Detailschärfe auf unterschiedlichen Papieren mit R3000

Prosit Neujahr,

letztens habe ich etwas entdeckt, was ich ein wenig schade finde:

Beim Drucken mit meinem Epson R3000 erziele ich die höchste Detailschärfe auf dem leider auslaufenden PhotoLux
studio Pearl warm tone 255.
Bei den ebenfalls von mir gern genutzten PhotoLux studioPRO2 300 und Hahnemühle PR Baryta 315 sind zwar Farben und Plastizität schöner, allerdings sind feine Details sichtbar unschärfer (z.B. Haare oder Stoffstrukturen). Und das, obwohl v.a. das PRO2 mit "gestochen scharf" beworben wird.
Die Papierstärke-Einstellungen im Druckertreiber bringen keine oder kaum sichtbare Veränderungen.
Könnte es sich lohnen, noch mit den Trocknungszeiten- und Farbdichte-Einstellungen zu experimentieren?
Ich drucke mit den Photochrome Tinten von Farbenwerk und nutze bisher auch deren Profile.

Mir ist klar, dass am Ende die Schärfe nicht das wichtigste Kriterium ist, aber schade finde ich es trotzdem.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder gar Tips was man noch ausprobieren könnte?

Danke und viele Grüße
Henryk

Kommentare

  • Ein frohes neues Jahr.

    ich kenne die Papiere jetzt nicht im Detail, aber die Worte "Pearl" und "Baryta", lassen darauf schließen, dass die Oberflächenstruktur recht unterschiedlich ist. Diese beeinflusst die Schärfewirkung bereits enorm. Zudem spielen sicher auch Faktoren der Beschichtung eine Rolle: Wie weit kann das Farbtröpchen in die Schicht eindringen und sich über seinen Sprühpunkt hinaus ausbreiten. Weniger Farbe breitet sich weniger aus, ist somit zwar präziser, aber auch flauer. Um da das optimale Ergebnis vom Tintenauftrag zu bekommen würde ich vorschlagen die Papiere zu kalibrieren. Das würde dann die Grundlage dafür bilden, sich über gezieltes, papierabhängiges nachschärfen an das Optimum heranzutasten. Was bei dem einen papier bereits überschärft wirkt, kann für das andere Ideal sein. Sehr gerne arbeite ich mit dem NIK Outputsharpener. Die gleiche Schärfe werden unterschiedliche Papiere wohl trotzdem nicht bringen. Vor allem, wenn man nicht in der gleichen Kategorie wie beispielsweise glossy mit glossy vergleicht. Aber das Optimum herauszukitzeln ist auch immer das was mich reizt. Als letztes fällt mir noch ein, Schärfe setzt sich zusammen aus Detailauflösung, Kontrast und Akutanz und ist abhängig vom Betrachtungsabstand. Das mag vielleicht noch helfen. Denn bei matten, strukturierten Papieren fehlt häufig die Detailauflösung, aber diese Papiere reagieren wunderbar auf Kontrast und Akutanz.
  • Jetzt seh ich gerade, dass ja in der Fragestellung bereits gezielt die Detailschärfe angesprochen wurde und nicht die Schärfewirkung allgemein... ich lass das aber trotzdem einfach mal so stehn.
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