Spyder Print 4...5... und Epson SP 3800 .... kommt ihr damit klar?
Hi Leute,
ich bräuchte mal etwas Anleitung, Unterstützung und Rat und Trost in diesen schweren Zeiten
Aufgabe: Spyderprint gekauft um eigene Druckerprofile für meinen Epson SP 3800 machen zu können
Problem: Blau und Violett Verschiebungen in den Farben und allgemein wird alles zu warm wiedergegeben und Kontraste sind etwas zu flau
Es gibt ja nun im Grunde eine klare und nicht schwer verständliche Anleitung direkt von Datacolor wie man vorgehen soll. Wie man die Testcharts drucken soll und wie man das dann ausmessen soll. Es gibt desweiteren ausreichende Fehlertabellen mit Lösungen, die man abarbeiten kann, wenn es denn doch nicht klappt.
Ein sehr wichtiges Detail ist ja z.B. das man zum drucken der Charts das Fabmanagement im Drucker deaktivieren muß. Auf diesen Punkt muß man ja beispielsweise ganz besonders achten. Ok, habe ich gemacht.
Die charts wurden mal aus der Spyder-Software direkt herausgedruckt oder aus Photoshop mit den jeweiligen empfohlenen Einstellung- Kein Unterschied
Dann muß man natürlich beim kalibrieren des Messinstrumentes darauf achten, daß man dies auch richtig macht, fest in das Dock drücken usw...
Die Kalibrierungskalotte im Doc, darf nicht mit einem Lappen abgewischt worden sein, der in der Waschmaschine gewaschen wurde und durch das Waschmittel mit OBAs (Wäscheaufheller) kontaminiert ist... Ok, habe ich nicht...
Ausreichendes Papier unter den Chart legen um durchscheinen der Tischplatte zu vermeiden usw... Jo, Daumen hoch hab ich...
Das Gerät wurde eingeschickt ebenso die Testcharts, alles in Ordnung.
Ich habe stundenlang mit den Jungs vom Support telefoniert und am Ende sogar mit dem Chef dort. Super engagierte Leute, super nett echt ein 5 Sterne Team.
Am Ende kamen wir aber überein, daß die Messungen stimmen und somit auch das Profil korrekt sein müsse.
Das Bild am Monitor wird übrigens im Softproof exakt so dargestellt wie das Bild welches dann auf dem Papier landet... Gelb flau und irgendwie stimmt Himmelblau nicht richtig und wird so seltsam magentastichig... irgendwas war auch mit Rot und Grün aber das nur nebenbei bemerkt.
Nun wird sich an dieser Stelle vielleicht der ein oder andere fragen, wo liegt das Problem??? Druck und Softproof passen doch...?
Nun das Problem kommt ja noch, sorry, für das auf die Folter spannen:
Ich hatte mir für das entsprechende Papier ein Profil vom Dienstleister machen lassen und mit diesem Profil stimmten die Farben wesentlich besser. Wenn man relativ "normalfarbige" Bilder ausdruckte waren die Fababweichungen eigentlich zu vernachlässigen und die Kontraste stimmten plötzlich auch. Das konnte man übrigens schon im Softproof sehen.
Also dachte ich mir, das geht also doch besser als das was mir der Spyder da zusammenbaut.
Also wieder Telefonate mit dem Support. Dann habe ich mit dem Herrn an der Leitung simultan mal mit der Spyder software rumgespielt und in den erweiterten Einstellungen beim Schwarzwert den L-Wert auf 4 oder sowas herabgesetzt und siehe da, die Bilder sahen gleich besser aus.
Derart auf neue ideen gebracht habe ich es dann, mit endlosem hin und her an den vielen Reglern zur Farbbalance usw. geschafft am Ende ein Profil herzutüfftlen, welches wirklich im Softproof noch weniger Unterschiede zur Normalansicht bietet als das Profil vom Hersteller....
Somit wären wir dann beim Ist-Zustand. Man kann also durchaus für dieses Papier und diesen Drucker ein Profil erstellen, welches Fotos nahezu so ausdruckt wie man das während der Bearbeitung am Bildschirm ohne Softproof gesehen hat!!!
Ich hatte allerdings gedacht, daß die Software nach dem Ausmessen der Testcharts von selbst bereits ein Profil generieren würde, mit dem man korrekte Farben erhält. Lag ich da denn so falsch? Hab ich das denn bei all den Büchern und Webbinaren zu dem Thema vollkommen falsch verstanden?
Vielleicht kann mir ja jemand auseinander deklinieren ob ich da irgendwie zu viel von der Technik erwarte. Vielleicht hat ja auch jemand von Euch ähnliches erlebt....
Gruß
Sascha
PS.: ich habe übrigens noch einige andere Papier gemessen und die Abweichungen waren erstaunlicher Weise immer die selben ???
ich bräuchte mal etwas Anleitung, Unterstützung und Rat und Trost in diesen schweren Zeiten
Aufgabe: Spyderprint gekauft um eigene Druckerprofile für meinen Epson SP 3800 machen zu können
Problem: Blau und Violett Verschiebungen in den Farben und allgemein wird alles zu warm wiedergegeben und Kontraste sind etwas zu flau
Es gibt ja nun im Grunde eine klare und nicht schwer verständliche Anleitung direkt von Datacolor wie man vorgehen soll. Wie man die Testcharts drucken soll und wie man das dann ausmessen soll. Es gibt desweiteren ausreichende Fehlertabellen mit Lösungen, die man abarbeiten kann, wenn es denn doch nicht klappt.
Ein sehr wichtiges Detail ist ja z.B. das man zum drucken der Charts das Fabmanagement im Drucker deaktivieren muß. Auf diesen Punkt muß man ja beispielsweise ganz besonders achten. Ok, habe ich gemacht.
Die charts wurden mal aus der Spyder-Software direkt herausgedruckt oder aus Photoshop mit den jeweiligen empfohlenen Einstellung- Kein Unterschied
Dann muß man natürlich beim kalibrieren des Messinstrumentes darauf achten, daß man dies auch richtig macht, fest in das Dock drücken usw...
Die Kalibrierungskalotte im Doc, darf nicht mit einem Lappen abgewischt worden sein, der in der Waschmaschine gewaschen wurde und durch das Waschmittel mit OBAs (Wäscheaufheller) kontaminiert ist... Ok, habe ich nicht...
Ausreichendes Papier unter den Chart legen um durchscheinen der Tischplatte zu vermeiden usw... Jo, Daumen hoch hab ich...
Das Gerät wurde eingeschickt ebenso die Testcharts, alles in Ordnung.
Ich habe stundenlang mit den Jungs vom Support telefoniert und am Ende sogar mit dem Chef dort. Super engagierte Leute, super nett echt ein 5 Sterne Team.
Am Ende kamen wir aber überein, daß die Messungen stimmen und somit auch das Profil korrekt sein müsse.
Das Bild am Monitor wird übrigens im Softproof exakt so dargestellt wie das Bild welches dann auf dem Papier landet... Gelb flau und irgendwie stimmt Himmelblau nicht richtig und wird so seltsam magentastichig... irgendwas war auch mit Rot und Grün aber das nur nebenbei bemerkt.
Nun wird sich an dieser Stelle vielleicht der ein oder andere fragen, wo liegt das Problem??? Druck und Softproof passen doch...?
Nun das Problem kommt ja noch, sorry, für das auf die Folter spannen:
Ich hatte mir für das entsprechende Papier ein Profil vom Dienstleister machen lassen und mit diesem Profil stimmten die Farben wesentlich besser. Wenn man relativ "normalfarbige" Bilder ausdruckte waren die Fababweichungen eigentlich zu vernachlässigen und die Kontraste stimmten plötzlich auch. Das konnte man übrigens schon im Softproof sehen.
Also dachte ich mir, das geht also doch besser als das was mir der Spyder da zusammenbaut.
Also wieder Telefonate mit dem Support. Dann habe ich mit dem Herrn an der Leitung simultan mal mit der Spyder software rumgespielt und in den erweiterten Einstellungen beim Schwarzwert den L-Wert auf 4 oder sowas herabgesetzt und siehe da, die Bilder sahen gleich besser aus.
Derart auf neue ideen gebracht habe ich es dann, mit endlosem hin und her an den vielen Reglern zur Farbbalance usw. geschafft am Ende ein Profil herzutüfftlen, welches wirklich im Softproof noch weniger Unterschiede zur Normalansicht bietet als das Profil vom Hersteller....
Somit wären wir dann beim Ist-Zustand. Man kann also durchaus für dieses Papier und diesen Drucker ein Profil erstellen, welches Fotos nahezu so ausdruckt wie man das während der Bearbeitung am Bildschirm ohne Softproof gesehen hat!!!
Ich hatte allerdings gedacht, daß die Software nach dem Ausmessen der Testcharts von selbst bereits ein Profil generieren würde, mit dem man korrekte Farben erhält. Lag ich da denn so falsch? Hab ich das denn bei all den Büchern und Webbinaren zu dem Thema vollkommen falsch verstanden?
Vielleicht kann mir ja jemand auseinander deklinieren ob ich da irgendwie zu viel von der Technik erwarte. Vielleicht hat ja auch jemand von Euch ähnliches erlebt....
Gruß
Sascha
PS.: ich habe übrigens noch einige andere Papier gemessen und die Abweichungen waren erstaunlicher Weise immer die selben ???
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Kommentare
Abhilfe war, den SpyderPrint zu verkaufen ;-)
Messgeräte anderer Hersteller funktionieren nämlich, bie den selben Einstellungen.
ich habe mir heute ein ColorMunki-Photo gekauft und natürlich SOFORT ausprobiert.
Und endlich läuft der Prozess so wie man sich das von Anfang an vorgestellt hat:
Software installieren, danach updaten bis man auf der aktuellen Version ist.
Target 1 drucken und trocknen lassen.
Target 1 messen und Target 2 drucken und trocknen lassen.
Target 2 messen und schwups hat man ein Profil, welches bessere Ausdrucke liefert.
Ok das war die kurze Version, da ich ja gerne viel erzähle hier also die lange
Testpapier sind Reste von dem tollen Harman FBAL gloss bright white, was noch aus der Ära vor Harman by Hahnemühle stammte.
Zunächst habe ich das erstellte Profil mal in PS "softgeprooft" und erstmal geschaut wie sich das selbst erstellte Profil generell und ohne Vergleich macht. Dabei konnte man sehen, daß die sogenannten Erinnerungsfarbwerte(Haut usw.) auf Anhieb perfekt gepasst haben. Und das Wort -perfekt- habe ich mit Absicht und Bedacht gewählt!!!
Nun hatte ich noch ein Herstellerprofil zu dem Papier welches man damals bei Harmann downloaden konnte. Und der Vergleich zwischen den beiden Profilen zeigt zwar sehr sehr subtile Unterschiede, diese sind aber schwer in Worte zu fassen. Wärend "mein" Profil absolut perfekte Hauttöne macht schluckt das originale da ein bischen die Tonwerte. Beide Profile flauen die ganz tiefen Schatten eeeetwas ab, "meines" etwas stärker. Aber wirklich Nuancen....
Farben außerhalb der Möglichkeiten:
Ich habe vor ein paar Jahren eine Hochzeit fotografiert und die Mädels dort hatten teilweise recht bunte Ballkleider. Da ging es von einer Dame mit einem unglaublichen magentafarbenem Teil bis zu einer Dame in einem grünen Kleid ähnlich dem hellerem Grün auf der Jacobskaffee-Packung und dann war doch noch etwas rotes, was irgendwo zwischen dem Rot eines Feuerlöschers und dem Rot welches Sandisc auf seinen Speicherkarten benutzt changiert. Alle Kleider natürlich aus irgend so einem fluffigem Stoff der dann auch noch recht fiese Farbschattierungen erzeugte. Vor allem in den Falten ergeben sich durch Schatten und Stoffüberlagerungen zahllose Variationen der Grundfarben der Kleider...
Wenn man nun diese Bilder im Softproof mit "meinem" Profil betrachtete konnte man schon deutlich sehen, daß die schillernden Farbverläufe innerhalb der Kleider Probleme machten und abgeflacht wurden. Das konnte das alte Herstellerprofil besser, hatte aber auch Probleme.
Nun gibt es die Möglichkeit mit dem Colormunki ein bereits erstelltes Profil nochmals zu optimieren. Dazu ruft man das Profil auf und gibt der Software ein Foto mit den entsprechenden Problemfarben. Nun scant die Software das Bild und ermittelt die Hauptfarben darin und erstellt auf Grundlage dieser Farben ein Optimierungschart welches dann wieder gedruckt getrocknet und gemessen wird.
Ich gebe zu, daß ich dachte :" Hokuspokus, bringt bestimmt nix"... aber, weit gefehlt, das neue Profil zeigte jetzt in den Problemfarben deutlich mehr Abstufungen und liegt durchaus gleichauf mit dem Herstellerprofil.
Ok,
bis jetzt war das alles aber nur Theorie oder?
Ich meine ok, da sind 2 Profile. Eines hat der Hersteller vor zig Jahren mit einem ganz anderen(zwar das gleiche Modell aber nicht das selbe Gerät usw...) und viel jüngeren Drucker als mit meinem gemacht(der 3800 hat ja inzwischen ein paar Jahre auf dem Buckel) und das andere Profil berücksichtig ja nun wirklich die Druckerausgabe hier bei mir in der Realität. Also 2mal das gleiche Bild ausdrucken, einmal mit "meinem" Profil und einmal mit dem Harman. Und siehe da:
"Mein" Profil, also das optimierte ist im Ausdruck tatsächlich so dicht am Bildschirm dran, daß es fast unheimlich ist. Diese Schattenaufhellung die der Softproof bei beiden Profilen gezeigt hat ist im Druck nicht zu sehen. Die Hauttöne sind aber im Harmanprofil deutlich zu blaß, eher etwas grau.
Das gejammer über diese Unterschiede ist aber schon rechte Haarspalterei.
Hier hab ich jetzt nicht weitergemacht. Nur zum Spaß wollte ich nicht mein Papier noch und noch verballern.
Fazit:
So in der Art hätte ich das auch alles gerne mit dem SpyderPrint haben wollen. Hinsichtlich dieser ganzen Sache bin ich natürlich ziemlich zwiegespalten. Einerseits bin ich froh, daß ich jetzt endlich ein Vernünftiges angepasstes Farbmanagment von A-Z machen kann. Ich bin auch froh, daß ich mich nicht mehr mit diesem SpyderPrint-Ding herumärgern muß.
Aber die 400€ hätte ich gerne nur einmal ausgegeben und die ganzen unnützen Gedanken und der Frust und die viele Zeit die mich das neben der Kohle gekostet hat, liegen mir schon bitter auf der Seele. Gut, der Support bei Spyder hat sich wirklich ordentlich benommen und man hat sich dort wirklich viel Zeit genommen. Aber am Ende lief es trotzdem auf die Aussage hinaus :" unser Gerät ist nicht der Fehler, der muß irgendwo bei Ihnen sein".
Vielleicht kommt der Spyder mit den Epson ultrachrom K3 Tinen nicht klar..., Vielleicht gibt es auch innerhalb Datacolors eine Kommunikationsregelung die für solche Fälle vorsieht, sich auf nix einzulassen und auf keinen Fall zuzugeben, daß das Produkt vielleicht doof ist. Vielleicht sind die Tests die man mit meinem Gerät angeblich vor Ort gemacht hat nicht die richtigen---alles Spekulation und alles nur meine Gedanken und wie gesagt die Leute waren alle nett am Telefon und ich will nichts unterstellen.
Aber Datacolor wird an mir nie wieder Geld verdienen!!!
So, ich hoffe meine Erfahrungen helfen evtl mal jemandem weiter
auch ich habe die gleichen Erfahrungen mit dem Spyder Print von Datacolor gemacht.
Der Color Munki ist auf Anhieb einfach schon fast perfekt.
Der Spyder hat mich jede Menge Papier gekostet, und es ist nie ein vernünftiges Profil heraus gekommen!
Wie gesagt, jede Menge Papier verschwendet, und kein einziges brauchbares Profil bekommen.
Habe das Ding dann beim Händler in Zahlung gegeben, und mit dem Color Munki auf Anhieb sehr gute Ergebnisse bei verschiedenen Papieren (zum Teil No-Name) erhalten.
Auch habe ich mit Originalprofilen von zb.Sihl Masterclass Baryta und anderen meine Ergebnisse verglichen, und auch da auf Anhieb sehr gute Profile erzeugt!
Spyder liefert ja in der Software ein paar Beispiel Profile mit. Darunter auch eines für einen großen Bruder des pro 3880 aus der 4tsder Serie, weiß jetzt die korrekte Nummer nicht mehr.
Jedenfalls, wenn man sich dieses Profil mal im Softproof anschaut hat es genau die gleichen Macken und Fehler wie die selbsterstellten für meinen 3800...
Zumindest bei mir war das so, weshalb ich irgendwann zzu dem Schluss kam, daß das Ding irgendein grundlegendes Problem mit Epson Druckern hat.
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch