Schärfe beurteilen
Hallo zusammen,
nachdem ich die Diskussionen um die Schärfeeinstellungen in Capture One sowie im Nik Output Sharpener etwas analysiert habe, bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Schärfe eines digitalen Bildes wirklich richtig beurteilt werden kann. Dafür sind nämlich einige Bedingungen zu erfüllen:
1. Der Monitor: mit einem nicht profilierten, kalibrierten Monitor macht dies wirklich keinen Sinn. Meistens erscheint das Bild viel schärfer als es in Wirklichkeit ist. Die meisten Monitore weisen einen viel zu hohen Kontrast auf und sugerieren dadurch mehr Schärfe.
2. Die Grösse der Bilddarstellung: die Schärfe nie bei 100% Grösse beurteilen, hier macht man nur Pixelpeeping, beurteilt das Bildrauschen und ob Artefakte im Bild vorhanden sind. Bei 50% Darstellung erhält man einen relativ guten Eindruck der Schärfe, die im Bild vorhanden ist.
3. Das Histogramm: es darf keine Unterbrüche und muss genügend Modulation aufweisen
4. Der Print: das finale Ergebnis ist immer massgebend, wie stark die Bilder im Nik Output Sharpener geschärft werden sollen. Das Papier mit der entsprechenden Beschichtung kann den Schärfeeindruck ebenfalls merklich varieren. Darum wie in alten Zeiten, einen "digitalen" Kontaktabzug mit verschiedenen Streifen und unterschiedlichen Schärfungen zusammenstellen und ausdrucken.
Herzliche Grüsse,
Roberto Casavecchia
nachdem ich die Diskussionen um die Schärfeeinstellungen in Capture One sowie im Nik Output Sharpener etwas analysiert habe, bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Schärfe eines digitalen Bildes wirklich richtig beurteilt werden kann. Dafür sind nämlich einige Bedingungen zu erfüllen:
1. Der Monitor: mit einem nicht profilierten, kalibrierten Monitor macht dies wirklich keinen Sinn. Meistens erscheint das Bild viel schärfer als es in Wirklichkeit ist. Die meisten Monitore weisen einen viel zu hohen Kontrast auf und sugerieren dadurch mehr Schärfe.
2. Die Grösse der Bilddarstellung: die Schärfe nie bei 100% Grösse beurteilen, hier macht man nur Pixelpeeping, beurteilt das Bildrauschen und ob Artefakte im Bild vorhanden sind. Bei 50% Darstellung erhält man einen relativ guten Eindruck der Schärfe, die im Bild vorhanden ist.
3. Das Histogramm: es darf keine Unterbrüche und muss genügend Modulation aufweisen
4. Der Print: das finale Ergebnis ist immer massgebend, wie stark die Bilder im Nik Output Sharpener geschärft werden sollen. Das Papier mit der entsprechenden Beschichtung kann den Schärfeeindruck ebenfalls merklich varieren. Darum wie in alten Zeiten, einen "digitalen" Kontaktabzug mit verschiedenen Streifen und unterschiedlichen Schärfungen zusammenstellen und ausdrucken.
Herzliche Grüsse,
Roberto Casavecchia
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.