CaptureOne10 und PrintStudio Pro
Hallo,
kann man PrintStudio Pro als Plugin in CaptureOne 10 nutzen?
Spiele mit dem Gedanken mich von Adobe abzunabeln und finde CaptureOne besser als Lightroom.
Grüße,
Markus
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Kommentare
auf deine Frage kann ich dir leider keine Antwort geben. Aber mich interessiert, warum die CaptureOne 10 besser findest als Lightroom (LR)?
Was sind für dich die Argumente?
Wie lange arbeitest du schon mit LR?
Viele Grüße
Andre
auch wenn es etwas älter ist.
C1 unterstützt keine Plug-Ins (abgesehen von der spezieller Steuerung der Blitze von ..... - Name vergessen) und will auch keine Unterstützen. Nach Aussage von Phase One - wenn jemand was fehlt, dann soll er sich melden und die wurden schauen ob sie es implementieren können. So die heile Welt, die mit Realität wenig gemeinsam hat.
Also wegen schnell und langsam. Hmm bei mir ist Lr eine Rakete im Vergleich zu C1. Allerdings nur unter Windows. Unter Mac tun sich bei mir beide nichts. Und unter Windows ist C1 langsam, weil die diverse Probleme mit der Datenbank haben.
Ja Bilder in C1 erscheinen oft als schärfer/ besser als in LR. Das liegt aber daran, dass bei LR die Schärfung standardmäßig auf "0" gestellt ist und bei C1 quasi auf 100%. Hier Änderung an den Reglern bringt im besten Fall eine Verschlechterung.
Je nach Kameramodel übertreibt meiner Meinung nach C1 mit der Sättigung der Farben. Bei Porträt fällt das nicht zwingend auf, da die Software eben aus dem Bereich Studio/ Produktfotografie kommt. Bei Naturbildern kann es schon ganz anders aussehen.
Man kann aber auf jedem Fall einzelne Farben besser wählen als bei LR/ACR.
Reines Gold sind beide Programme nicht.
Nutzt man C1 als reinen RAW Entwickler (ohne Datenbank) ist es schon hier und da etwas besser als LR. Braucht/ will man ein Workflow Programm ist es fast unbrauchbar. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass die Datenbank immer noch deutlich schlechter ist als bei LR sondern mit Kooperation mit Rest der Welt.
Will man z.B. CO1 als Datenbank und Verwaltungsprogramm nutzen aus dem heraus man die Bilder entwickeln und an Photoshop oder Affinity übergeben will, bin ich der Meinung, daß es zwar einen Haufen guter Ideen gibt, der Workflow ist allerdings sehr hakelig und man muß schon sehr auf Disziplin achten. Als Datenbank ist das Programm meiner Meinung nach nicht gut.
Capture One war aber von Anfang an auch garnicht wie LightRoom konzipiert sondern man setzte dort auf sog. Sessions. Das funktioniert im Grunde so, daß man für Fotos die man in Hamburg bei schlechtem Wetter macht eine Session eröffnet die dann am besten auch "Hamburg Wetter schlecht" heißt. Hier hinein importiert man dann die Bilder und kann sie dann wie gewohnt Labeln, Raten, bearbeiten und im Endformat ausgeben. Die Sessions widerum haben eine vordefinierte Ordnerstruktur die man dann sinnvollerweise auch nutzen sollte. Es gibt einen Ordner in den hinein man erstmal alles importiert, dann pickt man die guten Bilder raus und verschiebt die per Tastenkürzel in den Auswahlordner. Die fertig ausgegebenen Jpgs oder Tiff oder was auch immer kommen in den Ausgabeordner usw....
Dieses System ist nun in jeder Session gleich und man muß nur die eigentliche Session "stark benennen" man kann dann wiederum die einzelnen Sessions wie einen normalen Ordner in einer Ordnerhirarchie ablegen und somit seine Daten aufräumen.
Eine solche Ordnerhirarchie könnte so aussehen:
C:/Photos
in Photos dann verschiedene Ordner wie:
Landschaft, Portrait, Städte, Stilleben usw
Dann z.B. in Ordner Städte Ordner wie:
Hamburg, Hannover, Paris, Berlin, Manhatten usw...
Dann im Ordner Hamburg vielleicht andere Unterordner oder die eigentlichen Sessions wie:
Hamburg Wetter schlecht, Hamburg Wetter schön...
Die Sessions sind dabei nichts weiter als wiederum Ordnerstrukturen die neben den eigentlichen Bilddateine Protokolldaten von CO enthalten worin die Einstellungen zu den Bildern gespeichert werden, die man während des Arbeitens mit CO gemacht hat.
Wenn man dann irgendwann mal merkt, daß die Session in einem andern Unterordner besser passt, kann man die komplette Session dorthin schieben.
Nachteil ist, daß die Bilddateien nicht zentral irgendwo auf der Festplatte liegen sondern immer innerhalb der Sessionordnerstrukturen verschachtelt sind. Dort liegen aber immer die Rohdateien!!! Diese werden also nicht verändert...
Das reine Arbeiten als RAW Konverter ist nach einiger Gewöhnung eine super Sache und man bekommt in der Regel "schönere" Bilder als mit jedem anderem RAW-Konverter den ich bislang ausprobiert habe.
Grund für die Eingwöhnung ist, daß die Capture One People eben nicht hingegangen sind und ein Produkt gemacht haben, welches wie der ARC (Adobe RawConverter) sein sollte.
Dieses Programm ist von Anfang an ein eigenes Ding gewesen und folglich auch eigen aufgebaut.
Ein Hauptunterschied in der Arbeitsweise von CO zu z.B. ARC ist, daß das Programm darauf ausgelegt ist "schöne" Bilder zu machen. Wenn Das Programm also Raw Dateien von einer Nikon D810 öffnet wird dafür ein eigens von PhaseOne gereriertes Profil geladen, welches nicht unbedingt auf technisch korrekt getrimmt ist, sondern auf eine gefällige Anmutung hin optimiert ist.
Es läßt sich schwer in Worte fassen, aber Bilder die man per CO entwickelt sehen viel schneller einfach gut aus. Ich will nicht sagen, daß man per LR usw... nicht auch gute Bilder hinbekommt aber irgendwie sind die Wege anders und man sieht es den Bildern an woher sie kommen.