Erfahrungsbericht zu Canon iPF6300
Hallo zusammen.
Dieser kleine Beitrag wäre für alle, welche sich noch nicht entscheiden können, ob ein Canon iPF6300 Drucker
wohl die richtige Kaufentscheidung ist.
Um es gleich vorwegzunehmen, der Drucker ist für mich ein Preis-Leistungshit. Bedienungsfreundlich und immer startklar. Drucke in SW/WS einfach super, siehe dazu unten mehr. Fehlerhaftes konnte ich bisher nicht finden, ausser den im Forum auch schon erwähnten schlechten manuellen Papiereinzug bei A4. Ein minimaler Druck mit der Handfläche auf das eingelegte Papier zeigte sich bei meinem Drucker als problemlose und schnelle Lösung.
Hier meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Canon iPF6300 und dem
Hahnemühlepapier PhotoRag und FineArt Baryta.
Zusammenfassung:
- Bestellt am 24.06.2011, Bezahlt am 27.06.2011, geliefert vor die Haustüre am 11.07.2011.
- Ausgepackt am gleichen Tag, jedoch noch keine Installation.
- Installation des Druckkers, Software und Profile am 13.07.2011
- Erster Print am 13.07.2011
Installationsschritte:
Alle Installationsschritte werden im Display Schritt für Schritt angezeigt.
1. Drucker entsprechend der beigelegten Beschreibung installiert und Betriebsbereit gemacht.
- Alle Transportsicherungen und Klebestreifen entfernt.
- Drucker an Netz anschliessen und einschalten um anschliessend die beiden Druckköpfe zu installieren.
- Einsetzen der 12 Tintentanks.
Nach dem Einsetzen der Tintentanks beginnt der Drucker das System automatisch mit Tinte zu befüllen. Diese erstbefüllung dauerte ca. 20 Min.
2. Während dieser Zeit, Installieren des Druckertreibers unter MacOS X.
- Installation Druckertreiber.
- Installation aller benötigten ICC Papierprofile welche von Hahnemühle vorbildlich inklusive Beschreibung zum downloaden auf der Webseite bereit gestellt werden. (unbedingt installieren)
- Download und Installation des Adobe Print-PlugIn inklusive Adobe-CMM, für ein Ausdrucken via "Export" direkt aus Photoshop heraus. (unbedingt installieren)
Die Software wurde installiert und die ICC-Profile entsprechend abgelegt (unter Library_colorSync_Profiles). Das Adobe PlugIn und das Adobe-CMM wird automatisch am richtigen Ort platziert.
3. Drucker mit dem Mac verbinden. Ich verwende die Ethernetschnittstelle anstelle der USB, damit ich den Drucker über das Netzwerk ansprechen kann.
- Ethernetkabel in den iPF6300 und Computer einstecken.
- Im Betriebssystem, wie gewohnt den neuen Drucker zuweisen und benennen. "Bonjour" findet diesen sofort.
Der Drucker ist nun installiert, mit dem Rechner verbunden und eigentlich startklar. Nur fehlt jetzt noch das wichtigste überhaupt, damit wir mit den nun kommenden Printausgaben auch wirklich zufrieden sein können.
4. Papier einlegen. Ich verwendete nicht die von Canon beigelegte und empfohlene Papierrolle, sondern begann sofort mit dem eigenen Hahnemühle PhotoRag 308g/m2, manuelles Papierladen (A2). Das erforderte ein abweichen der von Canon gut gemachten Installationsbeschreibung. Stellte sich aber, obwohl ich den Drucker noch nicht kenne, als problemlos dar. Das Papier, in meinem Fall A2, in den Drucker einlegen.
- Drücken der Taste Load.
- ManuellesPapier wählen (nur mit einzelblättern ansonsten Rolle)
- Papiersorte wählen. Hier kommt die Beschreibung von Hahnemühle zu Hilfe, denn ohne diese wüsste ich kaum welche Papiersorte ich unter diesen vielen angebotenen wählen sollte. So wusste ich, dass "Special 9" gewählt werden muss, für mein mattes PhotoRag.
-Papier einlegen. Ich wählte hier die normale obere Zuführung, nicht die "POP-Karton" Zufürung von vorne.
5. Das Papier wird eingezogen und der Drucker wäre nun eigentlich Bereit den ersten Ausdruck zu starten.
Jedoch müssen wir nun dem Drucker noch die Farben zeigen, welche eben mit unserem Hahnemühle-Papier, dargestellt werden.
Das macht der Canon iPF6300 zum Glück alles vollautomatisch. Wir müssen dazu nur das entsprechende Farbkalibrierungsprogramm aus dem Menü holen und starten.
- Im Hauptmenu Registerkarte" ganz rechts "Einst./Anp" wählen.
- Im darauffolgenden Menü "Drucker just. - Eichung - Auto Anpassung" wählen.
Der Drucker kalibriert sich nun vollautomatisch und ist nach ca. 10 Min. nun endgültig Betriebsbereit.
Das Drucken kann beginnen.
Obwohl bisher alles reibungslos und wirklich ohne Ärger funktionierte, war ich nun doch sehr auf den ersten Ausdruck gespannt.
6. Es sollte ein farbiger Ausdruck sein, den ich mir zuvor schon bereitgestellt hatte, auf A2.
- Photoshop starten, öffnen der gewünschten Datei als "Adobe RGB" wie gewohnt.
- Nun gehen wir über das PlugIn aus dem Menü "Datei_Exportieren_iPF6300-Print-PlugIn"
Die Daten werden in das Print-PlugIn geladen. Nun folgen die wichtigen, dem Papier entsprechenden Einstellungen wie:
- Medientyp (in diesem Fall "Special 9" für Hahnemühle PhotoRag)
- Auflösung (Höchste)
- Bit in PlugIn 16Bit (sofern das Bild auch 16 Bit hat)
- Druckmodus (Höchst)
- Ausgabeprofil (Profil welches wir zuvor installiert hatten für das PhotoRag wählen)
Anpassungsmethode (je nach Motiv, in meinem Fall wählte ich Perzeptiv)
- ICC Konvertierungsoptionen aktivieren. Verwendung von Adobe PlugIn "CMM"
Alle weiteren, in den Registerkarten aufgeführten Einstellungen, dem Motiv und Papiergrösse entsprechend vornehmen und den Druck starten.
Der erste A2 Ausdruck mit dem Canon iPF6300 lag nach ca.6 Min vor meinen Augen und ich war wirklich positiv erstaunt. Der erste Ausdruck in tadelloser Qualität und die Farbverbindlichkeit war für mein Geschmack einfach grandios. Mehr brauche ich nicht für meine Fotos welche in Farbe, aber unbedingt auch in Sw/Ws gedruckt werden sollten.
Bisher verwendete ich einen Epson 9500 mit "Image Print 6" als RIP und gefertigte Papierprofile. Als Tinte wurden die aus Amerika von Jon Cone angebotenen Piezography, Carbonpigment-Tinten verwendet. Diese boten für mich die beste Qualität für Black&White. Aber diese Tinte kann einem schon auch in den Wahnsinn und finanziellen Ruin treiben.
So kommt nun die Stunde der Wahrheit, kann der Canon iPF6300 meine Bilder auch in gewohnter Qualität in schwarz/weiss drucken?
Ich wollte es gleich zu Beginn wissen und legte ein FineArt Baryta von Hahnemühle in den Drucker.
Nochmals über Export in Photoshop das PrintPlugIn starten und alle notwendigen Einstellungen vornehmen. Natürlich verwendete ich jetzt das ICC-Profil für das FineArt Baryta und die Papiersorte musste auch noch auf "Special 5" gewechselt werden. Hahnemühle sei Dank für diese Infos. Druck wird gestartet.
Nach weiteren ca.6 Min. lag da ein Ausdruck vor mir, ich konnte es kaum glauben. Alles stimmte. Ich war schon etwas baff. Ohne RIP ohne Carbonpigment-Tinten ein solches Resultat zu bekommen. Einfach super.
FAZIT:
Um es kurz zu fassen, ich bin begeistert von diesem Drucker, obwohl ich ihn eigentlich noch überhaupt nicht
kenne. Bereits die ersten Prints sind absolut gelungen ohne langwieriges Pröbeln und Testen. Unbedingt sollten die ICC-Profile verwendet werden und die Druckerkalibrierung durchgeführt sein. Die Kalibrierung, denke ich, sollte denn auch von Zeit zu Zeit oder spätestens nach Tinten oder Druckkopfwechsel wiederholt werden. Aber ich will da noch nichts vorwegnehmen. Auch können die Druckköpfe, für mehr Schärfe, näher zum Papier gestellt werden. Einstellungen gibt es zuhauf, für mich jedoch reichte bisher die Standardeinstellung völlig. Bitte nie an den Farbreglern in den Farbeinstellungen Einstellungen vornehmen, dass muss das ICC-Profil übernehmen. Noch habe ich keine ausgiebige Druckererfahrung sammeln können. Ich bin aber überzeugt, dass auch in Zukunft, zufriedenstellende Ergebnisse erstellt werden können.
Weitere Erfahrungen möchte ich noch mit matten Papieren und dem Sw/Ws Druck machen. Die ICC Papier-Profile von Hahnemühle finde ich persönlich als sehr gelungen. Wer natürlich die Kosten nicht scheut, kann sich mit einem eigenen CMS noch genauer seine Profile erzeugen. Für meine Bedürfnisse finde ich die vom Hersteller bereitgestellten Profile mehr als überzeugend.
Bisher hatte ich wirklich noch keine Probleme, ausser dem eben nicht perfektem A4 Papiereinzug. Doch mit leichtem Druck auf die obere Papierkante, ist auch dieses Problem für mich beseitigt. Auch verwende ich A4 nur für Testausdrucke, bevor ich ein grösseres Format starte. In Anbetracht der Probleme welche ich in der Vergangenheit immer wieder hatte, ist das Drucken mit dem Canon iPF6300 schon fast ein leichtes Spiel.
Aus anderer Quelle (fineartpix-CH) erfuhr ich auch noch, dass der Canon iPF6300 immer im Standby Modus laufen sollte. Denn der Drucker bewegt die empfindliche Pigmentbasierte Tinte automatisch. Nun konnte ich mich davon überzeugen, dass der Drucker ab und zu sich selber einschaltet und diesen Vorgang tatsächlich startet. Weitere Hinweise diesbezüglich konnte ich aber bisher noch nicht finden.
Ansonsten kann ich diesen Drucker wirklich weiter empfehlen aus folgenden Gründen:
- Print PlugIn für Photoshop (direktes Drucken aus PS) im 16Bit-Modus.
- Adobe CMM (Adobe Color Management Modul).
- Tolle ICC Papierprofile von Hahnemühle mit Beschreibung (klare Papierdefinition zum ICC-Profil).
- Integriertes Farbkalibriersystem.
- Preis-Leistung für einen A1 Drucker mit dieser Auflösung stimmt.
- Lucia EX Pigmenttinte.
- Automatischer wechsel von mattBlack nach PhotoBlack ohne Tintenverbrauch.
- Vorhandene Bedienungsanleitung mit Quickanleitung zu Installationsschritten nach dem Auspacken.
- Druckköpfe lassen sich selbständig tauschen und justieren/kalibrieren.
- Vernünftige Tintentankgrösse für Privatnutzung.
Die bekannten Nachteile könnten sein, dass es nur einen Einzelblatteinzug gibt und die Tinte, geringfügig teurer ist als jene von Epson.
Schlussendlich muss dann eben doch jeder für sich entscheiden was wichtig ist und was eher verzichtbar. Epson war für mich schlichtweg zu teuer, zu grosse Tintentanks, zu viele Reinigungsvorgänge, keine mögliche selbstinstallation der Druckköpfe, kein standardmässig eingebautes Farbkalibriersystem sowie keine Tintendurchmischung (verhindert das absetzen der Pigmente).
Sollte sich in Zukunft doch noch etwas unbekanntes nachteiliges herausstellen melde ich mich wieder.
In diesem Sinne wünsche ich allen zufriedenstellende Prints, mit welchem Drucker auch immer.
Grüsse
René
Dieser kleine Beitrag wäre für alle, welche sich noch nicht entscheiden können, ob ein Canon iPF6300 Drucker
wohl die richtige Kaufentscheidung ist.
Um es gleich vorwegzunehmen, der Drucker ist für mich ein Preis-Leistungshit. Bedienungsfreundlich und immer startklar. Drucke in SW/WS einfach super, siehe dazu unten mehr. Fehlerhaftes konnte ich bisher nicht finden, ausser den im Forum auch schon erwähnten schlechten manuellen Papiereinzug bei A4. Ein minimaler Druck mit der Handfläche auf das eingelegte Papier zeigte sich bei meinem Drucker als problemlose und schnelle Lösung.
Hier meine ersten Erfahrungen mit dem neuen Canon iPF6300 und dem
Hahnemühlepapier PhotoRag und FineArt Baryta.
Zusammenfassung:
- Bestellt am 24.06.2011, Bezahlt am 27.06.2011, geliefert vor die Haustüre am 11.07.2011.
- Ausgepackt am gleichen Tag, jedoch noch keine Installation.
- Installation des Druckkers, Software und Profile am 13.07.2011
- Erster Print am 13.07.2011
Installationsschritte:
Alle Installationsschritte werden im Display Schritt für Schritt angezeigt.
1. Drucker entsprechend der beigelegten Beschreibung installiert und Betriebsbereit gemacht.
- Alle Transportsicherungen und Klebestreifen entfernt.
- Drucker an Netz anschliessen und einschalten um anschliessend die beiden Druckköpfe zu installieren.
- Einsetzen der 12 Tintentanks.
Nach dem Einsetzen der Tintentanks beginnt der Drucker das System automatisch mit Tinte zu befüllen. Diese erstbefüllung dauerte ca. 20 Min.
2. Während dieser Zeit, Installieren des Druckertreibers unter MacOS X.
- Installation Druckertreiber.
- Installation aller benötigten ICC Papierprofile welche von Hahnemühle vorbildlich inklusive Beschreibung zum downloaden auf der Webseite bereit gestellt werden. (unbedingt installieren)
- Download und Installation des Adobe Print-PlugIn inklusive Adobe-CMM, für ein Ausdrucken via "Export" direkt aus Photoshop heraus. (unbedingt installieren)
Die Software wurde installiert und die ICC-Profile entsprechend abgelegt (unter Library_colorSync_Profiles). Das Adobe PlugIn und das Adobe-CMM wird automatisch am richtigen Ort platziert.
3. Drucker mit dem Mac verbinden. Ich verwende die Ethernetschnittstelle anstelle der USB, damit ich den Drucker über das Netzwerk ansprechen kann.
- Ethernetkabel in den iPF6300 und Computer einstecken.
- Im Betriebssystem, wie gewohnt den neuen Drucker zuweisen und benennen. "Bonjour" findet diesen sofort.
Der Drucker ist nun installiert, mit dem Rechner verbunden und eigentlich startklar. Nur fehlt jetzt noch das wichtigste überhaupt, damit wir mit den nun kommenden Printausgaben auch wirklich zufrieden sein können.
4. Papier einlegen. Ich verwendete nicht die von Canon beigelegte und empfohlene Papierrolle, sondern begann sofort mit dem eigenen Hahnemühle PhotoRag 308g/m2, manuelles Papierladen (A2). Das erforderte ein abweichen der von Canon gut gemachten Installationsbeschreibung. Stellte sich aber, obwohl ich den Drucker noch nicht kenne, als problemlos dar. Das Papier, in meinem Fall A2, in den Drucker einlegen.
- Drücken der Taste Load.
- ManuellesPapier wählen (nur mit einzelblättern ansonsten Rolle)
- Papiersorte wählen. Hier kommt die Beschreibung von Hahnemühle zu Hilfe, denn ohne diese wüsste ich kaum welche Papiersorte ich unter diesen vielen angebotenen wählen sollte. So wusste ich, dass "Special 9" gewählt werden muss, für mein mattes PhotoRag.
-Papier einlegen. Ich wählte hier die normale obere Zuführung, nicht die "POP-Karton" Zufürung von vorne.
5. Das Papier wird eingezogen und der Drucker wäre nun eigentlich Bereit den ersten Ausdruck zu starten.
Jedoch müssen wir nun dem Drucker noch die Farben zeigen, welche eben mit unserem Hahnemühle-Papier, dargestellt werden.
Das macht der Canon iPF6300 zum Glück alles vollautomatisch. Wir müssen dazu nur das entsprechende Farbkalibrierungsprogramm aus dem Menü holen und starten.
- Im Hauptmenu Registerkarte" ganz rechts "Einst./Anp" wählen.
- Im darauffolgenden Menü "Drucker just. - Eichung - Auto Anpassung" wählen.
Der Drucker kalibriert sich nun vollautomatisch und ist nach ca. 10 Min. nun endgültig Betriebsbereit.
Das Drucken kann beginnen.
Obwohl bisher alles reibungslos und wirklich ohne Ärger funktionierte, war ich nun doch sehr auf den ersten Ausdruck gespannt.
6. Es sollte ein farbiger Ausdruck sein, den ich mir zuvor schon bereitgestellt hatte, auf A2.
- Photoshop starten, öffnen der gewünschten Datei als "Adobe RGB" wie gewohnt.
- Nun gehen wir über das PlugIn aus dem Menü "Datei_Exportieren_iPF6300-Print-PlugIn"
Die Daten werden in das Print-PlugIn geladen. Nun folgen die wichtigen, dem Papier entsprechenden Einstellungen wie:
- Medientyp (in diesem Fall "Special 9" für Hahnemühle PhotoRag)
- Auflösung (Höchste)
- Bit in PlugIn 16Bit (sofern das Bild auch 16 Bit hat)
- Druckmodus (Höchst)
- Ausgabeprofil (Profil welches wir zuvor installiert hatten für das PhotoRag wählen)
Anpassungsmethode (je nach Motiv, in meinem Fall wählte ich Perzeptiv)
- ICC Konvertierungsoptionen aktivieren. Verwendung von Adobe PlugIn "CMM"
Alle weiteren, in den Registerkarten aufgeführten Einstellungen, dem Motiv und Papiergrösse entsprechend vornehmen und den Druck starten.
Der erste A2 Ausdruck mit dem Canon iPF6300 lag nach ca.6 Min vor meinen Augen und ich war wirklich positiv erstaunt. Der erste Ausdruck in tadelloser Qualität und die Farbverbindlichkeit war für mein Geschmack einfach grandios. Mehr brauche ich nicht für meine Fotos welche in Farbe, aber unbedingt auch in Sw/Ws gedruckt werden sollten.
Bisher verwendete ich einen Epson 9500 mit "Image Print 6" als RIP und gefertigte Papierprofile. Als Tinte wurden die aus Amerika von Jon Cone angebotenen Piezography, Carbonpigment-Tinten verwendet. Diese boten für mich die beste Qualität für Black&White. Aber diese Tinte kann einem schon auch in den Wahnsinn und finanziellen Ruin treiben.
So kommt nun die Stunde der Wahrheit, kann der Canon iPF6300 meine Bilder auch in gewohnter Qualität in schwarz/weiss drucken?
Ich wollte es gleich zu Beginn wissen und legte ein FineArt Baryta von Hahnemühle in den Drucker.
Nochmals über Export in Photoshop das PrintPlugIn starten und alle notwendigen Einstellungen vornehmen. Natürlich verwendete ich jetzt das ICC-Profil für das FineArt Baryta und die Papiersorte musste auch noch auf "Special 5" gewechselt werden. Hahnemühle sei Dank für diese Infos. Druck wird gestartet.
Nach weiteren ca.6 Min. lag da ein Ausdruck vor mir, ich konnte es kaum glauben. Alles stimmte. Ich war schon etwas baff. Ohne RIP ohne Carbonpigment-Tinten ein solches Resultat zu bekommen. Einfach super.
FAZIT:
Um es kurz zu fassen, ich bin begeistert von diesem Drucker, obwohl ich ihn eigentlich noch überhaupt nicht
kenne. Bereits die ersten Prints sind absolut gelungen ohne langwieriges Pröbeln und Testen. Unbedingt sollten die ICC-Profile verwendet werden und die Druckerkalibrierung durchgeführt sein. Die Kalibrierung, denke ich, sollte denn auch von Zeit zu Zeit oder spätestens nach Tinten oder Druckkopfwechsel wiederholt werden. Aber ich will da noch nichts vorwegnehmen. Auch können die Druckköpfe, für mehr Schärfe, näher zum Papier gestellt werden. Einstellungen gibt es zuhauf, für mich jedoch reichte bisher die Standardeinstellung völlig. Bitte nie an den Farbreglern in den Farbeinstellungen Einstellungen vornehmen, dass muss das ICC-Profil übernehmen. Noch habe ich keine ausgiebige Druckererfahrung sammeln können. Ich bin aber überzeugt, dass auch in Zukunft, zufriedenstellende Ergebnisse erstellt werden können.
Weitere Erfahrungen möchte ich noch mit matten Papieren und dem Sw/Ws Druck machen. Die ICC Papier-Profile von Hahnemühle finde ich persönlich als sehr gelungen. Wer natürlich die Kosten nicht scheut, kann sich mit einem eigenen CMS noch genauer seine Profile erzeugen. Für meine Bedürfnisse finde ich die vom Hersteller bereitgestellten Profile mehr als überzeugend.
Bisher hatte ich wirklich noch keine Probleme, ausser dem eben nicht perfektem A4 Papiereinzug. Doch mit leichtem Druck auf die obere Papierkante, ist auch dieses Problem für mich beseitigt. Auch verwende ich A4 nur für Testausdrucke, bevor ich ein grösseres Format starte. In Anbetracht der Probleme welche ich in der Vergangenheit immer wieder hatte, ist das Drucken mit dem Canon iPF6300 schon fast ein leichtes Spiel.
Aus anderer Quelle (fineartpix-CH) erfuhr ich auch noch, dass der Canon iPF6300 immer im Standby Modus laufen sollte. Denn der Drucker bewegt die empfindliche Pigmentbasierte Tinte automatisch. Nun konnte ich mich davon überzeugen, dass der Drucker ab und zu sich selber einschaltet und diesen Vorgang tatsächlich startet. Weitere Hinweise diesbezüglich konnte ich aber bisher noch nicht finden.
Ansonsten kann ich diesen Drucker wirklich weiter empfehlen aus folgenden Gründen:
- Print PlugIn für Photoshop (direktes Drucken aus PS) im 16Bit-Modus.
- Adobe CMM (Adobe Color Management Modul).
- Tolle ICC Papierprofile von Hahnemühle mit Beschreibung (klare Papierdefinition zum ICC-Profil).
- Integriertes Farbkalibriersystem.
- Preis-Leistung für einen A1 Drucker mit dieser Auflösung stimmt.
- Lucia EX Pigmenttinte.
- Automatischer wechsel von mattBlack nach PhotoBlack ohne Tintenverbrauch.
- Vorhandene Bedienungsanleitung mit Quickanleitung zu Installationsschritten nach dem Auspacken.
- Druckköpfe lassen sich selbständig tauschen und justieren/kalibrieren.
- Vernünftige Tintentankgrösse für Privatnutzung.
Die bekannten Nachteile könnten sein, dass es nur einen Einzelblatteinzug gibt und die Tinte, geringfügig teurer ist als jene von Epson.
Schlussendlich muss dann eben doch jeder für sich entscheiden was wichtig ist und was eher verzichtbar. Epson war für mich schlichtweg zu teuer, zu grosse Tintentanks, zu viele Reinigungsvorgänge, keine mögliche selbstinstallation der Druckköpfe, kein standardmässig eingebautes Farbkalibriersystem sowie keine Tintendurchmischung (verhindert das absetzen der Pigmente).
Sollte sich in Zukunft doch noch etwas unbekanntes nachteiliges herausstellen melde ich mich wieder.
In diesem Sinne wünsche ich allen zufriedenstellende Prints, mit welchem Drucker auch immer.
Grüsse
René
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Kommentare
Re: Erfahrungsbericht zu Canon iPF6300
Hallo Rene !Soeben habe ich Deinen Bericht gelesen, da ich ungefähr zur selben Zeit meinen Drucker gekauft habe wollte ich Dich fragen ob es bei Dir auch vorkommt, wenn man ein Papier mit der Stärke von 255 Gramm und mehr verwendet das der Druckkopf Streifen am Papier hinterläst. Hast Du diese Erfahrung auch gemacht?
Würde mich freuen eine Antwort von Dir zu bekommen.
mfg
Hermann