Alu Dibond
Guten Morgen,
Ich denke darüber nach, auf Papier ausgedruckte Bilder auf Alu Dibond aufzuziehen.
Hat jemand dazu Tips für mich, vor allem: wo kann man solche, mit Klebefolie beschichtetdn Platten erwerbrn und muss ich bei der Wahl des Papieres auf etwas aufpassen oder geht da alles?
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Klaus
Ich denke darüber nach, auf Papier ausgedruckte Bilder auf Alu Dibond aufzuziehen.
Hat jemand dazu Tips für mich, vor allem: wo kann man solche, mit Klebefolie beschichtetdn Platten erwerbrn und muss ich bei der Wahl des Papieres auf etwas aufpassen oder geht da alles?
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Klaus
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Kommentare
selbstklebende Alu-Dibond-Platten gibt es zum Beispiel im Photolux Shop. Allerdings passten die dort angebotenen Formate für mich nicht.
Ich habe daher nicht-selbstklebende Alu-Dibond-Platter bei Plattenzuschnitt24 bestellt. Die Schnittkanten waren entgratet, aber ich habe die Schnittflächen noch etwas mit feinem Schmirgelpapier geglättet. Dazu dann eine Rolle Aufziehfolie Neschen Gudy 831 bestellt.
Meinen Druck klebe ich im Bruttoformat auf die Aufziehfolie. Dann markiere ich die Ecken den bedruckten Bereichs mit einer Stecknadel. Anschließend drehe ich den Druck mit rückseitiger Folie auf die Druckseite, natürlich auf eine geeignete Oberfläche, sodass der Druck nicht verkratzt oder anderweitig beschädigt wird. Nun kann ich das rückseitige Papier von der Aufziehfolie entfernen, die Schutzfolie vom Dibond entfernen und diese Platte mittels der vorher gesetzten Stecknadelmarkierungen sauber auf die Aufziehfolie positionieren.
Ich drucke je nach Format mit 2-3mm Randbeschnitt umlaufend, sodass nicht viel vom Motiv verloren geht, gleichzeitig aber etwas Toleranz bi der Positionierung gegeben ist.
Bisher habe ich eigentlich nur matte Fine Art Papiere aufgezogen. Es würde mich aber wundern, wenn das nicht auch mit vielen anderen Papiertypen ginge, da die Neschen Gudy 831 meiner Erfahrung nach sehr gut klebt - auch leicht texturierte Papiere.
Wenn andere Leute hier auch noch ihre Vorgehensweise schildern könnten, wäre ich interessiert, da man den Vorgang sicher noch optimieren kann.
Viele Grüße,
Erik
bei Photolux ist man nicht nur auf die fertig konfigurierten Platten angewiesen, man kann sich im "Plattenkonfigurator" auch diverse Wunschformate zusammenstellen. Ist dann aber etwas teurer als die vorgefertigten Maße, die's dafür nur in 5er-Packungen gibt.
Neschen Gudy ist recht oft im Einsatz. wie ich höre - ich nutze die Kaltkaschierfolien von Photolux, sind auch ok. Wenn man Stundensätze für die eigene Arbeitszeit rechnet, zahlt sich der Kauf fertig ausgerüsteter Platten aus (v.a. wenn man, so wie ich, immer wieder mal beim Klebefolie aufziehen ordentlich Ausschuss produziert, weil mir dann doch die Übung fehlt).
Zur effizienten Aufzieh-Technik gibt's wunderbare Videos hier:
https://kuessel-digital.cc/kaschiermaschinen-arbeitsmittel/manuelle-kaschiermaschinen
Aluplatten kommen ja meist gesägt und nicht poliert vom Lieferanten, wie schon von Erik geschrieben. Ich bevorzuge inzwischen das Schleifpapier und nutze dem Entgrater fast gar nicht mehr.
Spannend finde ich bei Platten das Thema Aufhängung. Grundsätzlich ist Alu-Dibond wohl eins der formstabilstem Aufzieh-Materialien - dennoch können sich bei Größen ab 50x70 leichte Wölbungen bemerkbar machen. Üblich sind ja Alu-Leisten als Abstandhalter zur Wand (Stichwort Schattenwurf). Inzwischen lasse ich mir beim Tischler meines Vertrauens jedoch Holzleisten mit einer kleinen "Nase" fräsen, weil mir die einfach sympathischer sind. Werden mit Samson-Klebeband fixiert.
Bei den bei mir üblichen Größen bis max. 60x90 ist das Holz meiner Ansicht nach verwindungssteif genug. Bei größeren Formaten ist dann wahrscheinlich Alu besser geeignet.
Aufhängebleche o.ä. erzeugen weniger Abstand zur Wand. Das nehme ich gern bei Hartschaum (5-15 mm), bei 3mm Aludibond finde ich Abstandhalter mit ca. 13mm Abstand zur Wand (Leisten, siehe oben) meist schöner - aber da redet auch der Kunde mit.
Ich persönlich mag sehr gerne die Kombination von hochmatten, texturlosen Papieren (wie dem neuen Canson Baryta Photograpique matt II) umd Alu - das sieht man selten und wirkt meiner Ansicht sehr wertig, v.a. bei S/W.
Ansonsten denkt man bei Alu auch schnell mal an Acryl aka Plexiglas, was ich aber nicht so mag - darum werde ich demnächst mal AR70-Glas auf Alu montieren und bin schon gespannt, ob und wie das funktioniert.
vielen Dank für die zusätzlichen Informationen. Im Photolux-Shop hatte ich bisher - obwohl sehr weit oben positioniert - die Option der maßgenauen Platten samt Selbstklebeausrüstung einfach übersehen. Das ist sicher eine Option, wenn mein bisheriges Material verbraucht ist, zumal die preislich nicht uninteressant sind.
Die Kaschieranlagen in den Videos sind sicherlich interessant, wenn man das häufiger, also professionell macht. Ich bin ja nur hobbymäßig unterwegs. Die beschriebene Methode der Positionierung des Prints mit drei Fingern würde bei meinem Geschick (oder Mangel an Selbigem) sicherlich schiefgehen.
Daher werde ich wohl weiterhin mit geringem Randbeschnitt arbeiten. Man muss eben das Motiv anschauen und bestimmen, ob der Beschnitt, der sicherlich unter 1% liegt, bildwichtige Details anknabbert, aber die hätten in der Regel am Rand sowieso nichts verloren. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich nach Aufbringen des Alu-Dibonds den überstehenden Teil des Papiers und der Klebefolie samt Randbeschnitt des Drucks rückseitig mit einem Papierskalpell wegscheide. Dank der definierten Kante der Alu-Dibond-Platte ist das Schneidelineal quasi schon eingebaut. Das hat bei mir bisher immer gut geklappt. Nicht zu fest drücken und nicht verkrampfen.
Auch Euch ein happy Bonding!
Erik