als voll angezeigt enthält sie real weniger als die Hälfte an Tinte. Diese ist vom innenliegenden Filz aufgesaugt, es gibt also beim Öffnen keine 'Sauerei'.
Laut Canon-Webseite ist die Tinte Öl-basiert, was nicht stimmt. Die Tinte ist wasserbasiert und lässt sich leicht mit kaltem Wasser lösen und abwaschen. Ebenso lassen sich die 4 Lagen Filz aus der Kassete entnehmen, in zwei Minuten auswaschen, dann trocknen und neu verwenden (2-3 Lagen wieder eingelegt reichen gut und verhindern ein Spritzen).
Man könnte aber auch einen Haushalts-Spülschwamm verwenden.
Auf der kleinen Platine befindet sich ein simples I2C - Eeprom 2kx8. Das kann man entweder mit einem kleinen Microprozessor lesen und beschreiben, es eignet sich zum Beispiel jeder 3,3V oder 5V Arduino für wenige Euro, oder ein ESP 8266 (mit Wlan, etwas oversized für 3,80 € ;-))
Es gibt aber noch eine wesentlich einfachere Möglichkeit, da reicht ein Schraubenzieher und ein Kontakt zwischen uns Leidensgenossen. Um das zu verifizieren bräuchte ich bitte ein paar Mitwirkende (ich hab' noch nicht so viele Kassetten bzw Chips, bitte werft die 'Verbrauchten' nicht weg)
Zunächst möchte ich jedoch den Moderator fragen, ob dieses Thema hier im Forum unerwünscht ist ?
Grüße, Bert
Canon hätte das einfacher, umweltschonender und für beide Seiten wesentlich kostengünstiger verwirklichen können.
Wenn vom Drucker als voll angezeigt enthält sie real weniger als die Hälfte an Tinte. Diese ist vom innenliegenden Filz aufgesaugt, es gibt also beim Öffnen keine 'Sauerei'.
Laut Canon-Webseite ist die Tinte Öl-basiert, was nicht stimmt. Die Tinte ist wasserbasiert und lässt sich leicht mit kaltem Wasser lösen und abwaschen. Ebenso lassen sich die 4 Lagen Filz aus der Kassete entnehmen, in zwei Minuten auswaschen, dann trocknen und neu verwenden (2-3 Lagen wieder eingelegt reichen gut und verhindern ein Spritzen).
Man könnte aber auch einen Haushalts-Spülschwamm verwenden.
Auf der kleinen Platine befindet sich ein simples I2C - Eeprom 2kx8. Das kann man entweder mit einem kleinen Microprozessor lesen und beschreiben, es eignet sich zum Beispiel jeder 3,3V oder 5V Arduino für wenige Euro, oder ein ESP 8266 (mit Wlan, etwas oversized für 3,80 € ;-))
Es gibt aber noch eine wesentlich einfachere Möglichkeit, da reicht ein Schraubenzieher und ein Kontakt zwischen uns Leidensgenossen. Um das zu verifizieren bräuchte ich bitte ein paar Mitwirkende (ich hab' noch nicht so viele Kassetten bzw Chips, bitte werft die 'Verbrauchten' nicht weg)
Zunächst möchte ich jedoch den Moderator fragen, ob dieses Thema hier im Forum unerwünscht ist ?
Grüße, Bert
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Kommentare
Hallo, ist das Auswaschen des Schwamms der Wartungskassette nicht problematisch und zwar insofern, dass sich die Frage stellt: wo verbleibt das Spülwasser mit der Resttinte?
Canon müsste irgendwie dazu gezwungen werden, dass all die Systemreinigungs- und Spülvorgänge effizienter ablaufen müssen, eben mit viel weniger Tintenverbrauch ablaufen sollten!
Dann würde viel weniger Tinte in der Wartungskassette landen. Und zudem müsste Canon verpflichtet werden, die volle WK zurückzunehmen und zu recyclen.
Wie sieht es eigentlich mit dem Konkurrenzmodell von Epson aus? Geht der Espsondrucker (A2-Drucker) ökonomischer und effizienter mit der Druckertinte um, insbesondere was das Reinigungssystem angeht?
Und noch ein – vielleicht abwegiger Gedanke: Dürften theoretisch Autohersteller gleichzeitig auch Ölraffinerien betreiben oder Strom erzeugen? Die Frage stelle ich mir vor dem Hintergrund, dass dann die Autohersteller keinen Grund hätten, den Energieverbrauch ihrer Fahrzeuge zu optimieren (außer als Wettbewerbsvorteil), im Gegenteil ein hoher Verbrauch würde zusätzlich Geld in deren Kassen spülen.
Sollte es den Druckerherstellern von Gesetzes wegen oder vom Kartellrecht ausgesehen, nicht verboten werden, Tinte verkaufen zu dürfen? Mir ist schon klar, dass dann die Preise für den Drucker um das drei- bis vierfache steigen würden - aber dann auch im Gegenzug die Tintenkosten zurückgehen würden!
Vom Prinzip her, müsste ein politisches Interesse daran liegen, dass bei allen Produkten - die Ressourcen verbrauchen - der Herstellungsprozess und Verkauf getrennt vom Geschäftsfeld Verkauf von Verbrauchsmitteln sein müsste. Mittelfristig sollte dieses Prinzip unbedingt ein politsiches Ziel werden! Aber ich weiß, diese Diskussion führt an dieser Stelle wohl zu weit.
Das „Aufschmelzen” mit dem Dremel geht gut, eine Schutzbrille zu tragen ist kein Fehler, es kann schon einmal so ein Plastiktropfen davonfliegen. Die Sache war auch bei mir in 10 Minuten erledigt. Es gibt tatsächlich keine Sauerei beim Aufschneiden, die beginnt dann erst mit dem Auswaschen des Filzes. Da sollte man keinen Sonntagsanzug tragen. Ich hab’s auch nicht in zwei Minuten geschafft, sondern eher eine Viertelstunde dafür gebraucht. Auch den kleinen außen aufgeklebten (siehe Foto 2 oben) habe ich, ohne in abzulösen, ausgewaschen. Jetzt trocknen die Filzlagen erst einmal, dann sehen wir weiter. Ich hoffe ich bekomme sie wieder in die Kassette rein. Noch ist die im Drucker nicht „voll”, die Stunde der Wahrheit schlägt erst dann …
Es müsste also die Information des Druckers oder des Canon-Servers am Laptop zwischengespeichert werden und ich müsste den Verbindungsversuch versehentlich erlaubt haben. (Ich finde jetzt nachträglich keine gespeicherte Regel, die das erlaubt.) Die Möglichkeit des Chip-Abgleichs mit einem Canon-Server erscheint mir also eher recht unwahrscheinlich. Ich habe aber auch keine andere Idee.