ICC-Profile für Canon imagePROGRAF PRO-1000
Hallo alle miteinander
Ich lese hier schon seit einigen Monaten mit und möchte mich erst einmal kurz vorstellen. Ich heisse Hans-Jörg, werde aber nur Jörg genannt, bin 57 Jahre alt, gebürtiger Hannoveraner und lebe seit neun Jahren in der Schweiz, weil meine besser Hälfte gebürtige Schweizerin ist. Ich fotografiere seit 1976, hatte dann auch ein kleines Fotolabor für SW, Farbe und Dia, was dann der Digitaltechnik geopfert wurde. Danach habe ich die Bilder nur auf dem Compi angeschaut.
Vor ein paar Monaten habe ich dann mal versucht mich schlau zu machen, wie man Bilder für den Druck schärfen sollte; da wollte ich den Druck noch dem Händler überlassen. Dabei bin ich auch auf fine art printer gestossen und habe erfahren was in dem Bereich alles möglich ist. Ich habe mich dann relativ schnell dazu entschieden, mir einen entsprechenden Drucker zu kaufen.
Geworden ist es ein Canon imagePROGRAF PRO-1000, dessen bisheriger Output nicht nur mich vom Hocker gerissen hat.
Nun zu meinem "Problem". Auf der Suche nach für mich geeignetem Papier habe ich mir von diversen Herstellern Testpackungen besorgt und das gleiche Motiv immer wieder gedruckt. Beim Vergleich ist mir dann aufgefallen, dass die Farben von Hersteller zu Hersteller doch irgendwie eine eigene Charakteristik haben: beim einen war alles wärmer, bei einem anderen empfand ich es als recht neutral, bei einem weiteren war es mal neutral, mal kühler und mal wärmer. Da ich die entsprechenden ICC-Profile der Hersteller habe, vermute ich mal hier das Problem.
Ich habe keine Probleme selbst ICC-Profile zu erstellen, denn meine Monitore kalibriere/profiliere ich auch regelmässig. Die Alternative ist, die Profile von einem Dienstleister erstellen zu lassen, was ich momentan eigentlich vor habe, denn ich will mich auf nur wenige Sorten beschränken.
Im Benutzerhandbuch von Mirage habe ich dann aber den Vermerk gefunden, dass die Profile für Drucker auch "erneuert" werden müssen, wegen Chargenschwankungen bei der Tinte und den Papieren, sowie dem Druckkopfverschleiss. Dann geht die Profilierung bald ins Geld und Selfmade wäre günstiger.
Ist das wirklich so gravierend oder eher zu vernachlässigen? Der PRO-1000 hat ja eine integrierte Kalibrierung. So wie ich die verstanden habe, soll sie derartige Schwankungen ausgleichen. Wenn dem so ist, dann müsste es doch ausreichen, einmal entsprechende Profile erstellen zu lassen und die späteren Abweichungen mit der integrierten Kalibrierung auszugleichen. Sehe ich das richtig oder liege ich hier falsch?
Der Drucker wird übrigens unter OS-X 10.11 betrieben, die beiden NEC-Monitore kalibriert und der Ausdruck erfolgt über Mirage 3.5. Für mich ist es Hobby, sprich meine Qualitätsansprüche sind zwar hoch, aber nicht so hoch, wie bei denen, die ihr Geld damit verdienen.
Vielen Dank für Eure Infos.
Gruss Jörg
Kommentare
Ich bin auch zum Pro-1000 gewechselt (bin begeistert) und mach die Profile selber. Und die benutze ich eh nicht ewig, irgendwas ist immer, und dann mach ich sie gefühlsmäßig neu. Für mich hat das ganze Farbmanagement auch seine Grenzen. Also Gegenfrage: Wie präsentierst Du Deine Drucke? Mit Normlicht? Oder Drucke für die Galerie mit bekanntem Licht? Usw. Denke, das ist oft das schwächste Glied in der Kette.
Liebe Grüße,
Franz
Danke für Deine Antwort. Wie ich meine Drucke präsentiere? Nun ja, normales Haushaltslicht würde ich sagen, sprich ich hänge die bei mir privat an die Wand und das Licht kommt dann von den Fenstern bzw. der künstlichen Beleuchtung (LED, warmweiss).
Womit erstellst Du denn Deine Profile?
Viele Grüsse
Jörg