Colorvision Print Fix Pro Suite oder Image Print

edited Januar 2008 in Imaging-Workflow
Wenn Ihr ca. 700 Euro zur Verfügung hättet, was würdet Ihr eher anschaffen? Colorvision Print Fix Pro Suite für eigene Druckerprofile zu schreiben oder ein RIP, bsp. das Image Print.
Ziel: Möglichhst schöne Drucke und möglichst nah den Bildschirmfarben. Bis anhin drucke ich mit den Standardprofilen der Hersteller (Hahnemühle, Ilford) und habe auch kein RIP, drucke direkt aus Photoshop mit dem Epson Treiber (Epson 4800).
Danke und Grüsse,
Christian

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Colorvision Print Fix Pro Suite oder Image Print

    Hallo Gebi77,

    meiner bescheidenen Kenntnis nach würden sich beide Programme eher ergänzen als denn ersetzen. Ich habe die Suite von Colorvision im Einsatz, um meinen Eizo S2110W TFT (1. Voraussetzung sollte auch sein: kein billig- oder Spiele- TFT) zu kalibrieren und um für den Epson R2400 auf das jeweilige Papier abgestimmte Farbprofile selbst zu erstellen.

    Image Print unterstützt - und benötigt (soweit ich das verstanden habe) ebenfalls Kalibrierhardware für Drucker, aber nicht "direkt" die Hardware von Colorvision. Wenn Profile auch angeboten werden, hast Du zumindest oder immerhin (wie man es sehen will) noch gewisse Gerätetoleranzen mit drin, die sich nur durch individuelle Profile ausschalten lassen (wenn Sie mit akriebischer Gründlichkeit ausgeführt werden).
    ...Ein RIP ohne Monitorkalibrierung ist wohl ohnehin ein schlechter Witz, mindestens jedoch eine schlechte Reihenfolge der Anschaffungen.

    (Fast) Egal was Du kaufst: Du musst Deinen Monitor kalibrieren, den Drucker für das jeweilige Papier, das ist "grundsätzlich" nötig, wenn es "semiprofessionell sein soll".
    ...Will oder wenn man den roten Faden weiter verfolgen / verfolgt, kommst Du irgendwann auf Normlicht ohne Tageslichtabhängigkeit und denkst über einen Spektrometer / Photometer nach, um das Umgebungslicht zu messen wo dann die Ausdrucke betrachtet werden - was dann wiederum Einfluss auf die (ICC) Profile des Druckers hat... ;-)
    ...Naja, man braucht halt Ziele im Leben :-)

    Das bedeutende (für mich jedenfalls) ist an dem RIP (von Image Print): Er ersetzt den Standard - Druckertreiber unter anderem zugunsten einer besseren Farb- und Schärfewiedergabe, Berufsprofis nutzen den RIP auch um mehrere Drucker verschiedener Typen und Hersteller aus einer Software unter gleichen Bedingungen ansteuern zu können.
    Colorvision Pro Suite tut das nicht - und ist auch nicht mit diesem Ziel (->RIP) entwickelt worden.

    Herr Will hat sich in der aktuellen Ausgabe sehr gut über Kosten und Nutzen über RIPs geäussert wie ich meine. Wenn man beruflich in dem Bereich tätig ist, ist ein RIP ein Muss. Privat ist es eine reine Frage der Finanzen und der Freude. Ich werde mir diesen RIP irgendwann dieses Jahr leisten, einfach weil ich Fotografie, Bildbearbeitung und selbstständiges Printen über alles liebe und höchste Qualität mein Steckenpferd ist, ansonsten spricht wenig für einen RIP im privaten Bereich.

    Die Reihenfolge (je nach Geld und Anspruch) der Anschaffungen sollte aber sein:
    1 Monitorkalibrierung mit der "Krücke" Software- Unterstützung
    2 Druckerkalibrierung mit Profilen der Papierhersteller für den jeweiligen Drucker
    3 Druckerkalibrierung mit Profilen von Dienstleistern auf den persönlichen Drucker
    4 Monitorkalibrierung mit Hardware (z.B. Colorvision)
    5 Druckerkalibrierung mit Hardware (z.B. Colorvision)
    6 ...ein RIP (bei beruflichen Profis - oder eben fanatischen Hobbyisten wie ich)

    ...alternative RIPs für SW- Druck ist QuadTone RIP und der "Pseudo-" RIP für Farbe Qimage, beide für sehr wenig Geld im Semiprofessionellen Bereich sehr gut brauchbar... Will man gesteuerte Schärfe, ist auch Nik Sharpener 2.0 speziell für Tintendrucker ein Tipp...

    Ich hoffe ich konnte ein wenig damit helfen.

    MfG,

    Marcus
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