"Austrocknen der Tinte" bei Epson-Druckern

GSGS
edited März 2018 in Druckerhardware / Epson
Hallo,
Georg/moorfrosch/ schreibt in seinem Beitrag, daß die neuen
Epson Drucker empfindlich bezüglich des Austrocknens der Tinte seien.
Im Forum gibt es sicher User, die diesbezüglich Erfahrung haben.

Dies
interessiert mich, nachdem meine Epson 3800/3880 diesbezüglich immer
Super waren. Auch nach Wochen ohne Druck gab und gibt es in der Regel
keine Düsenprobleme. Und irgendwann muß ich wohl auf einen neuen
Epson/Canon-Drucker umsteigen.

BG Gerhard

Kommentare

  • Ich habe den 3880 und neu (seit 1 1/2 Jahren) den SC-800. Den 3880 benütze ich immer noch für matte Papiere. Der Schalter für den Wechsel ist bei diesem kaputt gegangen.
    Nach meiner Erfahrung ist der SC-800 etwas empfindlicher bezüglich Verstopfung der Düsen, aber ein wirkliches Problem ist das wenigstens bisher nicht. Er wird auch schon mal einen Monat lang nicht benutzt. Den einzigen grösseren Vorfall hatte ich mal, nachdem ich, wie beim 3880 gewohnt, bei einer fast leeren Kartusche bis zum Stillstand gedruckt habe. Offenbar war dann beim Wechsel etwas Luft ins System gekommen, was mehrere Reinigungszyklen benötigt hat. Sonst gab es bisher insgesamt vielleicht 3-4 ganz kleine Störungen, die mit einem Reinigungsschritt behoben waren.
    Im Vergleich mit dem 3880 ist das natürlich mehr: Dort kommt es maximal einmal pro Jahr vor.
  • ww_ww_
    edited Juli 2018
    Hallo Gerhard,
    mein SC P800 arbeitet seit 2 1/2 Jahren ohne Probleme mit dem Austrocknen. Dabei drucke ich ziemlich unregelmäßig, von A2 Einzelblättern bis 30 Blatt hintereinander weg (immer mit Rand). Steht der Drucker ein paar Wochen (immer ausgeschaltet), versuche ich daran zu denken einen Düsentest laufen zu lassen. Mittlerweile drucke ich auch gerne auf Mattpapier, nutze also den "Umschalter", an dem mein 3880 vermutlich gestorben ist.

    Wie du sicher vernommen hast, wurde die Papierzuführung für dickeres Fotopapier kpl geändert. Während das beim 3880 relativ problemlos von schräg hinten erfolgte, kann man dort den P800 optional mit Rollenpapier füttern (habe ich noch nicht im Betrieb gesehen). Das dickere Formatpapier wird nun über eine vergleichsweise umständliche Mechanik von der Front zugeführt. Dabei stellt man die hintere Klappe auf und schiebt das Papier (mindestens A4 groß) vorsichtig durch den Drucker. Die geöffnete Klappe lenkt es um, so dass es wie beim 3880  auf der Rückseite nach schräg oben herausschaut. Die ganze Prozedur gestaltet sich etwas hakelig, sorgt aber für präzisen Bildstand - siehe http://www.forum.fineartprinter.de/discussion/14810/probleme-beim-papiereinzug-sc-p-800   Ich habe schon vielfach Beschriftungen nachgedruckt (Weißrand statt Passepartout).

    Der Druckertreiber (Windows) bringt keine besonderen Überraschungen einschließlich der Symbolbildvorschau im Erweiterten SW-Modus, während im Epson PrintPlugIn (nutze ich nicht) das aktuelle Bildchen erscheint.
    In der Druckereinstellung "BK-Autowechsel EIN" (am Drucker) wird mit dem Druckauftrag passend zum gewähltem Medium die Tinte (automatisch) gewechselt. Das andere Papier erst nach dem Tintenwechsel einlegen (ed).

    Genauso wie EBolthausen drucke ich die Farben leer und habe eine neue Kartusche für den sofortigen Wechsel parat. Bei SemiGloss-Papier fällt ein Tintenwechsel mitten im Druck kaum auf (ed). 

    Insgesamt ähnelt die Kiste deinem 3880. Die neue Bedienerführung per Touchdisplay und Wifi hätte ich nicht gebraucht. Aber der Papierauslauf ist verbessert und es kommt nicht mehr zum Abrieb im frischen Druck, wenn sich das Papier mal aufwellt.

    Der Canon Pro 1000 ist vergleichsweise etwas größer und gut 12 kg schwerer (habe ich noch nicht im Betrieb gesehen).
    lg, Wolfgang
    (ed 01.07.)
  • GSGS
    edited März 2018
    Hallo,
    danke für Eure Antworten.
    Ich habe meine Frage reingestellt, da ich dachte dass im Forum diesbezüglich viele Erfahrungen vor liegen und das Thema sicher allgemein von Interesse ist.

    Für mich stellt sich das Problem - im Falle eines notwendigen neuen Druckers *) - dass die neue Epson-Papierzuführung von vorne für mich indiskutabel ist wenn ich z.B. eine Album mit 70 Blättern Duo drucke. Dafür hat der hintere Einzug bei allen Epson Druckern bisher super funktioniert. Und beim Cannon stört mich das hohe Gewicht, und dass er nicht mal A2+ kann, geschweige die 950mm Länge des 3800/3880er!

    Somit habe ich zwei gebrauchte 3880er gekauft (einen mußte ich wg. dem Tintenumschalter reparieren lassen) und hoffe, dass, wenn der Umstieg ansteht, es neue Drucker gibt die meinen Anforderungen besser genügen.
    Somit beobachte ich laufend den Markt.

    Bei Epson wundert mich, dass die Probleme mit verstopften Düsen, die beim 2400er extrem waren, und bei den 38xx praktisch nicht vorhanden sind *), nun bei NEUER Technik wohl wieder öfters auftreten.

    *) Die gößten Probleme waren - neben dem Umschalter - einzelne Patronen:
    a) Die Anzeige stimmte nicht und wenn die Patrone leergesaugt ist versagte der Kopf (1x)
    b) Der Kopf spuckte Farbflecken auf den Druck / Erst nach Patronenwechsel nicht mehr (2-3x)
    Ansonsten, wenn wirklich mal Düsen ausfallen, hilft die gezielte automatische Reinigung.

    LG, Gerhard

  • Das mit dem Papiereinzug beim SC-P800 möchte ich etwas relativieren. Ich verwende normalerweise ein 310g/qm Papier von (vormals) Ilford. A4 geht anstandslos von hinten im Stapel. A3+ im Prinzip auch, aber es wird nicht ganz präzise eingezogen, sodass der Rand dann etwas schief ist. A3+ mache ich daher tatsächlich meist von vorn. Was ich jedoch toll finde, ist die Rollenmöglichkeit. Ich drucke auch viel in 30x40 oder grösser. Dann kannst Du so viele drucken, wie Du willst. Der Drucker hat keine eingebaute Schneidevorreichtung, sodass man es anschliessend auseinanderschneiden muss, was aber mit einem Rollenschneider sehr schnell geht.
  • Hallo EBolt...,
    das mit der Rolle ist natürlich Super.

    Ich weiß, der Einzug hinten (ggf. vom Stapel) ist wohl etwas "kräftiger" als beim 38xx.
    Was mir da nicht gefällt: Der Gummi von den "Papiergreifer" ergibt bei manchen Papieren einen sichtbaren Abdruck. Das dürfte auch beim SC-P800 sein. Dies ist aber kein KO Kriterium.

    Mein größtes Problem mit dem Stapeleinzug war aber immer, dass bei matten hochwertigen Papieren (zB. HM Foto Rag) irgendwann durch den Abrieb der Beschichtung der Greifer verschmierte, und dann die Bögen nicht mehr gerade eingezogen wurden. Seitdem führe ich diese Papiere, wenn ich viele Blätter habe immer manuell zu. Auch ist diese Zuführung einfach präziser, und garantiert nicht schief.

    GS


  • Was das Eintrocknen des Druckkopfes betrifft, so sind eine Hand voll Erfahrungen vermutlich kein aureichendes Argument für den Druckerkauf. Das Eintrocknen ist außer vom Nutzungsverhalten von so vielen Faktoren abhängig (Aufstellort, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Fremd- oder Originaltinten usw.), dass aus so wenigen Einzelaussagen keine halbwegs sichere Schlussfolgerung gezogen werden kann.
    Technisch einleuchtend ist, dass mit Verkleinerung des Düsendurchmessers die Eintrocknungsgefahr wächst, wenn nicht gleichzeitig anderweitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. So würde ich bei unregelmäßiger Nutzung mit größeren Druckpausen z.B. einen (gut erhaltenen) Epson Stylus Pro 4800 einem 4900 vorziehen. Beim SureColor SC-P5000 wird dagegen mit besonderem Augenmerk auf Eintrocknungsschutz geworben. Inwieweit sich der praktisch auswirkt, kann erst die Zukunft zeigen.
    Wenn von vornherein klar ist, dass große Druckpausen, in denen man auch keine Düsentestdrucke usw. organisieren kann, die Regel sind, dann würde ich vom Kauf eines FineArt-Großformatdruckers überhaupt Abstand nehmen und drucken lassen, weil sonst der frühzeitige wirtschaftliche Totalschaden vorprogrammiert ist.

    Ich nutze persönlich einen Epson Stylus Pro 4800, der bisher auch nach 4 Wochen (oder mehr) Stillstand mit ein, zwei Spülvorgängen stets wieder zu reanimieren war. Ich würde den auf jeden Fall nicht gegen eine 4900er eintauschen.
  • Da hast Du natürlich recht, dass eine Hand voll Erfahrungen keine Aussage erlauben.
    Und du hast sowieso recht, dass bei wenig Druckvolumen ein Großformatdrucker (4900, 4800, 5000) absolut die falsche Wahl ist.
  • Zeitlich hinke ich ein wenig hinterher. Mein Trick: für meinen alten 7800 habe ich mir aus einem Plastikgewebe eine Haube gebaut, die vorne soweit überlappt, damit ich darunter eine alte Entwicklerschale mit zwei Autoschwämmen schieben kann. Die Schale mit den Schwämmen bis zum Rand mit destilliertem Wasser auffüllen und ganz dicht an den Ausgabeschlitz des Druckers schieben. Oben auf dem Druckergehäuse platziere ich ein feuchtes großes Handtuch. Dann die Haube schön abdichten und fertig. Ich habe ein Hygrometer auf dem Gehäuse platziert, und wenn ich nach 6-8 Wochen zurückkomme, sind unter der Haube zwischen 40-50 % Luftfeuchtigkeit. Ein Testdruck und der Drucker druckt so wie er soll. Viel Erfolg wünsche ich!
    Druckfrische Grüße von Claus-Diether
  • geht´s noch!!!!
  • Habe Epson Stylus Photo R2400.
    Gekauft 18.08.2008.
    Bisher recht wenig genutzt.
    Stillstand ca. zwei Jahre.
    Gestern wieder in Betrieb genommen.
    Einmal zuvor Spülung.
    Bis auf die eingetrocknete Farbe Cyan hat alles geklappt.
    Danach noch mal einige Spülvorgänge durchgeführt.
    Jetzt ist alles OK.
    Hat mich doch überrascht, dachte schon ich müsste neuen Drucker kaufen.

    Jochen

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