EPSON SPRO4800 RIP oder nicht RIP das ist hier die Frage .

edited Oktober 2006 in RIP - Software
Hallo im FORUM

Wenn ich mir so die Beiträge zumThema RIP oder nicht RIP anschaue dann werde ich ganz traurig ...... weil es überhaupt keine eindeutige Aussage zum Thema RIP gibt .
Ich arbeite ausschließlich in S/W und erziele mit meinem EPSON SPRO4800 ohne irgendwelche RIPs oder zusätzliche Kurven ganz ausgezeichnete Prints . Ich drucke mit 2880 DPI .
Mache ich was falsch oder arbeite ich nicht in STATE OF THE ART ? ? ?
Ich benutze fast ausschließlich MONOPRINT ARLES PLUS , ein wunderbares Papier , und erziele ausgezeichnete Schwärzen .
Wenn ich aber so die Beiträge anschaue , dann gewinne ich den Eindruck , es kann nicht schwarz genug sein .
Interessant wäre dieses Thema auch einmal für einen Beitrag im FINE ART PRINTER .
Thema : Wer braucht einen RIP und warum , und welchen , oder geht es auch ohne ??? Und ist man ein FINE ART PRINTER BANAUSE wenn man keinen RIP benutzt ???
Und wie schwarz müssen die Schwärzen sein ???

Gruß Jürgen Loob

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: EPSON SPRO4800 RIP oder nicht RIP das ist hier die Frage .

    Hallo,

    vorneweg: Eine berechtigte Frage, die da gestellt wird!

    Viele Punkte, die in einzelnen Beiträgen genannt worden sind, haben mit der Funktionalität eines RIPs schlichtweg nichts zu tun. Die Treibereinstellungen, die z.B. Epson heute liefert, decken einen riesigen Farbraum ab und auch die Schwärzung ist völlig ausreichend.

    Mit einem RIP wird - historisch bedingt - in erster Linie die Verarbeitung von PostScript/PDF in Verbindung gebracht. Vor 10 Jahren gab es noch kein Adobe InDesign, das sicherlich eines der mächtigsten Ausgabesoftwares ist, die Rasterungen waren schlecht und die Puntkgrößen der Tintentropfen riesig; vor allem im Schwarz. ICC-basiertes Farbmanagement war nicht vollständig in die Betriebssystem implementiert und ein RIP wie z.B. BestColor oder Onyx Postershop machte es möglich, die Farbigkeit der Drucker zu manipulieren und PostScript Daten zu interpretieren. Die Herangehensweise im Proof Bereich ist ja eine ganz andere als im fotografischen Umfeld. Beim Proofen wird immer ein Druckverfahren simuliert, im fotografischen Umfeld will ich möglichst dicht an die Anmutung des Fotos rankommen und nutze in der Regel den Farbraum des Druckers voll aus.

    Ein RIP hat aber noch andere Vorteile. Ich kann über die indiviuelle Linearisierung und die Begrenzung der Kanäle den Farbauftrag steuern und über ein CMYK Profil bestimmen, ab wann die schwarze Druckfarbe einsetzt (Schwarz Start) und in welchem Anteil die Buntfarben durch Schwarz ersetzt werden (GCR-Aufbau). Das spart Tinten und über eine Nachlinearisierung ist der Drucker nach einem abdriften in der Regel schnell wieder in den Griff zu bekommen.

    Bei großformatigen Drucken z.B. in der Werbetechnik erlauben die meisten RIPs eine Panellierung, das Anlegen von Nutzen oder berechnen im Textildruck die Schrumpfung der Weiterverarbeitung mit ein.

    Ich hoffe, dass sind ein paar Anregungen über die diskutiert werden kann.
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