Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

die Nacht verbrachte ich mit dem mir neuen Problem, dass alle Farben bis auf eine sauber drucken. Diese Farbe druckt auch nach zweimaliger Powerreinigung vom Druckerdisplay aus chronisch nur zwei "Backsteine" des Testmusters. Die Tinte fressende Powerreinigung vom Display aus wurde mir vom Farbenwerk empfohlen, wenn der Drucker länger nicht benutzt wurde und sich Luft in der Tintenzuführung befand. Bei mir waren es ca. 3 Wochen Stillstand. Eigentlich nie ein Problem aber jetzt eben doch. SW funktioniert übrigens.
Kann der Druckkopf beschädigt sein, weil sich ein Tierchen in den Drucker geschlichen hat?

HG, rhineroo

Kommentare

  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Gehe ich recht in der Annahme, dass hier Fremdtinten verwendet werden?
    Ich hatte beim 2880 das gleiche Problem, bei der Verwendung eines CFS.
    Am Schluss half nur, den Druckkopf auszubauen, was beim
    2880 nicht schwierig ist, über Nacht in Glasreiniger einlegen.
    Das hat einmal funktioniert, aber beim
    zweiten Mal war der Druckkopf hinüber.
    Ich habe inzwischen ebenfalls einen 3880. Ob man da den Druckkopf ausbauen
    kann, weiss ich nicht, weil ich in 3 Jahren noch keine einzige Reinigung machen
    musste, obwohl der Drucker auch schon mal einen Monat nicht verwendet wird.
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Soweit ich mich an das Telefonat erinnere, wurden/werden bei dem Gerät von rhineroo Originalpatronen genutzt.

    Bei Piezo Tintenstrahldruckern sind fest installierte Druckköpfe eingebaut, diese sind also kein Verbrauchsmaterial wie BubbleJet Köpfe die mit hohen Temperaturen arbeiten und auswechselbar sind.

    Das ist natürlich auf den ersten Blick sehr praktisch, aber auch solche Drucker müssen gepflegt werden. Es ist wichtig bei den Geräten die Ablaufwege der Tinte sauber zu halten, also den Weg für die Tinte die bei den Druckkopfreinigungen des Druckers genutzt werden.
    Das ist die Cappingstation, der Korb der in der Regel auf der rechten Seite des Druckers installiert ist und auf dem der Druckkopf im Ruhezustand parkt.
    Die Schwämme darin müssen ab und zu mal gespült werden, und was noch wichtiger ist, die dünne Gummilippe oben am Rand des Korbs muss stets sauber gehalten werden. Das ist eine Dichtung die gegen die Unterseite des Druckkopfs drückt und alle Düsen umschliesst, diese somit vor Staub und Austrocknung schützt.

    Und das ist der Punkt den die meisten Anwender nicht kennen, es wird nur gedruckt, und gedruckt, und gedruckt. Die Verschmutzung eines Druckkopfs kommt von unten, weil dort z.B. kleine Tintenreste kleben bleiben können die auf der Dichtung der Cappingstation sitzen.
    Durch diese Verschmutzungen werden die düsen in Standzeiten nicht mehr richtig geschützt, die Tintenreste innerhalb der Cappingstation trocken aus und verklumpen noch mehr, und noch schneller.

    Wenn nun die bekannten Probleme auftauchen wird stets auf die verwendete Tinte geschimpft, die kann da aber nichts für.

    Bei einem Auto wird regelmässig ein Ölwechsel gemacht.
    Dabei wird das alte Öl abgelassen, mitsamt dem darin befindlichen Schmutz wie z.B. feinste Metallspäne, Abrieb der bei der Reibung in Lagern oder an den Kolben entsteht.
    Würde man das Öl niemals ablassen sondern immer nur nachfüllen, wäre ein Motorschaden nur ein Frage der Zeit.
    Da hat man dann am falschen Ende gespart und braucht nicht auf die verwendete Ölmarke schimpfen.

    Ich pflege alle verwendeten Drucker, einige sind etliche Jahre alt, wurden und werden mit den verschiedensten Tinten im Wechsel betrieben. Auch haben einige Geräte zwischendurch Standzeiten von manchmal 2-3 Monaten.
    Das alles ohne nennenswerte Probleme.

    Ich habe schon Drucker gesehen zu denen die üblichen Probleme gemeldet wurden, laufend Lücken im Testmuster oder im Bild, Tropfen auf dem Papier, usw..
    In den Geräten sah es meist fürchterlich aus, von links nach rechts eine einzige Tintenmatsche.
    Da muss man einfach ab und zu mal hinsehen!

    Und was den Ausbau von Druckköpfen angeht, und ohne BenjH nahetreten zu wollen.
    Das sind Arbeiten die eigentlich von Fachleuten durchgeführt werden sollten. Auch wenn jemand handwerklich geschickt ist kann man einen Drucker bzw. dessen Druckkopf auf "kaputtreparieren", das ist keine Seltenheit.
    Defekte an Piezoköpfen sind oft elektronischer Natur, darauf hat ebenfalls die Tinte keinen Einfluss.
    Wenn eine Tinte einen Kopf verklebt haben sollte, dann aus oben genannten Gründen.

    Wenn der Epson Drucker in einem einwandfreien Zustand ist, wird niemand sein Gerät nur durch Tatsache das Fremdtinte zum Einsatz kommt, beschädigen!
    Das ist Unsinn und sachlich nicht nachvollziebar.
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Dieser Vergleich ist nicht so abwegig.
    Das Beispiel passt sehr gut und dient lediglich zum besseren Verständnis.
    Ob "jeder" davon weiß kann ich nicht beurteilen, und die Tatsache das man davon weiß bedeutet auch nicht das man es auch (richtig) macht.

    Es ist richtig das einige Druckermodelle etwas problematischer sind als Andere, dazu gehören aber auch eher wieder die älteren Geräte. Anfälliger sind z.B. R2400, R800 und R1800. Diese Drucker müssen immer sauber und gepflegt sein. Das dürften dann auch die Modelle sein wenn du von Mediastreeet sprichst, denke ich.
    Die langen Ruhepausen sprechen eben genau für ein Gerät welches schon verschmutzt ist.
    Man schaltet den Drucker ein, dieser startet gleich zu anfangs eine automatische Reinigung. Dazu wird Tinte von einer Pumpe aus den Patronen gezogen, durch die Schwämme der Cappingstation hindurch.
    Nun sind aber die Schwämme verstopft/verklebt durch ein Gemisch aus alter Tinte und Staub, sind also weniger durchlässig. Dadurch verringert sich an der Patroneausgangsöffnung die Saugleistung (von der Pumpe) enorm, es entsteht Schaum zwischen Schwämme und Druckkopfunterseite (Düsen), Luftblasen können nicht abgesaugt werden.

    Weiterhin wird durch eine verschmutzte Gummidichtung der Bereich zwischen Druckkopf und Cappingstation nicht richtig abgedichtet, der Unterdruck den die Pumpe erzeugen sollt fällt rapide in den Keller, die Reinigung hat kaum Wirkung, und deswegen ist nach dieser "Reinigung" auch alles strubbelig und voller Lücken. Kein Wunder, und alles nachvollziehbar.
    Saug mal ein Glas leer mit einem Strohhalm welcher ein Loch hat.

    Zur Reinigung.
    Ich habe noch eine ältere Anleitung am Beispiel eines R800.
    http://files.farbenwerk.com/pdf/Druckerreinigung-Epson.pdf

    Wenn Fragen dazu sind, einfach stellen.

    Diesen Drucker hatte ich vor Jahren erhalten, wurde mir geschenkt wegen angeblichen "Totalschadens".
    Der Servicezähler wurde mehrfach zurückgesetzt sodass die Tintenspeicher im Boden des Geräts übergelaufen sind und die Tinte an allen Seiten aus dem Gerät lief. Schaute man von oben in den Drucker hinein, war alles von links nach rechts voller, dicker Tintenschlacke!
    Das Gehäuse des Druckers wurde komplett entfernt und gereinigt, in der Badewanne, war eine Riesensauerei. ;-)
    Dann habe ich die passenden Filzteile bestellt und die Vollgesogenen entsorgt, das ist der "Wartungstank" in dem die alte Tinte gesammelt wird.
    Dann wurden die oberen querliegenden schmalen Schwämme gereinigt, die Cappingstation gespült und rundherum alles von Tinte befreit.
    Dann zusammengebaut, und der "Totalschaden" läuft heute noch.
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    an der verwendeten Tinte liegt es mit Sicherheit nicht!!

    Aber wo liegt der Unterschied in der verlinkten Reinigungs-Analogie zum 3880? Wie komme ich hier an die zu reinigenden Teile?
    Was bestelle ich außer neuen Behältern, der im Display übrigens noch halb leer anzeigt aber schon deutlich voller aussieht?
    HG, Rainer
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Die Sache mit dem "Oelwechsel" ist etwas verwirrend. Epson erwähnt ja an keiner Stelle, dass irgendwelche
    Teile stets "sauber und gepflegt" sein müssten, und schon gar nicht, wie man das denn machen soll. Meine
    Schlussfolgerung ist, dass das innerhalb einer normalen Lebensdauer nicht notwendig ist, ausser Epson wäre
    eine "Schurkenfirma", welche die Kunden systematisch belügt und betrügt, was nicht meine Erfahrung ist.
    Meine Probleme mit Mediastreet betrafen den 2880 und begannen nach ein oder zwei Monaten und ca 50 A4-Drucken.
    Es war völlig eindeutig ein Problem der Tinten, bzw des CFS.

    Zu dem System von Farbenwerk auf dem 3880 habe ich jedoch keine Erfahrung und ich habe auch noch nie
    etwas Negatives dazu gehört. Was mich vorsichtig macht, neben meinen Erfahrungen mit Mediastreet, ist
    die Tatsache, dass die Patronen ja wohl schon etwas anders funktionieren als die Originalpatronen; oder
    stimmt das nicht, Rene.

    Gruss, Benj
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Gut, dann ist der Vergleich verwirrend, lassen wir das.

    Das stimmt, Refillpatronen funktionieren anders als Originale.
    Gründe dafür sind:

    - Es sind in der Regel wiederbefüllbare Patronen, eine Originale ist ein Einwegprodukt.
    - Es dürfen keine Patentrechte verletzt werden.
    - Der Druckerhersteller gibt sich die größte Mühe elektronische Hürden oder Sperren einzubauen um zu verhindern das Fremdprodukte genutzt werden.

    Wer redet hier davon das Epson lügt und betrügt?
    Ein Druckerhersteller ist nicht daran interessiert das der Drucker ewig hält, sondern das du in absehbarer Zeit ein neues Gerät anschaffst. Das ist ein Unternehmen welches Geld verdienen möchte indem Sie ihre Produkte verkauft. Wenn alle mit Ihren Geräten 10 Jahre und länger drucken dann müssten nicht alle zwei Jahre neue Modelle auf den Markt.
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Hallo Herr Nolte,

    Auftragsreparaturen führe ich nicht durch, nur für den eigenen Hausgebrauch.
  • edited Januar 1970

    Re: Epson Pro 3880 eine Farbe druckt fast nicht

    Kommen Sie doch mit dem Gerät mal bei uns rum.
    An defekte Platinen usw. glaube ich nicht...
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