Resttinte bei Epson 3880
Hallo zusammen
Ich hab mir heute mal den Spass erlaubt und ne "leere" Tintenpatrone vom Epson 3880 aufzubrechen. Der Drucker sagt sie sei leer und streikt entsprechend mit dem Weiterdruck.
Grundsätzlich drucke ich ja eh schon immer bis der Drucker mitten in einer Seite aufhört und ne neue Patrone verlangt. Gemäss Epson sollte man ja schon früher wechseln.
Nun das Ergebnis überrascht nicht wirklich.
Bei meiner gelben Patrone sind noch ca. 11ml übrig. Kein Schwamm, einfach flüssig im Tintenbeutel.
Wenn man sich das Design der Patronen anschaut, ist dies wahrscheinlich sogar garnicht anders möglich. Die Tintenöffnung sitzt mittig und erreicht somit unmöglich das untere Drittel der Patrone.
Wenn wir davon ausgehen, dass eine volle Patrone effektive 80ml enthält, so wie Epson sie verkauft, wäre es ein Verlust von jeweils 14% pro Patrone.
Dies hat ja der nette Mensch auf Youtube mit dem 7900er auch schon gezeigt.
Bei meinem Durchsatz von ca. 1l Tinte pro Jahr am 3880 schmeisse ich also gut und gerne 140ml in die Tonne. Entspricht doch immerhin, abzüglich aller Rabatte die ich auf den Einkauf bekomme gut und gerne 110 CHF.. Ich werd wohl meine Druckpreise für meine Endkunden etwas anpassen müssen. :-(
Dies einfach mal so in die Runde, da ich diesbezüglich vom 3880 bisher noch keine solche Patronenöffnung im Netz entdeckt habe.
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Kommentare
LG GS
Ob dieser puffer übertrieben viel oder gerade genug tinte drin behält, sei mal dahingestellt.
Jedenfalls hat es nichts mit lage vom tinten auslass zu tun, denn der beutel wird ja vom druckkopf her leer gesaugt. Außerdem wird im betreb die patrone quasi aufgepumpt und der beutel also zusätzlich leer gedrückt. Ansonsten wär ja schon bei der hälfte schluss..
Refillpatronen sind glaub ich nicht "pressurized", haben jedenfalls keinen beutel, da muss es irgendwie über die inneren kanäle und die letzte runde kammer erreicht werden, dass auch die untere hälfte geleert wird.
Resttinte rausziehen kann sich lohnen, je nachdem wieviele leerpatronen man hat, die tinte ist allerdings doch nur für refiller verwendbar. Bleibt die möglichkeit sein leergut bei ebay anzubieten, mit chip ist es noch wertvoller.
Weil ich demnächst versuchen will die OEM patronen zu refillen (nach jtoolman "defeating the one way valve") hab ich schon so einige gewogen, auch weil die nur dann zu resetten sind, wenn noch 10-15% drin ist..
Nach meiner erfahrung wiegt eine volle t58 ca. 150g.
Mit der spritze geleert (so leer wird sie im drucker nie) wiegt sie ca. 60g, die reale füllung müsste also min. 90ml betragen.
Wenn der drucker um die 15% anzeigte, hab ich sie rausgenommen (wegen resetten) und sie wog ca. 85g
mein berechnung ergibt also:
- 150g volle patrone mit 90g tinte, davon 80 nutzbar und deklariert, bis er nicht mehr weiterdruckt - vermutlich bei ca. 70g patronengewicht.
- bei anzeige von ca. 10% kommt die warnung, dann müsste die patrone noch ca. 80g wiegen. ich hab sie aber immmer VOR dieser warnung rausgenommen...(s.o.)
Wie auch immer, leerpatronen würd ich jedenfalls nicht wegwerfen, und sie sind wertvoller wenn der chip nicht ganz "leer gefahren" wurde..
Jedenfalls
braucht man leerpatronen mit chip, egal ob man sie direkt refillen will
(jtoolman) oder ob man ein fertiges set mit befüllbaren zB bei farbenwerk kauft.
Denn auch für letztere braucht man die original chips. Ob die dann ganz
leer gefahren sein dürfen, weiß ich nicht.
Das mit dem resetten kann man als
verkäufer sowieso nie garantieren, man kann allenfalls schreiben, welchen
tintenstand die patrone zuletzt laut drucker hatte...
LG,
Bela